Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Cooper
Ich bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere: erfolgreich, verheiratet mit zwei wunderbaren Töchtern. Ich habe alles, was ich mir nur wünschen kann. Dachte ich zumindest. Der Wechsel nach Dallas kam unerwartet, aber noch weniger hatte ich damit gerechnet, die Scheidung serviert zu bekommen.
Erika
Mit nur zweiundzwanzig Jahren nahm ich als Agentin meinen größten Klienten unter Vertrag: Eishockeystar Cooper Grant. Meine kühnsten Träume wurden Realität, und mit der Zeit wuchs unsere Beziehung über das rein Geschäftliche hinaus. Cooper ist mein bester Freund. Da ist es klar, dass ich ihm während seiner Scheidung beistehe. Bis eine wilde Party alles verändert. Ich hoffe nur, dass wir es nicht bereuen, wenn die Nacht vorbei ist.
Manchmal braucht es nur einen Kuss, eine Nacht ... um alles zu verändern.
Von der Wall Street Journal und USA Today Bestsellerautorin Natasha Madison kommt ein weiterer Band der heißen Eishockey-Reihe ONLY ONE - eine prickelnde single-dad, friends-to-lovers sports romance. Alle Titel sind unabhängig voneinander lesbar, mit garantiertem HEA und heiß genug, um das Eis im Ring zum Schmelzen zu bringen.
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Schweren Herzens halte ich vor der Vorschule an. Mit einem Lächeln im Gesicht schaue ich auf dem Rücksitz zu meinen Mädchen.
»Seid ihr bereit für die Vorschule?«
Als Antwort strahlen mich die beiden mit breitem Lächeln und funkelnden kristallblauen Augen an - dieselbe Farbe haben auch meine Augen. Emma und Mia, gekleidet in rosa Röcke und weiße Oberteile, könnten nicht mehr Prinzessinnen sein, wenn sie es denn wollten. Ich hoffe, dass wenigstens eine von ihnen irgendwann mal Schlittschuhlaufen lernen will.
Ich steige aus dem SUV und öffne die Hintertür, um die vierjährige Emma abzuschnallen. »Bleib sitzen, bis ich Mia abgeschnallt habe«, weise ich sie an, während ich mein Handy in die Gesäßtasche meiner Bluejeans schiebe.
»Okay, Daddy«, sagt sie mit ihrer niedlichen Stimme.
Ich gehe um den SUV herum und öffne die hintere Tür. Mia versucht trotzdem, sich abzuschnallen, sie hat genau so wenig Geduld wie ich.
»Darf ich dir helfen?«, frage ich, und sie schaut auf und nickt. Sie trägt ihr erdbeerblondes Haar zu zwei kleinen Zöpfen gebunden, damit will sie wie ihre große Schwester sein. Der einzige Grund, warum sie mich helfen lässt, ist, weil sie dadurch schneller rauskommt.
Ich hebe sie hoch, setze sie auf meine Hüfte und gehe mit ihr um das Auto herum, um Emma zu holen. Auch auf ihrer Seite öffne ich die Tür und strecke meine Hand aus. »Danke, Daddy«, sagt sie und lächelt zu mir hoch. Mir fällt auf, dass ihre Zöpfe ein wenig schief sitzen, aber zumindest habe ich es versucht.
»Ich muss noch eure Rucksäcke holen.« Ich gehe zur Beifahrerseite und schnappe mir ihre rosafarbenen Rucksäcke. »Willst du ihn selbst tragen und in die Schule laufen?« Ich muss das fragen, weil ich letzte Woche den Fehler gemacht habe anzunehmen, Mia müsse noch getragen werden.
»Ja, will ich«, sagt Mia und deutet auf ihren Rucksack. Ich schaue mich um und vergewissere mich, dass keine Autos kommen, bevor ich sie absetze. Ich gehe vor ihr in die Hocke und schiebe ihr die Riemen des Rucksacks über die Schultern. »Ich bin ein großes Mädchen, Daddy«, sagt sie mit einem Lächeln, und ich kann nur nicken und versuchen, den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken.
