Schaffung einer patientenzentrierten Interoperabilität im Gesundheitswesen durch die öffentliche Hand

Name: Schaffung einer patientenzentrierten Interoperabilität im Gesundheitswesen durch die öffentliche Hand | Aus der Reichweite des SGB V schöpfen oder rechtliche Neu-Kodifikation fordern?
Brand: Nomos
Price: 109.0 EUR
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Aus der Reichweite des SGB V schöpfen oder rechtliche Neu-Kodifikation fordern?

Anna H. Moreno(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 28. März 2022

397 Seiten

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978-3-7489-3169-0 (ISBN)

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Inhalt

Cover
TEIL 1: EINLEITUNG UND FRAGESTELLUNG
A. Einführung in das Feld
B. Fragestellung
C. Methodisches Vorgehen und Untersuchungsgang
TEIL 2: UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND
D. Begriffsklärung und Untersuchungsfeld
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
II. Begriffliche Differenzierungen zur Interoperabilität
1. Kommunikation im Gesundheitswesen
a) Die Interoperabilität im Gesundheitswesen
b) Die semantische Interoperabilität
2. Weitere angrenzende Begrifflichkeiten
3. Kommunikationsstandards und ihre Werkzeuge
a) Kommunikationsstandards
b) Dokumentationsstandards
aa) Einheitliche Nomenklaturen
bb) Nutzung von Klassifikationshierarchien
4. Patientenzentrierte Interoperabilität
III. Strukturelle Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens
1. Das Selbstverwaltungsprinzip in Zeiten des digitalen Wandels
2. Rolle des untergesetzlichen Normgebers in der Digitalisierung
a) Das mächtige Gestaltungsinstrument der Richtlinien
b) Institut nach § 139a SGB V - das IQWiG
c) Institut nach § 137a SGB V - das IQTIG
IV. Grundlegende Versorgungsansätze im digitalen Wandel
1. Praxisbeispiel für einen vernetzten Versorgungsansatz
2. Emerging Technologies
a) Notwendigkeit der Technikfolgenabschätzung
b) Systembetrachtung zur Technikfolgenabschätzung
V. Digitale Technologie als Gesundheitsgut
1. Die Datenautobahn im SGB V und ihre Konkurrenten
2. Soziotechnische Systeme - Definition und Vertiefung
a) Komplexität Soziotechnischer Systeme
b) Integrationstiefe Soziotechnischer Systeme
3. Vernetzung integrierter Medizintechnologie
a) Der Medizinproduktebegriff
b) Systematische Bewertung der Medizinprodukte
4. Digitale Gesundheitsanwendungen zur Patientenunterstützung
a) Zugang zur Gesundheitsleistung DiGA
b) Vernetzungsfähigkeit und Qualitätssicherung der DiGA
5. Bedeutung der digitalen Vernetzung
a) Entwicklung und neue Bedarfe
b) IT-gestützte komplexe Mehrfachinterventionen
c) Vernetzung als Basis telemedizinischer Methoden
d) Proprietäre Informationssysteme im Gesundheitswesen
e) Vernetzung als Charakteristikum von eHealth
6. Health Technology Assessment bei digitalen Technologien
a) Methodik der systematischen Bewertung
b) Die Nutzenbewertung des Instituts nach § 139a SGB V
VI. Zwischenergebnis aus Kapitel D
TEIL 3: PROBLEM- UND VOLLZUGSEBENE
E. Wertende Betrachtung
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
II. Einfluss der digitalen Kommunikation auf die Patientensicherheit
1. Beispiele für eine misslungene Kommunikation
a) Fehlkommunikation beim Infektionsausbruch
aa) Fehlender Informationsfluss
bb) Fragmentierte Vorgaben
cc) Vollzugsproblem
b) Fehlkommunikation im Feld der Organtransplantation
c) Fehlkommunikation beim Kniegelenksersatz
aa) Verantwortungsebenen
bb) Stellenwert der IT-Systeme
2. Empirische Datenlage zur misslungenen Vernetzung
III. Wertende Betrachtung der Verantwortungsdebatte
1. Verantwortungsebene des untergesetzlichen Normgebers
a) Der G-BA als Teil des Problems
aa) Strukturelle Schwächen
bb) Interoperabilität in der Nutzenbewertung
cc) Methodenkritik
dd) Bewertungsdefizite nicht rechtlich begründbar
ee) Früherkennung digitaler Technologien
b) Bewertung des zeitkritischen Zuganges
c) Nutzenbewertung über Kennzahlen
2. Verantwortungsebene der GKV
a) Vertragsformen in der digitalen Transformation
b) Erstattung der Digitalen Gesundheitsanwendungen
c) Pflicht zur Evaluation
3. Verantwortungsebene der Leistungserbringung
a) Sektorale Strukturen im digitalen Wandel
b) Heterogene Systemlandschaft
aa) Sektoraler Graben
bb) Digitaler Graben
4. Verantwortungsebene der Digitalindustrie
