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Um zu überleben, schließen sie einen Pakt ...
Auf einem Linienflug über den Atlantik: Sechs ahnungslose Passagiere werden von einem geheimen Nachrichtendienst rekrutiert. Sie alle haben besondere Eigenschaften, und sie sollen zu einem einzigen Zweck zu Agenten ausgebildet werden: um das Syndikat zu Fall zu bringen, eine internationale Terror-Organisation.
Doch kurz vor ihrer ersten Mission passiert etwas Schreckliches. Die Rekruten schwören sich, gegenseitig dafür zu sorgen, dass sie alle am Leben bleiben. Bald stecken sie tief in einem Netz aus Intrigen, Verbrechen und tödlicher Gefahr ... und keiner von ihnen weiß, wem er noch trauen kann.
Ein spannender Spionage-Thriller, eine weltumspannende Verschwörung - das ist "Der Pakt"!
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.
Agent Sullivan war sich im Klaren darüber, dass seine neuen Rekruten ihre Ausbildung in London noch nicht beendet hatten. Doch er hatte genug Zutrauen in ihre Fähigkeiten gewonnen, um sie - unter seiner Leitung - nach New York City auf ihre erste Mission zu schicken. Aber es war anders gekommen, als er ursprünglich geplant hatte, denn er betrat gerade ein Hotelzimmer, das sich in einen Tatort verwandelt hatte, und starrte auf den leblosen Körper einer seiner neuen Agentinnen: Eliska Novak.
Er wusste, dass der Mann, der tot neben ihr lag, für Mr Lennox gearbeitet hatte. Dieser Mr Lennox war ein Mitglied des SYNDIKATS und in seiner Funktion als Edelzuhälter, der Kunden aus den höchsten Gesellschaftskreisen ganz spezielle Escort-Dienste anbot, Eliskas ehemaliger Boss. Und dieser Mann, der nun tot im Hotelzimmer lag, war geschickt worden, um Eliska auszuquetschen und sie anschließend umzubringen. Agent Sullivan hatte keine Ahnung, wie es dem SYNDIKAT gelungen war, den Plan des NBS so schnell herauszubekommen. Dass es bereits davon wusste, war zum Glück von einem Undercover-Agent in Erfahrung gebracht worden. Jetzt blieb Agent Sullivan nur noch zu hoffen, dass sowohl Eliska als auch ihr Zuhälter getötet worden waren, bevor irgendetwas, das sie ihm womöglich über das NBS oder ihre Teamkollegen erzählt hatte, an das SYNDIKAT hatte weitergeleitet werden können.
Während Agent Sullivan darauf wartete, dass die Leute von der Spurensicherung ihre Untersuchungen abschlossen, trat eine Mitarbeiterin dieses Teams, die Tatortermittlerin Moira Windham, an ihn heran. Sie hielt einen durchsichtigen kleinen Plastikbeutel in der Hand, in dem sich zwei Kugeln befanden.
»Wir haben zwei Projektile der gleichen Machart gefunden«, berichtete Moira. »Wir müssen sie natürlich noch gründlich analysieren, aber ich würde jede Wette eingehen, dass sie von derselben Schusswaffe abgefeuert wurden.«
»In Ordnung«, erwiderte Agent Sullivan. »Wie lange wird es dauern, bis Sie in der Lage sind, mir den ungefähren Todeszeitpunkt mitzuteilen?« Sie kannten beide die Antworten auf diese Art von Fragen, aber sie zu stellen gehörte zur üblichen Routine. Agent Sullivans Augen wanderten zu der Stelle, wo Eliskas Leiche auf dem Fußboden lag. Sie trug immer noch ihre Stiefel und die Kleidung von der Nacht zuvor. Die rötlich braunen Blutflecke, die er von dort, wo er stand, sehen konnte, glänzten mittlerweile nicht mehr so stark.