Emma schnappt sich ihren Rucksack und schnallt ihn sich selbst um. Wir betreten die Vorschule, und ich nehme die beiden bei den Händen. Nachdem ich den Code in die Tür eingegeben habe, machen wir uns auf den Weg zu Mias Klasse, und ich winke kurz der Sekretärin zu. »Gib Daddy einen Kuss.« Ich gehe in die Hocke, und sie kommt in meine Arme. »In zwei Tagen sehen wir uns wieder«, sage ich. Der Schmerz in meinem Herzen ist derselbe wie der, als mir klar wurde, dass ich sie nicht mehr jeden Tag sehen würde. Ich kämpfe die Enttäuschung zurück und tue so, als wäre alles gut, obwohl es das nicht ist. Nichts daran ist gut. Ich bin der Erste in der Familie, der sich scheiden lässt, und das bringt mich schier um.
»Okay, Daddy«, sagt Mia, die meinen Zwiespalt offenbar nicht mitbekommt. Sie geht zu ihrer Lehrerin und winkt mir zu.
Der Abschied von Emma läuft ein wenig anders. Sie klammert sich an mich. »Gib mir einen Kuss.« Sie schlingt ihre Arme um mich. »Heute Abend rufe ich dich über Videocall an.«
»Okay«, sagt sie leise. »Deckst du mich auch zu?«
Alles in mir zerbricht. »Nicht heute Abend, Schatz, aber in zwei Tagen, dann darfst du fünf Tage lang bei mir schlafen.« Ich versuche fröhlich zu wirken. »Und jetzt umarmst du mich noch einmal.« Sie umarmt mich, und dann kommt ihre Lehrerin, um sie abzuholen, und ich sehe ihr nach, als sie in ihren Klassenraum geht. Auf dem Weg nach draußen werfe ich noch einen Blick in Mias Klassenzimmer. Ich lasse den Kopf hängen, während ich zurück zu meinem SUV gehe, und starre vor mich hin.
Sobald ich im Wagen sitze, atme ich tief durch und rufe die eine Person an, die mir schon immer zur Seite stand.
»Guten Morgen, Sonnenschein«, meldet sich Erika, und ich höre, wie sie hin und her läuft. Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass es schon kurz nach acht ist; um diese Zeit macht sie sich für die Arbeit fertig.
»Hey«, sage ich mit leiser Stimme und lasse den Hinterkopf gegen die Kopfstütze sinken. »Ich habe die Mädchen gerade in der Vorschule abgeliefert.«
Ich höre, wie sie stehen bleibt. »Alles in Ordnung?«, fragt sie und weiß ganz genau, dass nichts in Ordnung ist. »Willst du, dass ich dich begleite?« Ich schließe meine Augen. Sie ist nicht nur meine Agentin, sondern auch meine beste Freundin. Wir sind zusammen aufgewachsen, und sie kennt mich besser, als ich mich selbst kenne, was Julianne immer unglaublich wütend gemacht hat.
»Nee«, sage ich. »Du musst arbeiten.«
»Das kann ich später noch nachholen.«
Ich bekomme einen Videocall und weiß, dass sie es ist. Ich nehme den Anruf an, und ihr Gesicht füllt den ganzen Handybildschirm aus. Ihr langes braunes Haar hat sie sich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden, und sie sitzt in einem Sport-BH und Leggings im Schneidersitz auf ihrem Bett. Ihre Wangen sind rosa, was mir verrät, dass sie gerade trainiert hat, und in der Hand hält sie einen Proteinshake.
»Du siehst scheiße aus«, platzt sie heraus, und ich lache. Ich halte das Telefon näher an mich heran, um zu sehen, was sie sieht. Wie auch sonst an meinen freien Tagen trage ich Jeans, ein T-Shirt und eine Baseballcap. Das hat sich nicht geändert, seit ich sechzehn war, und das wird sich auch nicht ändern. Neu sind nur die Augenringe, da ich gestern Nacht nicht viel geschlafen habe.
