Schweitzer Fachinformationen
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ER IST ALLES, WAS SIE WILL – UND DER EINZIGE, DEN SIE NIEMALS HABEN KANN
Die Familie Windsor ist bekannt für ihre ausgeklügelte Heiratspolitik in den höchsten Kreisen der High Society. Ihr Leben lang musste Raven deswegen dabei zusehen, wie ihre ältere Schwester Hannah statt ihr verlobt und auf das Leben vorbereitet wurde, von dem Raven insgeheim träumt: an der Seite von Ares Windsor.
Als Hannah am Hochzeitstag aber nicht am Altar erscheint, wird Modedesignerin Raven keine andere Wahl gelassen, als einzuspringen und Ares zu heiraten – den Mann, in den sie schon immer verliebt ist. Von nun an jeden Tag mit ihm zusammen zu sein, obwohl er ihre Gefühle nicht erwidert, ist ein wahr gewordener Albtraum – oder die perfekte Chance, Ares endlich für sich zu gewinnen
Die Hype-Reihe von TIKTOK-Romance-Superstar und USA-TODAY-Bestseller-Autorin Catharina Maura
"Marriage of Convenience at its best! Eine Reihe voller Emotional Damage, Spice und Bookhusband Material – ich habe sie mit jedem einzelnen Buch nur noch mehr geliebt." VIVIEN SUMMER
Catharina Maura wolllte schon als kleines Kind Autorin werden. Doch bevor sie sich ihren großen Traum vom Schreiben erfüllte, arbeitete sie als Psychologin und im Rechnungswesen. Die USA-TODAY-Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann in Hongkong, wo sie gemeinsam versuchen, ihre viel zu vielen Pflanzen am Leben zu erhalten.
»Dieses Arschloch! Ich kann einfach nicht glauben, was er jetzt schon wieder macht!«, ruft Sierra, als sie in mein Büro stürmt.
Ich lasse meinen Bleistift auf die Schreibtischplatte fallen und löse widerstrebend den Blick von dem Abendkleid, das ich gerade entwerfe.
Nach mehreren anstrengenden Wochen hat sich meine Schaffenskrise heute früh nach dem Aufwachen in nichts aufgelöst. Plötzlich wusste ich haargenau, wie ich die nächste Kollektion meines Modelabels angehen musste, aber in Gegenwart meiner besten Freundin ist es völlig undenkbar, dass ich jetzt meine Idee auf Papier übertragen kann.
»Morgen, Süße«, sage ich zu Sierra, wobei ich mir ein Lächeln verkneife. Es gibt nur einen Menschen, über den sie sich dermaßen aufregen kann, deshalb zweifele ich nicht daran, dass die Geschichte, die sie mir mitteilen will, haarsträubend sein wird.
»Xavier Kingston hat mir mein Konzept gestohlen und es als sein eigenes ausgegeben. Er hat das Projekt an Land gezogen, auf das ich mich monatelang vorbereitet habe - mit meinen Ideen.«
Ich lehne mich zurück und lasse den Blick über Sierras Frisur schweifen. Sonst ist meine beste Freundin immer wie aus dem Ei gepellt, heute sehen ihre langen gewellten braunen Haare allerdings ziemlich derangiert aus. Allem Anschein nach hat die Sache mit Xavier sie diesmal wirklich mitgenommen.
»Bist du ihm nicht beim letzten Mal in die Parade gefahren? Hattest du ihm nicht die Luft aus den Reifen gelassen, damit er zu spät zum Meeting erscheint, weil du wusstest, dass Unpünktlichkeit das Einzige war, was der Kunde nicht hinnehmen würde?«
Sierra grinst boshaft, die Erinnerung daran lässt ihre grünen Augen aufleuchten. »Andernfalls hätte seine Firma den Vertrag mit der Ferienanlage ergattert. Dabei ging es um mehrere Millionen. Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen enttäuscht, dass es so leicht war, mich mit ihm anzulegen. Für gewöhnlich ist er gerissener.«
Kopfschüttelnd beuge ich mich vor und gewähre ihr meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie würde ohnehin erst wieder gehen, nachdem sie ausreichend Zeit hatte, um sich über ihren größten Rivalen Xavier Kingston zu beklagen. King Enterprises und Windsor Real Estate konkurrieren schon, seit ich denken kann, doch Xavier und Sierra haben noch eine Schippe draufgelegt.