»Maximal zwei, drei Tage. Wir bringen die Leichen zu unserem forensischen Labor und beginnen unverzüglich mit den Autopsien«, erklärte sie. »Ich stelle Ihnen den Befund zu, sobald er vollständig abgeschlossen ist.«
Agent Sullivan antwortete der Tatortermittlerin mit einem zustimmenden Nicken und sagte: »Danke, Moira. Ich bin froh, dass ich Sie zur Unterstützung herbeigerufen habe.«
Er arbeitete hart daran, gute Beziehungen zu NBS-Agents in Dienststellen rund um die Welt aufzubauen. Während seiner ersten Jahre als Agent hatte es ihm sehr gefallen, draußen im praktischen Einsatz zu sein, und er war aus keiner einzigen Mission ausgestiegen, die man ihm übertragen hatte. Aufgrund dieser Furchtlosigkeit wurde ihm Respekt entgegengebracht, den er dazu benutzt hatte, das Vertrauen seiner Agentenkollegen zu gewinnen. Und Vertrauen war ein Grundstein dafür gewesen, dass er zu einer Verbindungsstelle für neue Informationen geworden war, die beim Geheimdienst eingingen.
Und jetzt, da Agent Sullivan einer der Top-Agents des NBS war, passierte es höchst selten, dass er nicht in eine Sache eingeweiht war. Er mochte es so am liebsten. Es war seine oberste Priorität, einen umfassenden Überblick über alle Einsätze des NBS zu haben. Er hatte zu viele Agents aufgrund ihres Tunnelblicks leiden sehen.
Er schaute erneut auf Eliskas Leiche. Sie wäre ihm von großem Nutzen gewesen, um herauszufinden, nach wem dieser Mr Lennox suchte. Agent Sullivan bedauerte es, sie nicht verkabelt zu haben. Möglicherweise hatte dieser Verbrecher im Dienste des SYNDIKATS ihr gegenüber etwas Brauchbares preisgegeben.
Agent Sullivan machte sich nun auf den Weg zur Treppe, um hinunterzugehen und die anderen Rekruten aufzusammeln. Anschließend würden sie zur New Yorker NBS-Dienststelle fahren und dort die letzte Phase ihrer Vorbereitung abschließen, bevor sie TriMark aufsuchten, um dort die Pockenvirenproben zu bergen. TriMark von der potenziellen Gefahr zu unterrichten, die dieser Einrichtung drohte, hätte vom NBS verlangt, zu viele Informationen von dem preiszugeben, was man bereits über diese Einrichtung in Erfahrung gebracht hatte. Zumal galt: Solange die Pockenvirenproben bei TriMark lagerten, würde das SYNDIKAT es auf sie abgesehen haben.
Eliskas Tod hatte Agent Sullivan gezwungen, einen neuen Plan auszuarbeiten. Obwohl man die Ausbildung der Rekruten abgebrochen hatte, als der versuchte Einbruch bei Abacus bekannt wurde, waren sie zweifellos in der Lage, diesen Auftrag auszuführen - davon war Sullivan überzeugt. Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass sie ihre Konzentration aufrechterhielten und sich an den neuen Plan gewöhnten.
Als er unten an der Treppe angekommen war, sah Agent Sullivan, wie seine jüngst angeworbenen Rekruten - die schon bald Agents auf ihrer ersten Mission sein würden - aus der Bar in die Hotellobby traten. Er war dazu bereit, ihnen Antworten zu geben, falls sie Fragen stellen sollten; doch nach ihren düsteren Gesichtern zu urteilen, würde dies nicht der Fall sein, wie ihm sein Gefühl sagte. Voll Zuversicht atmete Agent Sullivan tief ein und ging mit großen Schritten über den marmornen Fußboden zu der Ecke, in der sich die fünf inzwischen eingefunden hatten. Er konzentrierte sich ganz darauf, ihnen gegenüber Zuversicht auszustrahlen, damit sie nicht daran zweifelten, dass weiterhin alles unter Kontrolle war.
»Heute werden wir zur NBS-Dienststelle hier in New York fahren«, erklärte Agent Sullivan. »Wir müssen einige geringfügige Änderungen am Plan vornehmen. Unsere hiesigen Einrichtungen können wir nutzen, um uns vorzubereiten.« Er hasste es, Einsatzpläne zu ändern, so wie jetzt hier. So etwas ließ bei ihnen immer ein Gefühl von Unsicherheit zurück, zumal die alten Vorstellungen und die damit einhergehenden Empfindungen nie vollständig aus dem Gedächtnis verschwanden. Aber diesmal war es unumgänglich.