»Du bist immer so aufmunternd und motivierend«, sage ich, und sie wirft ihren Kopf zurück und lacht. Nichts ist besser, als zu hören, wenn sie lacht. Sie tut es aus vollem Herzen, und man will am liebsten sofort mit einstimmen.
»Ich bin mein eigener Motivationsguru.« Sie nimmt einen Schluck von ihrem Proteinshake. »Um wie viel Uhr musst du bei deiner Anwältin sein?«
Ich schaue auf meine silberne Rolex, die sie mir geschenkt hat, als ich vor vier Jahren bei Dallas unterschrieben habe. Sie hat sogar Jede Minute zählt eingravieren lassen. »Zwanzig Minuten.«
»Bist du sicher, dass du das alleine durchziehen willst?«, fragt sie, und ich nicke. »Ich kann in fünfzehn Minuten da sein.« Ich schüttle meinen Kopf und schenke ihr ein Lächeln. Sie ist wirklich mein verdammter Fels in der Brandung. »Dann können wir danach irgendwohin gehen und ein paar Shots trinken.«
Ich lache, denn ich weiß, wenn ich sie wirklich bräuchte, würde sie alles stehen und liegen lassen und herfahren. »Es ist bereits alles erledigt. Ich muss nur noch die Papiere unterschreiben.« Die Scheidung war ein Schock. Ich werde nicht so tun, als wäre es nicht so gewesen. Waren wir glücklich? Verdammt, nein, nicht mal annähernd, und nur Erika weiß, dass mich diese Ehe innerlich langsam umgebracht hat. Aber ich hatte ein Versprechen gegeben, und ich wollte mich an dieses Versprechen halten. Egal, was passiert, ich wollte zu meinem Gelübde stehen, bis zum bitteren Ende.
»Ruf mich an, wenn du mich brauchst«, sagt sie. »Egal wann.« Sie legt das Handy zur Seite, und ich sehe, wie sie sich auf den Weg in die Dusche macht. »Ich hab mein Handy den ganzen Tag dabei.«
»Danke, Kid«, sage ich und sie lacht. Als wir uns kennenlernten, hat sie mir diesen Spitznamen verpasst. Ich war erst achtzehn, als ich unter Vertrag genommen wurde. Damals brachte er mich zum Lachen, und so ist der Name irgendwie geblieben. Wenn sie mich ärgern will, nennt sie mich Kid.
»Ich bin vier Jahre älter als du«, sagt sie. »Ich bin bereits in meinen Dreißigern.«
Ich verdrehe die Augen. »Na und? Du siehst aus, als würdest du noch zur Schule gehen.« Sie bringt ihr Gesicht nah an das Telefon. Ihre grünen Augen wirken in der Sonne noch heller.
»Siehst du das?« Sie deutet zwischen ihre Augenbrauen. »Das ist eine Falte.« Erika sieht aus, als hätte sie gerade erst die High School abgeschlossen.
»Du spinnst doch«, sage ich, und sie schüttelt ihren Kopf. »Pass auf dich auf«, bitte ich sie noch, bevor ich auflege und losfahre.
In Dallas bleiben die Bäume immer grün, ganz anders als in New York City. New York war nicht nur mein Zuhause, es war auch das erste Team, das mich unter Vertrag genommen hat. Sie wollten das Team damals neu aufstellen, und ich hatte das verdammte Glück, dass ich meine Karriere mit meiner Familie im Rücken beginnen konnte, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Mein Großvater war kein Geringerer als Cooper Stone, nach dem ich benannt wurde und mit dem ich an jedem verdammten Tag verglichen werde. Mein Vater, Matthew Grant, wurde ebenfalls bei seinem ersten Probespiel direkt von einem Team unter Vertrag genommen, aber der Glanz und Glamour von Los Angeles war sein Untergang. New York schnappte ihn sich, allerdings unter einer Bedingung: dass er eine Anstandsdame an die Seite gestellt bekam, die...
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