Besitzfunktionen beim gutglaeubigen Mobiliarerwerb im deutschen und franzoesischen Recht

Name: Besitzfunktionen beim gutglaeubigen Mobiliarerwerb im deutschen und franzoesischen Recht
Brand: Mohr Siebeck
Price: 69.0 EUR
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Klaus Minuth(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 31. August 2020

341 Seiten

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978-3-16-158432-9 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
VORWORT
INHALTSUBERSICHT
INHALT
Einleitung
Kapitel 1: Die Regelungen des gutgläubigen Mobiliarerwerbs
I. Gesetzliche Einordnung der Erwerbsregeln vom Nichtberechtigten und ihr Zusammenhang mit Übereignungsprinzipien
II. Grundsätzliche Differenzierung: Kein Erwerb abhanden gekommener Sachen
Durchbrechungen, Lösungsanspruch und Vindikationsfrist
III. Allgemeine Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs
1. Erfordernis eines wirksamen Erwerbsgeschäfts?
2. Redlichkeit des Erwerbers
IV. Besitzmäßige Voraussetzungen
1. Differierende Besitzdefinitionen
a) Die Voraussetzung eines Eigenbesitzwillens in Frankreich
b) Tatsächliche Sachherrschaft als objektives Erfordernis
2. Besitzerfordernisse in den §§ 932 ff. BGB und ihr Bezug zu den §§ 929 ff. BGB
3. Erwerberbesitz in der Form der "possession réelle" in Art. 2279 Cc.
V. Zusammenfassung
Kapitel 2: Rechtsscheinfunktion des Besitzes
I. Die §§ 932 ff. BGB und die Rechtsscheinfunktion des Besitzes
1. Einbindung der Rechtsscheinfunktion des Besitzes in sachenrechtliche Grundsätze
2. Die aktuelle Ausgestaltung der Rechtsscheinfunktion in den §§ 932 ff. BGB
a) Das Kriterium der Besitzverschaffungsmacht
b) Ergänzung durch Gesichtspunkte des Übereignungsvollzugs
c) Kriterium der Besitzentäußerung des Veräußerers bzw. des Alleinbesitzes des Erwerbers
d) Problematik des Nebenbesitzes
3. Kritik an der Rechtsscheinfunktion des Besitzes
4. Zusammenfassung
II. Rechtsscheinfunktion des Besitzes in Art. 2279 al. 1 Cc.?
1. Rückgriff der französischen Lehre auf Rechtsscheingesichtspunkte zur Erklärung des Art. 2279 Cc.
2. Art. 2279 Cc. und sein Verhältnis zur "théorie de l'apparence"
3. Zum Vergleich: Der gutgläubige Erwerb von Hausratsgegenständen vom in der Verfügung hierüber beschränkten Ehegatten gem. Art. 222 Cc.
4. Erwerberbesitz unter Rechtsscheingesichtspunkten
5. Zusammenfassung
III. Auswirkungen der unterschiedlichen Ansätze im Rahmen zweier Fallgruppen
1. Allgemeine restriktive Interpretation der § 932 ff. BGB
2. Differenzierung des Begriffs des Nichtberechtigten
3. Zusammenfassung
Kapitel 3: Erwerbsfunktion des Besitzes
I. Rechtsstellung des Erwerbers
1. Dogmatische Erklärung des Eigentumserwerbs
2. Die Entscheidung des Kassationshofs vom 5. Oktober 1972
a) Dogmatische Analyse
b) Rezeption der Entscheidung durch die herrschende französische Lehre
c) Rechtsprechung zum Lösungsrecht des Art. 2280 Cc.
3. Art. 2279 Cc. im Kontext der Fahrnisverfolgungsbeschränkung
II. Titelfunktion des Besitzes
1. Der Besitz als Eigentumserwerbsgrund
a) Unmaßgeblichkeit des "juste titre"
b) Einschränkungen durch subjektive Elemente
c) Bewältigung der Kritik an der Titelfunktion des Besitzes
2. Abstraktionsfunktion des Besitzes aufgrund abstrakten und originären Eigentumserwerbs vom Nichtberechtigten
3. Titelfunktion des Besitzes unter dem Gesichtspunkt einer Abwehrwirkung
a) Bewertung eines Besitzzustandes statt einer Besitzverschiebung
b) Relativität der Abstraktionswirkungen
III. Übertragungs- und Publizitätsfunktion
1. Die "fonction translative" und die Publizierung des Erwerbsvorgangs
2. Dogmatisches Verständnis der Korrektur des Konsensprinzips mittels der Art. 1141, 2279 Cc.
a) Relativer Eigentumserwerb?
b) "Inopposabilité" des konsensual erworbenen Eigentums
3. Abwehrwirkungen des Publizitätstatbestandes
IV. Zusammenfassung der Bedeutung einer Erwerbsfunktion
Kapitel 4: Würdigung der Differenzen: Das Verhältnis von Eigentum und Besitz im Mobiliarsachenrecht
I. Historische Entwicklung der Gutglaubensregeln
1. Der Grundsatz "Hand wahre Hand" als Ausgangspunkt
2. Die Rezeption des römischen Rechts und ihre Auswirkungen
3. Kodifizierung unter dem Gesichtspunkt der Handelsverkehrsbegünstigung
II. Eigentumsbild und Regelungscharakter
1. Rechtsformalismus und Beschränkung der Fahrnisverfolgung
2. Ideelles Eigentumsrecht und Erwerb vom Nichtberechtigten
III. Würdigung der Besitzfunktionen des geltenden Rechts im historischen Zusammenhang
1. Rechtsscheinfunktion des deutschen Rechts im Rahmen eines rechtsgeschäftlichen Erwerbs
2. Erwerbsfunktion des französischen Rechts als modernisierte Form der Abwehr- und Kundbarkeitsfunktionen der Gewere
IV. Unterschiedliche Mobiliareigentumskonzeptionen
1. Immanente Begrenzung des Eigentums durch Art. 2279 Cc.: Die These der "solidarité" von Eigentum und Besitz
2. Zur Verdeutlichung: System der Fahrnisklagen im französischen Recht
3. Mobiliareigentumskonzeptionen und ihr Einfluß auf die rechtspolitische Bewertung des gutgläubigen Mobiliarerwerbs
Ausblick: Probleme bei der Rechtsvereinheitlichung aufgrund unterschiedlicher Basisverständnisse
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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