Das Buch befaßt sich mit der Analyse von Märkten für freiwillige Pflegeversicherung und den Wirkungen der Einführung einer Pflichtpflegeversicherung. Nach einem umfassenden Überblick zur Theorie der Pflegeversicherung wird in verschiedenen modelltheoretischen Ansätzen aufgezeigt, weshalb die Nachfrage nach Pflegeversicherung typischerweise gering bleibt. Dabei werden familieninterne Einflüsse ebenso berücksichtigt wie die Existenz von moralischem Risiko. Ausführlich wird auch die Wirkung der Einführung einer Pflichtversicherung auf die gesamtwirtschaftliche Ersparnis erörtert. Das Buch trägt eine Reihe von Argumenten zur kompetenten Beurteilung wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Pflegefallfinanzierung bei.
Rezensionen / Stimmen
"Für jeden, der sich mit der Theorie der Nachfrage nach Versicherung (sei es Kranken- oder Pflegeversicherung) befaßt, wird dieses Buch zur Pflichtlektüre."
Finanzarchiv, Band 55, 1998, Heft 2
"... ist dem Autor ein sehr überzeugendes Werk gelungen. Es ist knapp und gut geschrieben. Es nimmt eine Reihe von Beiträgen der Literatur auf, treibt die Theorie der Pflegeversicherung weiter und gibt Anregungen für weitere Forschungen. Darüber hinaus widmet es sich einem politisch relevanten Thema. Aus all diesen Gründen ist die Lektüre der Monographie allen, die sich mit der Pflegeversicherung befassen, zu empfehlen."
Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften -
ZWS, 118. Jahrgang 1998, Heft 4
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ISBN-13
978-3-642-51740-2 (9783642517402)
DOI
10.1007/978-3-642-51740-2
Schweitzer Klassifikation
1 Einleitung.- 1.1 Motivation.- 1.2 Problemstellung und Abgrenzung.- 2 Allgemeiner Teil.- 2.1 Die Empirie des Pflegeproblems.- 2.2 Politische Optionen.- 2.3 Überblick zur Theorie der Pflegeversicherung.- 2.4 Zur Modellierung.- 3 Die Nachfrage nach Pflegeversicherung bei egoistischen Individuen.- 3.1 Einführung.- 3.2 Das Modell.- 3.3 Freiwilliger Abschluß einer Vollversicherung.- 3.4 Freiwilliger Abschluß einer Teilversicherung.- 3.5 Schluß.- 4 Die Nachfrage nach Pflegeversicherung bei altruistischen Individuen.- 4.1 Einführung.- 4.2 Das Grundmodell.- 4.3 Der Versicherungsabschluß im Grundmodell.- 4.4 Zunehmender Altruismus.- 4.5 Regreßansprüche des Sozialhilfeträgers.- 4.6 Schluß.- 5 Konflikte in der Familie.- 5.1 Einführung.- 5.2 Das Grundmodell.- 5.3 Der Interessenkonflikt.- 5.4 Herleitung der teilspielperfekten Gleichgewichte.- 5.5 Effizienz der Gleichgewichtsallokationen.- 5.6 Echt altruistische Eltern.- 5.7 Schluß.- 6 Pflegeversicherung und Ersparnis.- 6.1 Einführung.- 6.2 Das Modell.- 6.3 Vom Finanzierungspflichtregime zum Sozialhilferegime.- 6.4 Vom Sozialhilferegime zur Versicherungspflicht.- 6.5 Schluß.- 7 Pflegeversicherung und moralisches Risiko.- 7.1 Einführung.- 7.2 Das Modell.- 7.3 Entscheidung zwischen häuslicher und stationärer Pflege.- 7.4 Versicherungen für eine Pflegeform.- 7.5 Second-best-Allokation.- 7.6 Pflichtpflegeversicherungen.- 7.7 Schluß.- 8 Ergebnis.