Schweitzer Fachinformationen
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In den ersten Fastentagen verbraucht der Körper zur Energiegewinnung seine Kohlenhydratreserven in der Leber und den Muskeln. Durch den Verzicht auf Nahrung wird der gesamte Verdauungsapparat weitgehend ruhiggestellt. Die frei werdende Energie kann der Körper zur Regeneration, zum Entschlacken, Entsäuern und Entgiften nutzen. Die Verdauungsarbeit beansprucht 30 Prozent unseres Energiehaushalts. Diese Energie wird beim Fasten eingespart und für die Entschlackung und die Neubildung gesunder Zellen verwendet. Ab dem zweiten Fastentag geht der Körper an die Fettpölster-chen, um sich mit Energie zu versorgen, die Fettsäuren aus den Fettzellen werden verbrannt. Je mehr Sie sich in dieser Zeit bewegen, desto mehr Fett kann verbrannt werden. Die Pfunde purzeln mit jedem weiteren Fastentag, und das Tolle: Bei viel Bewegung zieht der Körper kaum wertvolles Muskeleiweiß zur Energiegewinnung heran. Im Vergleich zu herkömmlichen Diäten wird nicht nur Gewicht abgebaut, sondern gleichzeitig der Körper gestrafft und entschlackt. Das Fasten mit Suppen, Säften oder Früchten verbessert die Effekte zusätzlich. Denn beim Fasten nach Moll ist immer die Zufuhr einer geringen Menge an gesunden Kohlenhydraten gewährleistet. Das verhindert eine Unterzuckerung und den Eiweißabbau aus den Muskeln. Statt schlapp und ausgelaugt fühlen wir uns während der gesamten Fastenzeit fit und energiegeladen.
Ein wichtiges Ziel beim Fasten besteht darin, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Denn durch falsche Ernährungsgewohnheiten, Stress und Bewegungsmangel kommt es auf Dauer oft zu einer chronischen Übersäuerung des Stoffwechsels. Betroffene sind häufig müde, klagen über eine abnehmende Leistungsfähigkeit und zahlreiche andere Beschwerden.
"Sauer sein" im umgangssprachlichen Sinn bedeutet, dass wir genervt, übellaunig und überfordert sind. Und wie so oft steckt auch in dieser Redewendung viel Wahres. Denn bei chronischer Überlastung schüttet unser Organismus Stresshormone wie Adrenalin, Cortisol und Noradrenalin aus - sie sind eigentlich dazu da, um archaische Reaktionen wie "Flucht" oder "Kampf" zu ermöglichen. In unseren modernen Zeiten folgt auf eine Stresssituation jedoch keine körperliche Höchstleistung, eher sitzen wir genervt vor unserem PC und spüren, wie unsere Herzfrequenz und unser Blutdruck ansteigen. Doch die Hormonausschüttung hat nicht nur massiven Einfluss auf Atmung, Herz-Kreislauf-System und Verdauung: Beim Abbau dieser Stress-Hormone werden auch vermehrt Säuren produziert. In der Folge kommt es zu weiteren negativen Stressreaktionen:
Wenn Sie sich in einer Stressphase befinden, beruflich oder privat, hilft vor allem Bewegung. Denn das stressbedingt ausgeschüttete Adrenalin muss abgebaut werden, damit unser Organismus nicht übersäuert. Dies geschieht am besten durch körperliche Aktivität. Ideal ist eine mäßige Ausdauerbelastung. Zum Beispiel durch einen strammen Waldspaziergang, eine Runde mit dem Rad oder beim Jogging. Im akuten Fall reicht es oftmals bereits, an die frische Luft zu gehen und ein paar bewusste, tiefe Atemzüge zu nehmen.
Der Säure-Basen-Haushalt reguliert alle Stoffwechselabläufe im Körper. Der Körper besteht zu 30 Prozent aus sauren und zu 70 Prozent aus basischen Säften. Verschiebt sich das Körpergleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Lauf der Zeit zur sauren Seite hin, spricht man von "latenter Azidose" oder Übersäuerung. Wenn wir über einen längeren Zeitraum zu viele tierische Produkte wie Fleisch, Wurst und Käse sowie versteckte Zucker in Form von Süßigkeiten, Limonaden und Backwaren verzehren, kann es zu einer Übersäuerung kommen. Beim Umbau der aufgenommenen Nahrung in körpereigene Substanzen bildet der Körper Säuren: Aus tierischen Lebensmitteln beispielsweise Harnsäure und aus zuckerhaltigen Lebensmitteln und Alkohol Essigsäure. Wenn diese Säurebelastung jahrzehntelang anhält, können die Säuren vom basischen Blut nicht mehr neutralisiert und ausgeschieden werden.
