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18. Im feindlichen Lager (S. 453-454) Die letzten Worte des Anführers waren von großer Wich- tigkeit für mich. Er hatte gesagt, dass Ibn Asl erst morgen kommen werde. Also war dieser Mann nur der Unteran- führer. Wo aber befand sich der Sklavenhändler? Vorhin war davon die Rede gewesen, dass ,andere‘ noch zurück seien und morgen vom Bir Murat Wasser nachbringen würden. Sollte sich Ibn Asl bei diesen Männern befinden? Aus welchem Grund war er zurückgeblieben? Ich brauchte nicht lang auf die Beantwortung dieser Fra- ge zu warten, denn die beiden unter mir setzten das unter- brochene Gespräch fort, indem der Hässliche sagte: „Hätte Ibn Asl diese Tochter des Scheiks der Fessarah nicht so in seinen Schutz genommen, weil er denkt, für sie einen hohen Preis zu erzielen, so würde ich auf alles andere verzichten, sie als meinen Anteil verlangen und die Unverschämte zur Strafe totpeitschen. Mich den verfluch- testen Scheïtan zu nennen und mir ins Gesicht zu speien! Wäre sie eine Negerin oder eine braune Nubierin, so hät- te ich ihr die Kehle durchschnitten, ohne Ibn Asl zu fra- gen. Schade, dass er diesmal selber bei der Karawane ist und nicht uns, wie üblich, den Zug anvertraut hat! Er konnte heimziehen und wäre dann auch nicht in die Gefahr geraten, von diesem fremden ungläubigen Effendi aufgehoben zu werden.“ „Sorge dich nicht um ihn! Die Gefahr wird ihren Rachen jetzt diesem Giaur zugewendet und ihn verschlun- gen haben.“ „Dieser Überzeugung bin ich nicht. Übrigens ist es gar nicht gewiss, ob er sich an uns wagen wird!“ „Abd Asl sagte es und der Türke Murad Nassyr war der gleichen Meinung. Beide kennen den Fremden und wis- sen wohl recht gut, was er machen wird. Ich habe der Unterredung beigewohnt. Was die beiden noch nicht wuss- ten, das hat der Scharfsinn unseres Herrn erraten und ergänzt. In Khartum weiß man gewiss von unserem Über- fall auf die Fessarahweiber und der Reïs Effendina lauert also am Nil auf uns. In gleicher Absicht hat er den Leut- nant abgesandt und dieser ist sicher nicht allein gekom- men, sondern hat eine Schar Asaker mitgebracht. Er ist mit diesem fremden Effendi in Korosko gesehen worden; daraus folgt, dass die beiden auf uns warten. Aber wehe diesem Christenhund, wenn er sich an Ibn Asl wagt! Der Herr hat mir mitgeteilt, was er mit ihm machen wird.“ „Zu Tode peitschen?“ „Nein, sondern noch viel schlimmer. Er fängt ihn, schneidet ihm die Zunge heraus, um von ihm nicht verra- ten werden zu können, und verkauft ihn als Sklaven an einen schwarzen Stamm des Bahr-el-Ghasal-Landes.“ „Das wäre eine wohlverdiente Rache. Die fränkischen Christen mögen in ihrem Land bleiben und sich nicht in unsere Angelegenheiten mischen. Was für ein Recht ha- ben sie, uns den Sklavenhandel zu verbieten? Nicht das mindeste! Hoffentlich gelingt es Ibn Asl, diesen Ungläu- bigen zu ergreifen.“
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