a) Interoperabilität wettbewerblich erwünscht
b) Bereitstellung von Schnittstellen
c) Formen der Kundenbindungsstrategie
d) Dominierende geschlossene Systeme
e) Einfluss der Urheberrechte und Patentschutz
aa) Schutzbereich von Software im Gesundheitswesen
bb) Handlungsalternativen
f) Abhängigkeit durch fehlende Datenportabilität
g) Dominanz der Patientenverwaltungssysteme
aa) Das Apple-Prinzip
bb) Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit
cc) Erfüllung der Berichtspflichten
h) Marktdominanz Einzelner als Hemmnis
i) Geschäftsgeheimnis als Argument
j) Weitere problematische Formen der Kundenbindung
5. Verantwortungsebene der Rechtsausübung
IV. Nationale und Europäische Dimension der Problematik
1. Europäischer Rechtsrahmen für die elektronische Vernetzung
2. Forschungsförderung im Feld der Interoperabilität
3. Die Bedeutung des Europäischen Gerichtshofes
V. Zwischenergebnis aus Kapitel E
F. Prioritäre Handlungsfelder
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
1. Patientenseitiges Recht auf Interoperabilität?
2. Patientennutzen durch Interoperabilität
a) Patientennutzen aus der standardisierten Dokumentation
b) Patientennutzen aus vernetzten digitalen Daten
c) Patientennutzen aus Informationspflichten
d) Patientennutzen durch Standardisierung
e) Umfang der Informationspflichten
f) Risikoaufklärung bei IT-gestützten Interventionen
g) Interoperabilität bei der Selbstvermessung
II. Handlungsfelder in der Leistungserbringung
1. Standardisierung der Dokumentation als Handlungsfeld
a) Wandel des Dokumentationsprozesses
aa) Berufsrechtliche Aspekte
bb) Dokumentationsinstrumente
b) Verantwortungsdiffusion durch technische Entwicklung
c) Standardisierungsschub durch Technologieentwicklung
d) Die Kommunikation zwischen den Professionen
e) Patientenzentrierte Interoperabilität als organisatorische Pflicht
2. Verändertes Rollenverständnis als Handlungsfeld
a) Die Arzt-Patient-Kommunikation
b) Tradierte und neue Gesundheitsprofessionen
III. Handlungsfelder in der Gesetzlichen Krankenversicherung
1. Vertragsformen mit Einsatz Soziotechnischer Systeme
2. Neue Gesundheitsanwendungen in der Verantwortung der GKV
3. Persönliche elektronische Gesundheitsakte
4. GKV-Anbieterwettbewerb im IT-Feld
IV. Handlungsfelder der Digitalwirtschaft
V. Zwischenergebnis zu Kapitel F
G. Rechtswissenschaftliche Spannungslinien
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
II. Diskutierte Schutzbereiche in der Regulierungsfrage
1. Das Ob und Wie einer staatlichen Intervention
a) Nationale Wirtschaftskraft als Argument
b) Innovationshemmung als Argument
2. Argumente im Zusammenhang mit der Berufsfreiheit
3. Argumente zum fairen Wettbewerb
aa) Rolle der Körperschaften
bb) Europäische Dimension der Problematik
b) Furcht vor staatlicher Datenmacht als Argument
c) Gefährdung von Unternehmen als Argument
III. Belange der Patientinnen und Patienten
IV. Zwischenergebnisse aus Kapitel G
TEIL 4: PRÜFUNG DER REICHWEITE
H. Sozialrechtlicher Rahmen
I. Vorüberlegung und methodisches Vorgehen
1. Der Wille des Gesetzgebers
2. Chronologische Betrachtung der regulativen Bemühungen
II. Inhaltliche Einordnung der regulativen Bemühungen
1. Das Gesundheitsreformgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
2. Das Gesundheitsstrukturgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
3. Das GKV-Gesundheitsreformgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
aa) Abbildung des Leistungsgerüsts
bb) Einzug der IT-Systeme
cc) Privatwirtschaftliche Entwicklungen
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
aa) Freie Fahrt für proprietäre Systeme
bb) Verselbständigung der Entwicklungen
4. Das GKV-Modernisierungsgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
aa) Fehlende Eignung des Gesellschaftermodells
bb) Bewertung ohne Technikfolgenabschätzung
cc) Fehlende Nutzerzentrierung bei der Nutzenbewertung
dd) Zusammenarbeit ohne Kommunikationsstandards
ee) eGK-Einführung ohne Partizipation
5. Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
aa) Finanzierung der gematik
bb) Interprofessionelle Vernetzung
cc) Präzisierung der Versorgungsübergänge
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
aa) Interprofessionelle Zusammenarbeit
bb) Folgen des Vollzugsdefizits
6. Das E-Health-Gesetz
