Schweitzer Fachinformationen
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Welche Bedeutung hat Serendipität als Modell ungeplanter, ungesuchter und zufallsgespeister Kreativität für Darstellungen und Praktiken des Spurenlesens? Diese Frage erkundet der vorliegende Band ausgehend von Carlo Ginzburgs Begriff des "Indizienparadigmas", der Spurenlesen und Zeichendeuten als grundlegende Kulturpraktiken ausweist, einerseits und dem von Horace Walpole 1754 ,erfundenen' "serendipity"-Konzept andererseits, das im 20. und 21. Jahrhundert eine stark zunehmende theoretische Konjunktur erfahren hat. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge Schnittpunkte von Spuren und Serendipität in der internationalen (Kriminal-)Literatur sowie in forensischen Ästhetiken und in TV-Serien. Darstellungen des Spurenlesens aus diversen historischen und kulturellen Kontexten werden verglichen, um so die Frage zu bearbeiten, inwiefern Akzentuierungen des Serendipitären alternative Ausprägungen der detektivischen Ratio hervorbringen.
Reinhard M. Möller, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Joachim Harst ist Juniorprofessor für Komparatistik an der Universität zu Köln.
Einleitung.- Prinzipien der Schlussfolgerung und Inferenz im Lichte serendipitärer Beweisverfahren.- Kriminalistische Serendipity und über die Methoden hinter dem Mythos "Sherlock Holmes".- Serendipitäres Spurenlesen zwischen Kontingenz und Methodisierung Horace Walpoles "serendipity"-Brief die Drei Prinzen von Serendip und die frühe Komparatistik des späten 19 Jahrhunderts.- Serendipitäre Maschinen Spurenlesen in mechanischen und digitalen Medienkulturen.- Filmisches Spurenlesen oder Wie "Remington Steele" mit dem (Fernseh)Krimi spielt.- Von casualidad und causalidad Kritische Verhandlungen von Serendipität und Indizienparadigma in der argentinischen Kriminalliteratur.- Tod und Identität in Roberto Bolaños Estrella distante Serendipitäre Lektüren durch die Explosion(en) des Zufalls.- Mannigfaltige Spuren in Erzählungen des perfekten Verbrechens.- Epos des Zufalls und der Gewalt.- Die Ermittlungslogiken und -praktiken in chinesischen Gong'an-Erzählungen am Beispiel von Longtu Gong'an und Wu Zetian si da qi'an.- Indizienparadigmen der Serendipität und der Abduktion in der internationalen Jugendliteratur.
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