Schweitzer Fachinformationen
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Ich bin nicht wie alle anderen. Auch wenn ich inzwischen schon eine alte Dame bin (wie seltsam!), trennen mich Welten von all diesen Frauen meiner Generation, die sich mit Klatsch und Tratsch und Konditoreitüten voll süßem Sahnekuchen begnügen. Mit ihren Gärten und Enkelkindern würden sie meine Moralvorstellungen wohl als schief und missraten verwerfen. Genauso verkorkst, wie es die Stickerei war, mit der ich mich zu Schulzeiten, über mein Pult gebeugt, abmühte, während meine Gedanken in andere Welten abschweiften. Heute trage ich eine oberflächliche Würde zur Schau wie ein schlecht geschneidertes Kostüm, gerade überzeugend genug, um kein unliebsames Aufsehen zu erregen.
Mag sein, dass ich nicht nach denselben Regeln lebe wie alle anderen, aber dafür habe ich meine Erinnerungen, an denen ich mich heute erfreue. Ich krame sie hervor wie Edelsteine und begutachte sie, und wenn ich sie ein wenig umherdrehe, funkeln sie bunt und voller Leben. Bis heute stehen mir diese Zeiten so deutlich vor Augen, als würde sich all das Erlebte immer noch an einem nicht allzu fernen Ort zutragen. So als könnte ich bei einem Blick durchs Teleskop mich selbst mit einundzwanzig Jahren sehen, wie ich meiner Arbeit nachgehe.
Was mir gerade in den Sinn kommt, ist das Hotel, das einem luxuriösen Ozeandampfer ähnelte, der sich an Land verirrt hatte und durch Amsterdam gepflügt war, bis er schließlich mit einem gewaltigen Rums Halt machte, gestrandet direkt am hektischen Leidseplein. Vor dem Krieg herrschte dort reibungsloser Hochbetrieb, um den Reichen innerhalb seiner vier Wände allen Komfort des Westens zu bieten. Kaufleute, Diamantenhändler, Gewinnler des Ersten Weltkriegs, Geschäftsleute und Abenteurer strömten in Scharen in das Hotel, um sich nach Strich und Faden verwöhnen zu lassen. Wohlhabende Engländer stiegen bevorzugt dort ab, wenn sie auf Reisen in Holland waren - und annektierten so, in den Fußstapfen ihrer Vorfahren, ein weiteres Stück Erde. Deshalb war es allgemein bekannt als «das englische Hotel».
Ich musste England rasch verlassen. Der Mann, der mich für seine Scheidung engagiert hatte, hatte es ebenfalls eilig, mich los zu sein, und besorgte mir dort über Beziehungen umgehend eine Stelle als Zimmermädchen. Denn englische Mädchen waren in dieser kleinen Enklave sehr gefragt. Wenn man, wie ich, darauf brannte, seinen gesellschaftlichen Stand zu verbessern, war Zimmermädchen natürlich nicht unbedingt ein Traumberuf. Aber es war eine schnelle, billige Lösung - besonders für ihn.
Die Hausdame des Hotels sprach meinen Namen mit ihrem harten holländischen Akzent als Emerli aus (in Wahrheit heiße ich Emily, mein Nachname allerdings war falsch). Sie hatte die Aufgabe, uns Mädchen um fünf Uhr in der Früh, noch schlaftrunken, aus den Federn zu scheuchen und uns auf Zack zu halten. Bald schon witterte sie bei mir eine aufsässige Ader und gab mir den nachdrücklichen Rat, nie zu vergessen, wohin ich eigentlich gehörte. Hielt sie mich denn für dämlich? Konnte ich etwa übersehen, wie wenig die Angehörigen der oberen Klassen ihre Stellung verdienten? Dachte sie etwa, ich könnte die billigen, abgetretenen Linoleumböden in den Unterkünften der Zimmermädchen nicht von den dunkelroten, flauschigen Teppichen in den Hotelzimmern unterscheiden? Ich wusste, wohin ich gehörte, das ja, aber das hieß lange noch nicht, dass ich damit auch zufrieden war.
Vielleicht war es also Hurerei. Wer weiß, wen kümmert's? Gewiss nicht die Männer, die mir die Gulden in die Schürze stopften. Und mich auch nicht. Damals war Sexualität bei Frauen verpönt, aber meine Libido hatte viel gemein mit einem unstillbaren Hunger. Sie verlangte unentwegt nach seltsamen und aufregenden Aromen - süß und scharf, oder sauer und würzig, nach eigenartigen, unerhörten Sorten Fleisch mit dicken Saucen und weichen, exotischen Gemüsearten, die aussahen, als wären sie tief unten auf dem Meeresboden gewachsen.
Ich erwarb mir den Ruf, im Umgang mit den anderen Mädchen kalt und abweisend zu sein; denn es war leichter, allein zu arbeiten. Nach der unangenehmen und demütigenden Aufgabe des Wäschesortierens wurden wir in die Zimmer der Gäste geschickt, während diese, je nach Tageszeit, beim Frühstück saßen oder das Hotel verlassen hatten, um durch die Stadt zu bummeln oder einzukaufen.
Das erste Mal geschah es etwa eine Woche nach meiner Ankunft im Hotel. Ich war gereizter Stimmung über mein Schicksal und die Umstände. Der alte Mann frühstückte im Bett und empfing mich im Pyjama, als ich nach leisem Pochen an seine Zimmertür eintrat. Prompt lud er mich ein, sein Frühstück zu teilen. Er bestrich eins der wunderbar weichen Brötchen dick mit Butter und hielt es mir dann direkt vor die gierigen Lippen. Beim Anblick meiner schwarzen Locken, die sich unter dem Spitzenhäubchen hervorkringelten, zitterte er ein wenig und klopfte neben sich auf das Bett.
