Die Mechanisierung unserer Betriebe vollzieht sich bewußt oder un bewußt nach den Gesetzen der Mechanik. Man mechanisiert, indem man Kräfte und Bewegungen, welche bisher der Mensch oder das Tier mit seinen Muskeln hervorrief, mechanisch hervorbringen und mecha nisch ausführen läßt. Einer unserer ältesten mechanischen Apparate ist die Uhr. In einem Gehäuse ist ein Räderwerk zusammengestellt, das durch Entspannen einer aufgezogenen Feder eine Antriebskraft erhält und nun eine ganz bestimmte Bewegung in ganz bestimmter Zeit ausführt. Die mechanische Kraft, die Federkraft, erzeugt eine mechanische Bewegung, die Zeiger bewegung. Die Mechanik befaßt sich mit solchen Kl'äfte-und Bewegungs-Auf gaben. Sie lehrt uns, wie Körper Kräfte aufnehmen, ohne in Bewegung zu geraten, und ebenso, wie Körper Kräfte aufnehmen und dann eine gewollte Bewegung ausführen. Beide Aufgaben löst die Technik im Großen. Sie baut Brücken, Hallen und Häuser, das sind Bauwerke, welche trotz Einwirkung äußerer Kräfte feststehen müssen. Würden sie in Bewegung geraten, so würden sie einstürzen. Sie baut Maschinen, das sind Konstruk tionen, welche unter Einwirkung äußerer Kräfte Bewegungen ausführen sollen. So soll die Fördermaschine den Förderkorb hochziehen, die Lokomotive Wagen bewegen und das Schwungrad der Dampfmaschine die Transmissionswellen der Fabriken treiben. Die Technik löst diese Aufgaben auf Grund der Gesetze, welche die Mechanik vermittelt. Die Mechanik wird daher zwei Hauptarbeits gebiete haben, sie wird lehren 1. die Bedingungen für den Gleichgewichtszustand der Körper, der im allgemeinen der Ruhezustand der Körper sein wird, 2. die Bedingungen für das Zustandekommen einer Bewegung und das Aufrechterhalten des Bewegungszustandes.
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496
496 s/w Abbildungen
496 Abb.
ISBN-13
978-3-642-52987-0 (9783642529870)
DOI
10.1007/978-3-642-52987-0
Schweitzer Klassifikation
Erster Abschnitt. Die Statik der festen Körper.- Zweiter Abschnitt. Festigkeitslehre.- Dritter Abschnitt. Die Dynamik fester Körper.- Vierter Abschnitt. Hydraulik und Strömungslehre.- Tabellen-Anhang.- Potenzen, Wurzeln, Natürliche Logarithmen, Reziproke Werte, Kreisumfänge und -inhalte.- Kreisfunktionen.- Reibungszahlen für gleitende Reibung in Abhängigkeit vom Flächendruck.- Traglager-Reibungszahlen für Stahl auf Lagermetall.- Reibungszahlen für Backenbremsen.- Mittelwerte der gleitenden Reibung für feuchte Schienen.- Rollende Reibung.- Reibungsziffern der Gesamtreibung für Fahrzeuge.- Festigkeits- und Elastizitätszahlen sowie Wichten.- Bruchfestigkeit, Proportionalitätsgrenze, Elastizitätszahl verschiedener Hölzer.- Druckfestigkeit, zulässiger Druck, spezifisches Gewicht der Steine.- Zulässige Spannungen für Gußeisen, unlegierte Stähle und Stahlguß.- Seile aus Gußstahldraht.- Förderseile nach DIN 21255 Förderkorbgewichte.- Förderwagen genormt für 600 mm Spur.- Förderseile.- Ausführungsbeispiele für Flachseile.- Normalien für Grubenschienen.- Gesteinshärten.- Hartgußhärten.- Zusammenhang zwischen Härte und Zugfestigkeit bei Kohlenstoffstählen..- Gesteinshärten in Zahlen.- Kaliberverschleiße, Standzeiten und Leistungen von Stahl und Hartmetallschneiden.- Grubenausbaustahl.- Gruben-U-Stahl.- Eisenbahn-Schienen.- Gebirgsdruck.- Profiltabellen.- I-Stahl, Regellängen = 4 bis 15 m.- ?-Stahl, Regellängen = 4 bis 15 m.- Klemmkausche Bauart Droste.- Gelenk-Kappenausführung.- Gelenkausbau.