a) Themenrelevante Regelungen
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
aa) Verantwortungszuschreibung
bb) Frage der Patientenzentrierung
cc) Interoperabilitätsregister
7. Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
aa) Optimierung der Versorgungsübergänge
bb) Innovative Versorgungsprojekte
cc) Besondere Versorgung
dd) Frühbewertung der Medizinprodukte
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
aa) Fehlende Partizipation
bb) Versorgungsabbrüche an den Übergängen
8. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz
a) Themenrelevante Regelungen
aa) Einheitliche Kommunikationsstandards
bb) Konkretisierungen zur Umsetzung
b) Ausgeblendete Felder und Folgen
III. Diskussion um die Reichweite des SGB V
1. § 301 SGB V als zentrale Erhebungs- und Verschlüsselungsnorm
a) Diskurs zur Reichweite von § 301 SGB V
b) Harmonisierung der Verschlüsselung
2. Sozialrechtliche Ermächtigungsnormen zur Qualitätssicherung
a) Datenerfassung zur Qualitätssicherung
b) Ermächtigungsnormen mit berufsregelnder Wirkung
aa) Mindestmengen
bb) Die NUB-Bewertung
c) Berichterstattung zur Qualitätssicherung
IV. Zwischenergebnisse aus Kapitel H
1. Ergebnis der ersten Teilprüfung
2. Ergebnis der zweiten Teilprüfung
3. Gesamtergebnis beider Teilprüfungen
I. Regulatorisches Potenzial
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
II. Definition der Handlungsfelder
1. Retrospektiver Ansatz
2. Prädiktiv angelegter Ansatz
III. Regulierungspotenziale zur Vernetzung
1. Orientierung an bereits erprobten Maßnahmen
2. Erkennen der Systemrelevanz digitaler Technologien
a) Schwerpunkt auf prädiktiver Bewertung der IT-Systeme
b) Regulierung über strukturell verankerte Synergien
IV. Systematische Bewertung der Soziotechnischen Systeme
1. Nutzenbewertung Soziotechnischer Systeme
2. Methodenkritische Diskussion
V. Formen der öffentlichen Berichterstattung
VI. Zwischenergebnisse aus Kapitel I
J. Verfassungsrechtliche Aspekte
I. Vorüberlegungen und methodisches Vorgehen
II. Grundrechtsverständnis in der digitalen Transformation
III. Sozialstaatliche Grundüberlegungen
IV. Reichweite staatlicher Maßnahmen im virtuellen Raum
1. Spektrum der verfassungsrechtlichen Fragen im digitalen Kontext
2. Begrenzung der Privatautonomie der Digitalunternehmen
a) Kontroverse um Maß der Begrenzung
b) Verfassungsrechtliche Erwägungen
3. Staatliche Fürsorgepflicht im digitalen Kontext
V. Grundrechtssensible Bereiche im Betrachtungsfeld
1. Veränderter Interpretationsraum definierter Grundsätze
2. Die verfassungsverträgliche Technikgestaltung
a) Regulierung unter Beachtung der Berufsfreiheit
b) Garantie der Wirtschaftlichkeit und Qualität
aa) Regulierung auf der Ebene der Gesundheitseinrichtung
bb) Public Disclosure durch den Staat
cc) Regulierung auf der Ebene der Digitalwirtschaft
3. Grundsätze aus dem allgemeinen Gleichheitssatz
VI. Zwischenergebnis aus Kapitel J
TEIL 5: ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG
K. Gesamtzusammenfassung
Notwendigkeit der Interoperabilität in einem zunehmend digitalisierten Gesundheitswesen
Mehrebenenverflechtung
Paradigmenwechsel in der systematischen Technologiebewertung
Notwendigkeit der Patientenzentrierung
Wie ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu regeln?
Wo liegt das stärkste Steuerungspotenzial?
L. Schlussbetrachtung
M. Neues Leitbild der Vernetzung
Digitalisierung im Gesundheitswesen als Teil der Gesamtentwicklung verstehen
Den hohen Stellenwert einer unverzerrten digitalen Kommunikation betonen
Keine patientenzentrierte Interoperabilität ohne Überwindung der Sektorengrenzen
Interoperabilität tangiert das Fürsorgeprinzip
Notwendigkeit einer kontinuierlichen steuerungswissenschaftlichen Begleitung
Gesamtplan statt Punktualität bei der Datenübertragung
Grundlegende Methodenanpassung zur Nutzenbewertung
Vermeidung fragwürdiger Kundenbindungsstrategien
Perspektive der Patientinnen und Patienten bei der Vertragsgestaltung in den Vordergrund stellen
Settingbezug des normativen Modells zum Datentransfer ist zu beachten
Neue Rolle der Patientinnen und Patienten
N. Literaturverzeichnis
O. ANHANG
I. Verzeichnis der Amtlichen Drucksachen (Parlamentaria)
II. Übersicht der einbezogenen Entscheidungen

Systemvoraussetzungen

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