Schweitzer Fachinformationen
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1 Good-bye Komfortzone (S. 18) In der Air-Condition-Industrie nennt man den Temperaturbereich, der weder Kühlung noch Heizung benötigt, „Komfortzone", mitunter findet man statt „Komfort" auch den englischen Begriff „Dead Zone", (die „tote Zone") in den Broschüren der Klimaanlagenhersteller. Vielleicht kennen Sie solche toten Zonen in Ihrem Alltag? Wo alles in Ordnung zu sein scheint, aber nichts wirklich passiert? Das Sofa ist wohl der Deutschen liebste Komfortzone, gepaart mit einem Flatscreen-TV (früher: Fernseher), einem Kartoffel-Snack und einer Fernbedienung. Und was fehlt? Ach ja, holt mal eben jemand ein Bier? Aber Spaß beiseite, natürlich gehören Sie und ich nicht zu diesen „Couch Potatoes", wie man die Pantoffelhelden von gestern heute liebevoll nennt. Und auch für aktive, zielorientierte Menschen ist der Alltag mit gefährlichen Fallstricken versehen, wenn es darum geht, gute Vorsätze und Ziele in die Tat umzusetzen. „Smart Success" soll Sie nicht einfach mit neuen Tricks und Tipps bei Laune halten. Dieses Buch möchte mehr. Denn was für den einen die Couch, ist für den anderen das Internet oder die Raucherecke in der Firma. Wir alle sitzen, was die Komfortzone betrifft, im gleichen Boot. Denn jeder von uns richtet sich den Alltag möglichst bequem ein. Vom Rheumakissen im Bett über den Badvorleger bis hin zur Standheizung im Auto. Je bequemer der Alltag, desto höher die Lebensqualität. Aber stimmt das überhaupt? Ist Bequemlichkeit wirklich die Vorstufe zum Glück? Einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler unserer Zeit, der Ungar Mihaly Csikszentmihalyi, hat in jahrelangen Studien eher das Gegenteil herausgefunden. In seinen Untersuchungen stellte er immer wieder fest, dass ein wirkliches Glückserlebnis immer mit Aktivität und Herausforderung verbunden ist. Dieses aktive Glücksgefühl bezeichnet man heute gemeinhin als „Flow". Es bedeutet so viel wie „im Fluss sein". Und eigentlich ist es ja ganz logisch, dass uns ein Fußballspiel im Fernsehen nicht die gleiche Erlebnisintensität beschert wie ein Elfmeter, den man selber verwandelt. Die Komfortzone steht heute als Synonym für all das, was wir schon kennen und was für uns zur (langweiligen) Routine geworden ist. Das Gegenteil der Komfortzone ist die Herausforderung, also eine Aktivität oder ein Erlebnis, das entweder neu ist oder eine gewisse Anstrengung von uns verlangt. Ein gutes Beispiel ist Ihr morgendlicher Waldlauf. Wenn Sie seit fünf Jahren dreimal pro Woche morgens fünfzehn Minuten durch den angrenzenden Stadtwald laufen, freut sich zwar Ihr Kreislauf, aber eine Teilnahme an einem Stadtlauf über 10, 20 oder mehr Kilometer wäre für Sie eine neue Herausforderung, auf die Sie sich systematisch vorbereiten müssten. Das gleiche Prinzip gilt für Ihren unsportlichen Nachbarn, dessen Höchstleistung im morgendlichen Sprint zum Bus erreicht ist, der wieder mal drei Minuten zu früh kommt. Wer keinen Sport innerhalb seiner Komfortzone erlebt, tut sich ungemein schwer, überhaupt einen Anfang mit sportlichen Aktivitäten zu setzen. Denn die Komfortzone ist nicht nur eine abstrakte Idee von Psychologen und Soziologen. Unser Alltagsverhalten prägt auch unseren Körper und unseren Stoffwechsel. Raucher treiben zum Beispiel im Vergleich zu Nichtrauchern weniger Sport, weil ihr Körper durch das Rauchen der Belastung beim Sport gar nicht standhielte. All diese kleinen Entscheidungen, die wir jeden Tag treffen, sind bedeutend.
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