«Komm und setz dich zu mir, braves Mädchen.»
Er zitterte, weil er glaubte, etwas Verbotenes zu tun. Allerdings konnte er nicht ahnen, dass mein Verlangen wahrscheinlich sogar größer war als seines, also spielte ich ihm die verführte Unschuld vor.
«Ich habe noch Hunger», jammerte ich. Was der Wahrheit entsprach. Den dicken Haferschleim, der uns jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe vorgesetzt wurde, bekam ich nur mit Widerwillen herunter.
Ich setzte mich auf seinen Schoß - die Laken schufen einen Anschein von Distanz zwischen uns - und machte mich über sein Frühstück her. Die Wurst war angenehm pfeffrig, und der dicke schwarze Kaffee schmeckte himmlisch. Beim Essen konnte ich unter dem dünnen Laken seine Hand spüren, die sich an meine Muschi legte, die als Reaktion auf seine rastlosen Finger sogleich anschwoll. Sein backenbärtiges Gesicht war rot erhitzt, und seine wachsamen braunen Augen huschten umher, zugleich beschämt und aufgeregt.
«Sitzt du auch bequem, meine Liebe?» Seine Stimme krächzte ein wenig. «Sonst rück ein wenig höher.»
Ich zuckte die Achseln und rutschte auf seinem Schoß etwas höher, wo ich die Härte spüren konnte, die sich von unten an meine Beine drückte. Sein Atem ging laut und pfeifend, als ich auf seinem Schwanz herumhopste, so als suchte ich eine bequeme Stelle zum Sitzen.
«Ich spüre etwas Hartes unter mir», bemerkte ich ganz unschuldig und gab mir Mühe, ernst zu bleiben.
«Ja, das ist mein Stab.» Sein Stab! «Es würde mich sehr freuen, wenn du ihn anfassen könntest. Oder fürchtest du dich vielleicht ein klein wenig, etwas so Besonderes anzufassen?» Er sah mich eindringlich an, denn nun kam er seinem Ziel näher.
«O nein, Sir, ich fürchte mich nie!», rief ich beherzt, wie ein Pfadfindermädel des britischen Empire.
Der schwarze Rock meiner Arbeitskleidung bauschte sich um mich, als ich von ihm herunterglitt und meine Hand unter die Bettdecke schob. Sein Schwanz ragte aus dem Hosenstall seines Pyjamas, und ich berührte ihn sanft.
«So ungefähr?», fragte ich schelmisch.
«Fass ihn richtig an, meine Liebe», stöhnte er. «Sei nicht zaghaft.»
Womöglich schwante ihm, dass ich nicht ganz so unerfahren war, wie ich vorgegeben hatte, als ich seinen Schwanz fachkundig zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und daran auf und ab fuhr. Ich liebe den versunkenen Ausdruck von Wonne, den Sex auf Gesichter zaubert. Also hatte ich es nicht eilig und ließ ihn derweil meine Brüste unter der gestärkten Schürze betatschen. Er keuchte und stöhnte, dann entlud er sich endlich, und der Strahl schoss mir auf den Rock.
Nachdem er mir den Rock mit einem Handtuch sauber getupft hatte, drückte er mir einen nicht unbeachtlichen Betrag Gulden in die Hand. So fing es an. Doch ich hatte keinerlei Ähnlichkeit mit jenen armen Geschöpfen, die sich am alten Hafen herumdrückten, ebenso wenig wie Marie-Antoinette einer echten Schäferin ähnelte. Meine beiden Leidenschaften, Sex und Geld, gingen fortan eine glänzende Verbindung ein. Scham - dieses Herrschaftsinstrument über Frauen und die Armen - kam mir nicht in den Sinn, und ich versäumte es nie, zur Messe zu gehen. Beim Beichten lief ich zu kreativer Hochform auf. Was hatte ich nicht alles zu erzählen! Meine Abenteuer dürften für den Priester eine willkommene Abwechslung gewesen sein, verglichen mit den Litaneien über nachbarschaftliche Eifersüchteleien und pubertäre Bettlakenbefleckung, die er sonst tagein, tagaus zu hören bekam.
Nur eines bedauerte ich, wenn man es so nennen kann, dass ich nämlich bei dieser ersten Begegnung nicht auf meine Kosten kam, und ich gelobte mir, nie wieder unbefriedigt von dannen zu ziehen. Am Abend jenes Tages ließ ich mir ein schönes Bad ein, wischte den Dampf vom Spiegel und stellte mich, feucht und nackt, davor. Ich bewunderte die Form meiner kleinen, festen Brüste und spreizte mit den Fingern einer Hand mein Geschlecht. Der dunkel gelockte Busch teilte sich weich und brachte den Schlitz darunter zum Vorschein. Mit der anderen Hand koste und spielte ich an mir herum, liebte mich hemmungslos. Als ich in den Spiegel schaute, ging mein Atem noch schneller. Dass Männer ihre Schwänze für wertvoller halten konnten als das, was ich zwischen den Beinen hatte, erstaunte mich. Es wirkte so groß und glänzend im Spiegel, während ich liebevoll die durchbluteten Falten streichelte und zauste, meine Finger um die kleine Lustknospe tanzen ließ. Das leise schmatzende Geräusch, das meine reibenden Finger verursachten, dröhnte mir in den Ohren. Ich spürte den Höhepunkt näher kommen und dann seine Pfeile in meinem Körper abschießen. Sekunden später hämmerte eine lästige Kollegin von außen an die Tür und fragte schnippisch, ob ich...
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