Der Körper bindet die Säuren dann an Mineralstoffe und lagert sie als Schlacken im Gewebe ab - das ähnelt der Situation, wenn wir unseren Sperrmüll einfach in den Keller stellen, weil wir nicht wissen, wohin damit. An das Bindegewebe sind auch das Muskelgewebe, die Lymphgefäße und das Nervengewebe angeschlossen. Natürlich gehört das Fettgewebe auch zum Bindegewebe. Auch Hormone und Immunstoffe bewegen sich durch das Bindegewebe. Muskeln, Sehnen, Bänder, Blutbahnen, Haut und alle Organe sind vom Bindegewebe umgeben, werden von ihm gehalten und geschützt. Es hält sprichwörtlich Leib und Seele zusammen, es steckt voller Kraft, vorausgesetzt es ist basisch und nicht dauerhaft übersäuert. Es ist netzartig, durchlässig und sehr flexibel. Deshalb kann es so viele Stoffe auffangen und festhalten. Das Bindegewebe ist für den Körper das, was Decken, Pfeiler und Wände für ein Haus sind. Ist diese Struktur nicht fest genug, entsteht eine Instabilität. Für den Körper bedeutet das einen Verlust an Gewebespannung. Nachgiebige schwache Gewebe führen dazu, dass sich der Transport von Gewebeflüssigkeit verlangsamt. Angesammelte Säuren werden nur schwerfällig entsorgt. Es kommt zu Stauungen und damit zu einer verschlechterten Nährstoffversorgung der Zellen.
Das Bindegewebe sollte leicht basisch sein und regelmäßig in Intervallen entleert werden. Dann kann es seine Aufgaben hervorragend erfüllen. Es ist jedoch heute durch das permanente Essen übersäuert. Die regelmäßige Nahrungszufuhr von mehreren täglichen Mahlzeiten ergänzt durch Zwischenmahlzeiten und Snacks sowie energiehaltige Getränke ist nicht physiologisch und überfordert den Stoffwechsel. Die pausenlose Nahrungszufuhr verhindert, dass das Bindegewebe in Intervallen regelmäßig entleert werden kann. Die pausenlose Nahrungszufuhr überlastet auch die Hormon- und Stoffwechselsysteme. Es kommt zu einem mangelhaften Abtransport von sauren Zwischenprodukten aus den Zellen. Die Folge sind Lymphstau, Fettansammlungen, Durchblutungsstörungen und eine erhöhte Entzündungsbereitschaft. Auch können die Fettsäuren aus den Fettzellen nicht herausgelöst werden, ein Fettabbau ist nicht möglich.
Weitere Folge von einem übersäuerten Bindegewebe sind Stoffwechselstörungen verschiedenster Art. Ihre eigentliche Arbeit, nämlich die Zellen mit Sauerstoff zu versorgen, können die roten Blutkörperchen dann nicht erledigen. Die ersten Anzeichen einer beginnenden Übersäuerung und Verschlackung des Körpers sind Müdigkeit, Energielosigkeit, Schlaflosigkeit, trockene Haut, brüchige Fingernägel, Haarausfall, Cellulite, Gelenkschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Die Arteriosklerose, das sind Kalkablagerungen in den Blutgefäßen, ist das Endstadium der Verschlackung. Sie kann zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen.
Tipp: Reinigen Sie deshalb Ihr Bindegewebe und starten Sie jetzt mit dem Intervallfasten. Sowohl die langen Fastenintervalle von einer Woche als auch die kurzen Fastenintervalle (16:8, 5:2 und 6:1) reinigen das Bindegewebe und den Zellstoffwechsel.
Die roten Blutkörperchen verlieren bei zu starker Säurebelastung ihre Fähigkeit, sich zu verformen. Durch die fehlende Elastizität können sie die Kapillaren (die kleinsten Blutgefäße) nicht mehr passieren. In der Folge kann der Sauerstoff nur unzureichend in die Zellen transportiert werden. Sie fühlen sich müde.
Ist der Säure-Basen-Haushalt in Schieflage geraten, mobilisiert der Körper Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Selen aus seinen Depots (Haare, Fingernägel, Haut, Knochen, Blut und Zähne), um ihn auszugleichen. Er bindet die Säuren an diese Mineralstoffe und lagert sie als saure Salze, die sogenannten Schlacken, im Fett- und Bindegewebe, im Darm und in den Gelenken ab, um sich selbst zu schützen.
SCHLANK UND FIT DURCH EIN SÄUREBASEN-GLEICHGEWICHT
In einem übersäuerten Organismus ist die natürliche Fettverbrennung gestört und verlangsamt. Diese Stoffwechselblockade führt häufig zu einer schleichenden Gewichtszunahme und schließlich zu Übergewicht. Normale Diäten bringen dann nicht den gewünschten Erfolg. Denn Säuren, die aufgrund einseitiger Ernährung nicht vollständig neutralisiert und ausgeschieden werden, landen im Binde- und Fettgewebe. Dort erschweren sie den Fettstoffwechsel und führen zu Übergewicht. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt hingegen aktiviert unseren Stoffwechsel, macht uns körperlich fit und löst bestehende Blockaden auf, wodurch eine dauerhafte Gewichtsreduktion möglich wird.
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