»Hättest du nicht damit rechnen müssen, dass er zurückschlägt?«
Sierra funkelt mich an, als wäre ich ihr in den Rücken gefallen, aber sie weiß, dass ich recht habe. Ernsthaft: Auch wenn sie sich gegenseitig immer wieder in die Quere kommen, teilen sie sich am Ende jeweils die Hälfte der Möglichkeiten, die sich ihnen bieten, und beherrschen das Immobiliengewerbe gemeinsam.
»Ich will Rache«, blafft sie. »Dieser Mistkerl! Ich fasse es nicht. Du musst mir helfen, Raven.«
Ich nehme meinen Bleistift wieder in die Hand und schüttele den Kopf. »Nein, das mache ich nicht.« Ich werde sicher keinen unberechenbaren, gefährlichen Milliardär wie Xavier Kingston auf die Palme bringen. Sierra ist die Einzige, die immer wieder damit durchkommt, und ich bezweifele, ob ihr überhaupt klar ist, dass der einzige Grund, warum das so ist, darin besteht, dass er sie gewähren lässt.
Mein Handy vibriert, und ich greife geistesabwesend danach, erstarre jedoch, als ich erkenne, wer anruft. Ares. Mein Herz zieht sich zusammen, als ich das Handy anstarre und auf das Klingeln lausche.
»Raven?«, fragt Sierra mit leiser, besorgt klingender Stimme.
Ich erwache aus meiner Benommenheit, schaue hoch und setze ein gezwungenes Lächeln auf. Wie lange war ich wohl weggetreten? »Dein Bruder«, sage ich und nehme dann den Anruf entgegen.
»Hi, Ares.« Mein gelassener Ton steht in scharfem Kontrast zu meinem hämmernden Herzen.
Als er leise lacht, durchfährt mich heftiges Verlangen. »Raven, es überrascht mich, dass du überhaupt drangehst. In letzter Zeit bist du schwer zu erreichen. Offenbar arbeitest du noch mehr als ich.«
Ich lehne mich lächelnd zurück. Es ist einige Zeit her, seit ich ihn das letzte Mal meinen Namen aussprechen hörte. »Was gibt es?«, frage ich, obwohl ich genau weiß, dass der Grund seines Anrufs mein Schaden sein wird. Ares ist eine schlechte Angewohnheit, die ich nicht loswerde. Er ist eine peinliche Abhängigkeit, ein verbotenes Geheimnis.
»Hast du Lust, mit mir shoppen zu gehen? Ich muss ein Geburtstagsgeschenk für Hannah besorgen, und wer könnte mir da besser helfen als du?«
Ich sollte Nein sagen. Das Letzte, was ich will, ist, mit Ares ein Geschenk für meine Schwester zu kaufen. Ich ertrage es nicht, ihn über sie sprechen zu hören und die Liebe und Hingabe in seinem Blick zu sehen. Aber lieber höre ich ihn von ihr schwärmen, als ihn überhaupt nicht mehr zu sehen.
»Klar«, antworte ich wider besseres Wissen.
Sierra betrachtet mich mit zusammengekniffenen Augen, als ich das Gespräch beende. »Was wollte er?«, fragt sie knapp.
Ich lächele schmallippig, da ich weiß, dass sie nicht erfreut sein wird. »Er braucht ein Geburtstagsgeschenk für Hannah.«
Sierra beißt die Zähne zusammen und wendet den Blick ab. »Tu das nicht«, sagt sie mit leiser Stimme. »Lass es einfach, Raven. Er kann sich selbst überlegen, was er ihr schenken will. Wozu benötigt er dafür deine Hilfe?«
»Schon gut«, erwidere ich, obwohl ich mir da nicht so sicher bin. Es ist Jahre her, und noch immer kann ich ihm nichts abschlagen.
