Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Ayurveda ist Glück
Bei Ayurveda denken Sie an komplizierte Doshas, exotische Lebensmittel oder lange Kochorgien? Vergessen Sie es. Denn Ayurveda-Starkoch Volker Mehl kocht undogmatisch, heimisch und ganz nach dem Motto »Alles ist Ayurveda - und Ayurveda ist Glück.«
SEINE MISSION: Essen soll glücklich machen. Und zwar die ganze Familie. Glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus - und stellen Sie fest, dass warmer Frühstücksbrei und trubeliges Familienleben sehr gut zusammenpassen, dass auch Nudeln mit Tomatensauce ayurvedisch sein können und welche verblüffenden Erklärungen Ihnen Ayurveda für das Verhalten und die Essvorlieben Ihrer Kleinen liefern kann!
AYURVEDA A LA MEHL: das heißt 90 Rezepte vom Apfel-Milchreis-Puffer bis zum Spezial-Burger. Unkompliziert zubereitet, garantiert familientauglich - und mit Glücksgarantie.
»Meine Rezepte sind wie eine Verkehrsampel in Neapel: Nur eine Empfehlung.«
Ich weiß natürlich, es gibt kaum ein Thema, das emotional so aufgeladen ist wie die Erziehung der eigenen Kinder. Und wahrscheinlich quatschen Ihnen schon genug Leute ungefragt rein, Aus diesem Grund will ich auch gar keinen Ratgeber zum Thema "Ich weiß aber, wie es geht!" schreiben. Mir geht es vor allem darum, dass Sie sich keine Sorgen machen, wenn der Nachwuchs mal wieder keinen Bock auf Gemüse hat und andauernd Pommes mit Mayo oder Nudeln ohne alles will und davon scheinbar nicht müde wird.
Kinder sind ganz besondere Wesen, die ein ausgeprägtes Gefühl dafür haben, was sie wollen und was nicht. Das liegt einerseits daran, dass sie noch nicht die vielen schlauen Ratgeber gelesen haben wie unsereins. Andererseits liegt es aber auch daran, dass Kinder von der sogenannten Kapha-Energie dominiert werden. Vata und Pitta haben sie zwar auch, aber in wesentlich kleineren Anteilen.
Kapha-Energie heißt, Ihre Kinder wollen gehegt und gepflegt werden und dabei so wenig wie möglich extreme Abwechslung haben. Was insbesondere fürs Essen gilt. Da braucht es schon ein paar Tricks, um sie von ihren eingefahrenen Pfaden abzubringen und Neues schmackhaft zu machen. Wichtig ist, dass Sie als Eltern selbst gut essen. Also, regelmäßig etwas kleines Warmes, möglichst Selbstgekochtes. Kinder lernen übers Imitieren und da ist es das Beste, Sie gehen mit gutem Beispiel voran. Lassen Sie die Kinder in der Küche mitmachen: Zutaten anfassen, daran riechen, selbst schnippeln, kosten, umrühren, zugucken. Die Küche kann für Kids immer wieder ein großer Abenteuerspielplatz sein. Verzichten Sie auf zu exotische Zutaten und Gewürze! Das überfordert die zarten Geschmacksnerven der Kleinen und der Protest beim Essen ist vorprogrammiert. Salz und ein bisschen Pfeffer tun es für den Anfang. Sie selbst können ja später am Tisch mit Chili, Kreuzkümmel, Koriander oder worauf Sie sonst noch Lust haben nachwürzen.
Kochen Sie das, was Ihre Kinder mögen. Meist sind das Gemüse mit süßem Geschmack wie Karotten, Kartoffeln, Kürbis. Experimentieren Sie: Manchmal lassen sich ungeliebte Gemüse unbemerkt in ein Püree mischen oder in Pancakes unterbringen.
Letztere sind übrigens ein super Kinderessen, weil man Pancakes mit den Händen essen kann. Kinder sind sinnliche Wesen, deren Spaß beim Essen schon mit dem Anfassen anfängt. Lassen Sie sich die Kinder am Tisch selbst nehmen, und wenn es nur ein Fingerhut voll ist. Hauptsache, sie probieren. Irgendwann werden sie schon auf den Geschmack kommen.
Die Kombination der Elemente Wasser und Erde bildet die ayurvedische Geschmacksrichtung süß. Da Kapha sich aus Wasser und Erde zusammensetzt, ist es logisch, dass Kinder eine besondere Affinität zu diesem Geschmack haben.
In der Natur signalisiert der Geschmack süß nicht nur "ungiftig", sondern auch "das hier nährt und sättigt". Auch Muttermilch, das Erste, was ein Mensch zum Stillen seines Lebensdurstes bekommt, ist süß. Also verankert sich im Gedächtnis "Das Süße verleiht Lebenskraft". Da alle Kohlenhydrate, egal ob in Nudeln, Weißbrot oder Kartoffeln, einen süßen Geschmack haben, erklärt sich die zeitweise sehr ausdauernde Kondition von Kindern bei eben jenen Lebensmitteln.
Und natürlich auf Süßkram jeglicher Art. Schokolade, Gummibärchen, Zuckerwatte. Wenn Sie wüssten, was ich als Kind alles in mich reingestopft habe! Dass ich mit zwölf nicht Diabetes Typ 2 gekriegt habe, grenzt eigentlich an ein Wunder. Einer meiner Tanten hatte einen Metro-Ausweis. Wer schon mal vor den Süßwarenregalen in der Metro gestanden hat, weiß, was das bedeutet! Das Paradies auf Erden.