»Was werden wir denn an meinem Plan verändern? TriMark weiß doch bereits, dass ich komme«, entgegnete Dr. Carlsson, die ihre Augen zusammenkniff und Agent Sullivan einen unwirschen Blick zuwarf.
Einer der Gründe, weshalb er Dr. Leah Carlsson für das NBS angeworben hatte, lag darin, dass sie das Sicherheitssystem von Abacus entwickelt hatte - denn dem SYNDIKAT war es gelungen, genau dieses System nicht bloß zu knacken, sondern sogar zu duplizieren. Ihm war freilich bewusst, dass sie mit dem NBS im Grunde nichts zu tun haben wollte. Sie hatte ihn darauf hingewiesen, dass Jahre harter Arbeit verloren wären, wenn ihr Ruf als Programmiererin durch sein Vorhaben ruiniert würde, aber er ignorierte ihre ablehnende Haltung und schrieb ihre Reizbarkeit der Tatsache zu, dass sie erschöpft war.
»Richtig. Dennoch brauchen wir vier Agents, die in der Einrichtung vor Ort sind .« Agent Sullivan hielt inne und blickte auf Paul, der seine Hände tief in die Taschen seiner Lederjacke gesteckt hatte. »Paul wird Eliska ersetzen und sich Nick als Wachmann anschließen«, fuhr er fort. »Ich werde mit Jian im Transporter sein und gemeinsam mit ihm die Operation überwachen.«
»Und das bedeutet . was genau?«, wollte Felicity wissen und hob ihre Augenbrauen. Agent Sullivan wusste - ihrem Tonfall nach zu urteilen -, dass das, was er im Begriff war, ihr zu erzählen, sie zusätzlich verärgern würde.
»Das bedeutet«, antwortete er, »dass Sie nach den Proben mit den Pockenerregern suchen werden, um sie herauszuholen. Sie werden einen Knopf im Ohr haben, und Jian und ich leiten Sie dann von einem Standort aus, der sich außerhalb der Anlagen befindet. Paul und Nick werden sich auf dem Gelände aufhalten für den Fall, dass irgendetwas nicht so wie geplant abläuft.«
»Wie werden wir alles einrichten?«, fragte Jian.
Agent Sullivan entging nicht Jians Überraschung darüber, dass ihm diese Aufgabe übertragen wurde. Jians Akte hatte offenbart, dass er zwar kein Fachmann, aber doch mit moderner Technik aufgewachsen war und sich im Umgang damit wohlfühlte - und zwar genug wohlfühlte, um die Überwachungsgeräte zu bedienen. Agent Sullivan nahm an, Jian hatte gehofft, dass sich seine geschäftlichen Fähigkeiten für seine Agententätigkeit als nützlicher erweisen würden. Dass er den Wunsch hatte, mit Paul und Nick drinnen auf dem Gelände zu sein, anstatt mit ihm, Sullivan, in einem Transporter auf einem nahe gelegenen Parkplatz zu stecken.
Agent Sullivan entschied, Jians Frage keine Beachtung zu schenken. »Alles wartet auf uns. Wir sollten jetzt gehen.« Er marschierte zur Tür und unterband so alle weiteren Fragen seiner Rekruten.
***
Nachdem sie die New Yorker NBS-Einrichtungen erreicht hatten, wurden die Agents in einen Konferenzraum geführt, der dem ähnelte, in dem man sie im Londoner Hauptquartier des NBS begrüßt hatte. Auf den Bildschirmen an den Wänden hingen waren die Grundrisse der Räume bei TriMark zu sehen - mitsamt den Standorten aller Sicherheitskameras.
Nachdem die Agents ihre Sitzplätze rund um den Tisch eingenommen hatten, begann Agent Sullivan mit seinem Briefing.
»TriMark ist auf den versuchten Einbruch bei Abacus hingewiesen worden. Die Verantwortlichen dort haben verfügt, dass eine zusätzliche Anzahl von Wachleuten auf dem Gelände...
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