Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Das Schweitzer Vademecum ist ein renommierter Fachkatalog, der speziell die relevanten Angebote für juristisch und steuerrechtlich Interessierte sortiert, aufbereitet und seit über 100 Jahren der Orientierung dient. Das Schweitzer Vademecum beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Loseblattwerke aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und ist seit 1997 wichtiger Bestandteil des Schweitzer Webshops.
Die relativ junge Disziplin Projektmanagement hat in den letzten Jahren beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Dies kommt in vielerlei Symptomen, nicht zuletzt in Inhalt und Umfang der Fachliteratur zum Ausdruck. In immer kürzeren Zeitabständen erscheinen neue Werke, die das interdisziplinäre Fachgebiet Projektmanagement umfassend darstellen, sowohl branchenneutral als auch aus der besonderen Sicht eines bestimmten Wirtschaftszweigs oder Berufsfelds. Anzahl und Vielfalt von Veröffentlichungen, die sich mit Teilthemen, einzelnen Elementen oder ausgewählten Aufgabengebieten des Projektmanagements auseinander setzen, nehmen ständig zu. In jüngster Zeit beschäftigen sich immer mehr Autoren neben dem »klassischen« Projektmanagement im Einzelprojekt mit dem Management von Projekt(e)landschaften. Die Aspekte von Multiprojekt-, Programm- und Portfoliomanagement treten stärker in den Vordergrund. »Management by Projects« ist heute vielerorts die Unternehmensstrategie schlechthin. Aber auch völlig neue Aspekte, die mit dem Projektmanagement in enger Verbindung stehen oder auf das Management von Projekten, Programmen und Portfolios übertragen werden, finden Eingang in das Projektmanagement, beispielsweise Critical-Chain-Management oder Balanced Scorecard. Zu den inzwischen etablierten Veröffentlichungen über die so genannten »weichen Faktoren«, die psychosozialen Sicht- und Handlungsweisen der Projektbeteiligten, kommen laufend neue Publikationen hinzu. Projektmanagement-Fachzeitschriften erweitern kontinuierlich den Wissens- und Erfahrungshorizont der Projektmanager. Mittlerweile werden Projektmanagement-Wissen und Praxiserfahrungen sogar in Romanen vermittelt. Die Publikationsformen reichen vom klassischen Druckwerk über elektronische Medien verschiedenster Art bis hin zu virtuellen Online-Zeitschriften. Seit geraumer Zeit finden sich im Internet zahlreiche Glossare, erstellt von Privatpersonen, Hochschulfachbereichen, Berufs- und Fachverbänden, Unternehmen und sonstigen Institutionen. Im Rahmen eines Wikipedia-Projekts entsteht derzeit eine Art Online-Enzyklopädie zum Thema Projektmanagement, an der jeder, der sich berufen fühlt, ungeachtet seiner Projektmanagement-Qualifikation frei mitschreiben kann.
Um eine Fachdisziplin weiterzuentwickeln und auf hohem Niveau zu etablieren, bedarf es aber auch einer gewissen Standardisierung mit dem Ziel, allgemein anerkanntes Wissen zu sichern und gewonnene Erfahrungen zu bewahren. Dazu gehören einerseits die Harmonisierung von Prozessen, Verfahren, Methoden, Berufsbildern etc. und andererseits die Standardisierung der Begriffswelt auf der Basis allgemein bereits akzeptierter Definitionen und Begriffsbestimmungen. Diese Aufgabe wird üblicherweise von Normungsgremien und/oder Fach- und Berufsverbänden wahrgenommen. Für das Fachgebiet Projektmanagement erfolgt dies in Deutschland seit vielen Jahren durch das DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und insbesondere durch die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. Das vorliegende Lexikon will hierzu einen Beitrag leisten, um einerseits das deutschsprachige Projektmanagement zu standardisieren und zu harmonisieren und andererseits inflationären Begriffsbildungen und Begriffsverwirrungen vorzubeugen. Gleichzeitig soll damit auch eine Lücke geschlossen werden, die von einem Teilnehmer am Internet-Forum so formuliert wurde: »Vielen Dank für die Tipps zu den Websites, die einen guten Ansatz bieten. Schade allerdings, dass es offensichtlich wirklich nichts Gedrucktes in kompakter, schnell nutzbarer Form gibt, eben ein Fachwörterbuch Projektmanagement.«