»Ist es nicht«, widerspricht mir Sierra. »Ich liebe meinen Bruder, aber dich ebenso sehr. Du musst damit aufhören, ihn so leicht an dich heranzulassen. Weil du jedes Mal, nachdem du dich mit Ares getroffen hast, mit gebrochenem Herzen dastehst.«
Was ich kopfschüttelnd abstreite. »Nein, das ist nicht wahr. Ares und ich sind bloß gute Freunde. Das war schon immer so. Du siehst Gespenster.«
Sie verschränkt die Arme vor der Brust und lässt mich nicht aus den Augen. »Belüge dich meinetwegen selbst, solange du willst, aber mir kannst du nichts vormachen.«
Ich wende den Blick ab, denn ich kann mich unmöglich weiter verstellen, wenn sie mich so ansieht. Sie ist die Einzige, die weiß, was vorgefallen ist, als wir jünger waren, und auch wenn ich es nicht wahrhaben will, ist sie ebenfalls die Einzige, die weiß, dass ich in Ares Windsor noch immer so verliebt bin wie damals.
»Raven, fragst du dich jemals, was passiert wäre, wenn du ihm deine Gefühle für ihn nach jener Nacht gestanden -«
Kopfschüttelnd hebe ich eine Hand. »Das hätte überhaupt keine Rolle gespielt. Er hat immer nur Hannah geliebt. Von dem Moment an, als sie in sein Leben trat, hatte er immer nur Augen für sie. Hätte ich ihm gesagt, was ich für ihn empfunden habe, hätte ich damit bloß alles zwischen uns kaputt gemacht. Und ich hätte seine Freundschaft verloren.«
Sie schaut mir in die Augen, ihr Blick ist von dem gleichen Herzschmerz erfüllt, den ich empfinde. »Willst du wahrhaftig tatenlos zusehen, wie er deine Schwester heiratet?«
Ich wende mich dem Fenster zu und hole bebend Luft. »Habe ich denn eine Wahl? Sie sind jetzt seit fünf Jahren ein Paar. Falls es jemals einen Zeitpunkt gab, zu dem ich etwas hätte unternehmen können, dann habe ich ihn verpasst. Die beiden sind glücklich, und ich wünsche ihnen alles Gute. Wenn einer der beiden von meinen Gefühlen erfährt, würde es mich meine Freundschaft mit Ares kosten und zudem das ohnehin angespannte Verhältnis zu meiner Schwester vollends zerstören. Und wozu? Schließlich hat er in mir nie mehr als bestenfalls eine gute Freundin gesehen. Und das wird er auch nie.«
Sierra schüttelt den Kopf. »Davon weiß ich nichts, aber ich glaube nicht, dass Ares so glücklich ist, wie er es sich einredet, und ich bezweifele ernsthaft, dass er in dir nur eine gute Freundin sieht, Raven. Er kann es sich vielleicht nicht selbst eingestehen, aber ihr beide wart von Anfang an sehr vertraut miteinander. Das war schon so, bevor Hannah überhaupt eine Rolle gespielt hat, und sie hat sich niemals zwischen euch drängen können. Mag sein, sie hat es versucht, aber es ist ihr nie gelungen, deinen Platz in seinem Leben einzunehmen.«
Da ich nicht weiß, was ich sagen soll, schaue ich auf meine Hände. Ich hasse es, wenn sie mir Hoffnungen macht, die mir nicht zustehen. Ares wird bald mein Schwager sein, also muss ich mich von ihm distanzieren, wenn ich die Heirat unbeschadet überstehen will.
»Raven, ich bin mir sicher, die beiden sind nur noch zusammen, weil sie keine andere Wahl haben, und das ist ihnen völlig klar. Ares weiß, genau wie ich, dass er jemand heiraten muss, den unsere Großmutter ausgesucht hat . aber die Frau, die sie ursprünglich für ihn erwählt hatte, war nicht Hannah. Sondern du.«
Die Erinnerung daran tut mir im Herzen weh. Ich habe den Tag nicht vergessen, als meine Eltern mir sagten, dass sie sich zurückziehen und ihre unabhängige Filmgesellschaft Dreamessence mit Windsor Media zusammenschließen wollten. Bis dahin waren die Windsors und die Du Ponts Konkurrenten gewesen, doch die geplante Fusion änderte alles - und das nicht bloß für meine Eltern.
Sie wollten ihr geliebtes Unternehmen für die Familie erhalten, und da die Windsors dafür bekannt sind, Ehen für ihre Erben zu arrangieren, wurde ihnen die perfekte Lösung auf dem Silbertablett serviert. Durch eine Heirat zwischen den Windsors und den Du Ponts würde die Firma in der Familie bleiben und beide Familien die Kontrolle über die Geschäfte behalten.
Aber sie dachten damals keineswegs an Hannah, sondern an...
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