Ich weiß nicht, wie viele Tausend weiße Mäuse ich auch ohne Falle erlegt habe, wie viele Nappos ich in geometrische Formen gelegt habe, bevor ich sie vernichtet habe. Von den sauren Pommes, Brauseoblaten, grünen Fröschen und Kauschnüren mal ganz abgesehen. Und was ist aus mir geworden? Auf jeden Fall kein Fünf-Zentner-Monster mit einem Kariesschrottplatz im Mund.
Meine Eltern gingen zum Glück sehr entspannt mit dem Thema um. Meine Süßigkeitenexzesse ignorierten sie. Bei allem anderen galt: in vernünftigen Maßen. Mama Mehl hat jeden Tag frisch für uns gekocht, also sozusagen Hardcore-old-School, wie man heute so sagt. Daher rührt bestimmt auch meine Passion fürs Kochen und Essen. Wahrscheinlich würde es sonst dieses Buch nicht geben oder meinen Deli und auch keine ayurvedische Kochschule.
Meine Heimat: Lorsch in Hessen. Hier komme ich immer wieder zu Besuch - und bei Mama schmeckt es nach wie vor am besten.
(Foto: privat)
Wie zaubert man aus einem Essen, das man schon hundertmal gekocht hat, ein ganz neues Gericht? Genau vor dieser Herausforderung stand ich, als es darum ging, dieses Kapitel hier zu schreiben. Denn in meinen beiden ersten Büchern hatte ich, zumindest gefühlt, eigentlich schon alles zum Thema "Grundgedanken im Ayurveda" gesagt. Ich dachte, ich könnte vielleicht darauf verzichten.
Tatsächlich ist es unmöglich, ein Buch über Ayurveda zu schreiben und dabei die zentralen Ideen des Ganzen zu ignorieren. Und jetzt? Sagen wir mal so, manche Situationen können auch echt sehr hilfreich sein, wenn sie einen zwingen, die Perspektive zu wechseln.
Ich habe also versucht, die Perspektive zu wechseln. Selbst wenn ich nicht alle Informationen komplett neu erfinden kann, kann ich sie so verpacken, dass es für mich rockt. Und damit rockt es auch für alle, die es dann lesen und hoffentlich später auch kochen und essen.
Stellen Sie sich also vor, das Leben sei eine Schwarzwälder Kirschtorte (oder eine andere Torte Ihrer Wahl). Zur Zubereitung dieses Kuchens brauchen Sie Zutaten wie Mehl, Zucker, Sahne, Eier, Kirschen, etwas Salz etc.
Im Ayurveda spricht man von den fünf Zutaten des Lebens: Feuer, Erde, Wasser, Luft und Äther. Alles, was auf dieser Welt existiert, jedes Lebewesen, jeder Stein, jeder Gedanke, jedes Gemüse und auch Ihre Lieblingstorte, besteht aus diesen fünf Zutaten. Schauen wir sie uns mal genauer an:
Feuer sorgt für die notwendige Hitze und Energie im Körper und im Geist. Es regelt alle grundlegenden Vorgänge der Verdauung und des Stoffwechsels. Das Element Feuer gibt dem Leben die nötige Würze! Es wirkt vor allem in den Augen und den Füßen. Deshalb steht es auch für Zielstrebigkeit, Dynamik und Willenskraft.
Das Element Erde gibt unserem Körper Stabilität und Substanz. Es verleiht uns Standfestigkeit, Zuverlässigkeit und Ruhe! Alle stabilen Strukturen unseres Körpers wie Knochen, Knorpel, Sehen, Bänder, Haut und die Muskulatur stehen mit der Element Erde in Verbindung.
Das Element Wasser ist für alle lebenswichtigen Prozesse im Körper zuständig. Es macht den Körper weich und geschmeidig, die Seele sensibel. Unser Körper besteht zu einem Großteil überhaupt nur aus Wasser. Es findet sich vor allem in den Schleimhäuten, in der Bauchspeicheldrüse und im Blut.
Das Element Luft reguliert alles, was in Körper und Geist mit Bewegung und Dynamik zu tun hat. Es ist verantwortlich für Bewegungsabläufe, für den Herzschlag und den Verdauungsprozess. Das Luftelement sorgt für Kreativität, Aktivität und Dynamik. Auch ist es für die Atmung und den Tastsinn wichtig.
Das Element Äther steht für das Prinzip des Raumes und verleiht dem Geist die nötige Weite. Im Körper ist es zuständig für alle Räume wie die Mund- und Nasenhöhle, den Magen-Darm-Trakt, Bauch- und Brustraum. Auch das Gehör ist dem Äther zugeordnet. Es schafft über die Ohren eine Verbindung zum Raum um uns herum.
Die eben genannten fünf Zutaten (Feuer, Erde, Wasser, Luft und Äther) bilden drei Paare, die im Ayurveda als Grundbausteine der menschlichen Existenz betrachtet werden:
Wasser und Erde ergeben Kapha.
Feuer und Wasser ergeben Pitta.
Luft und Äther ergeben Vata.
Es sind die sogenannten Doshas, sinngemäß übersetzt mit "das, was verderben kann". Das heißt, wenn eine der Zutat im Übermaß oder auch in zu geringen Mengen vorhanden ist, kann das zu Störungen des energetischen...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.