Das Lexikon Projektmanagement ist ein Nachschlagewerk und Hilfsmittel für alle, die in Projekten und im Management von Projekten und Programmen tätig oder in irgendeiner Weise mit Projekten und Projektmanagement konfrontiert sind. Es soll Praktiker - vom Projektauftraggeber über Projektführungskräfte bis hin zum einzelnen Projektmitarbeiter - bei der täglichen Arbeit sowie Beratende, Lehrende und Lernende beim Vermitteln und Verstehen der Projektmanagement-Begriffswelt unterstützen. Allgemein am Projektmanagement Interessierten soll es einen Gesamtüberblick über das Fachgebiet ermöglichen. Das Lexikon liefert anhand von alphabetisch geordneten Stichwörtern Definitionen, Begriffsbestimmungen, Erläuterungen und Hinweise zu Begriffen, die
In erster Linie werden dabei die deutschen Fachbegriffe und deren Synonyme berücksichtigt und die jeweiligen englischen Entsprechungen angegeben. Daneben enthält das Lexikon eine Reihe von englischen Terms, die im deutschsprachigen Projektmanagement häufig im englischen Original verwendet werden und/oder für die keine direkten deutschen Entsprechungen existieren. Der Begriffskatalog umfasst:
Abbildung 1: Aufgabengebiete des Projektmanagements
Nach allgemeinem Verständnis gehören zum Management eines (einzelnen) Projekts die in Abbildung 1 zum Überblick aufgeführten Aufgabengebiete. Sie leiten sich ab aus der integrierten Betrachtung der Projektmanagement-Teilprozesse Planung, Überwachung und Steuerung und der grundlegenden Projektzielgrößen Ergebnis, Aufwand und Zeit, dem so genannten »Magischen Dreieck« des Projektmanagements.
Aufgrund des in den letzten Jahren beträchtlich erweiterten Inhalts und Umfangs von Projektmanagement - sowohl in der Breite als auch in der Tiefe - ist dieses Lexikon mit »Begriffe der Projektwirtschaft« untertitelt. Die vom DIN-Normenausschuss für »Netzplantechnik und Projektmanagement« in den achtziger Jahren als Oberbegriff für die Normenreihe DIN 69900ff. kreierte Benennung »Projektwirtschaft« ist sprachlich nach wie vor ungewohnt, nach Auffassung des Autors aber außerordentlich umfassend. Die »Väter« des Begriffs hatten damals bereits das Mehrprojektmanagement im Visier und ließen mit dem Begriff weiten Raum für Weiterentwicklungen in Richtung Management vieler gleichzeitig zu bearbeitender Projekte und Programme. Leider wurde die Benennung »Projektwirtschaft« bis heute weder von der Projektmanagement-Praxis noch von der Projektmanagement-Lehre als fester Standardbegriff angenommen bzw. übernommen. Ein möglicher Grund hierfür könnte neben der sprachlichen Ungewohnheit des Begriffes auch seine nicht sehr aufschlussreiche und relativ enge Definition in der DIN-Norm sein. Dennoch könnte und sollte der Begriff »Projektwirtschaft« heute eine Renaissance erfahren, wenn er im nachstehenden Sinn interpretiert und definiert wird.
Projektwirtschaft ist die Gesamtheit aller strategischen, dispositiven und operativen Einrichtungen und Maßnahmen einer projektorientierten Organisation zur erfolgreichen Realisierung einer Vielzahl gleichzeitig laufender Projekte, Programme und Portfolios unterschiedlichster Art und Komplexität mit einem Gesamtoptimum an wirtschaftlicher Effektivität und Effizienz unter Beachtung der sozialen Verantwortung.
Als sprachliche Gewöhnungshilfe mögen die im Deutschen geläufigen Begriffe für andere Fachdisziplinen wie Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft etc. dienen. Die englische Entsprechung für Projektwirtschaft ist »Project Economics« oder »Project Business«, ein in der englischsprachigen Fachliteratur durchaus gebräuchlicher Term. Davon unberührt bleiben kann »Projektmanagement« als Oberbegriff für das Fachgebiet, da er sich in der Fachwelt - auch international - so sehr etabliert hat, dass eine Veränderung...
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