Schweitzer Fachinformationen
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Manning Ich bin Kapitän des NHL-Teams Dallas Oilers. Mit dem Privileg kommen Verpflichtungen. Ich bin ihr Anführer - auf und neben dem Eis. Von außen sieht es sicher so aus, als hätte ich das perfekte Leben. Weit gefehlt. Meine Ehefrau weigert sich, der Scheidung zuzustimmen. Sie will Status und Ruhm, ich will einfach nur frei sein.Es sollte nur ein normaler Abend mit Sponsoren und Mitspielern sein. Doch dann kam alles anders.
Evelyn Ich freute mich nicht unbedingt auf den Junggesellinnenabschied meiner besten Freundin. Doch es ist erstaunlich, was ein paar Gläser Wein bewirken können. Es war eine Nacht. Und ich dachte, ich sehe ihn nie wieder.Erst recht nicht mit seiner Ehefrau, während ich meinen Neffen vom Eishockeytraining abhole. Manchmal braucht es nur einen Kuss, eine Berührung, eine Chance ... nur eine Nacht.
Heiß, gefühlvoll und aufregend - das ist die neue Serie von USA TODAY Bestsellerautorin Natasha Madison über die Stars des Eishockey-Teams in Dallas. Verpasst nicht die nächsten Bände!
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Manning
»Push, push, push«, rufe ich meinem Sohn Jaxon zu, der neben mir auf seinen Schlittschuhen über das Eis läuft. Mit dem Schläger in der linken Hand gleitet er auf die andere Seite der Eisbahn. Diesmal schafft er es, ohne zu stürzen, sieht zu mir rüber und grinst. »Gut.« Er fährt weiter, bis wir drei Runden geschafft haben.
Bei der Bank, wo er zuvor seine Wasserflasche abgestellt hat, macht er schließlich halt. Mit stolzgeschwellter Brust zieht er seinen Handschuh aus und schnappt sich seinen Helm, um einen Schluck zu trinken. Ich greife meine eigene Flasche und spritze mir etwas Wasser in den Mund. »Ich stelle dir Kegel auf. Dann möchte ich, dass du mit dem Puck im Zickzack zwischen ihnen durchläufst.« Als er fokussiert nickt, spüre ich, wie sich meine Brust weitet. Diese Zeit hier, diese besondere Zeit mit ihm, ist alles wert.
Im Gegensatz zu meinem Sohn, der mit dem Eislaufen begann, kaum, dass wir ihm Schlittschuhe anziehen konnten, habe ich erst mit sechs Jahren damit angefangen. Die erste Zeit hatte ich keine feste Position, sondern wechselte immer zwischen der des Stürmers und des Verteidigers. Als ich zwölf wurde, überzeugte mich mein Vater, bei der Verteidigung zu bleiben. Es schadete auch nicht, dass ich wie Unkraut in die Höhe schoss. Ich verfeinerte meine Eislauf-Fähigkeiten und wurde schneller. In einem Jahr wuchs ich über zwölf Zentimeter, und mit fünfzehn war ich bereits fast eins neunzig groß. Mit neunzehn Jahren waren die zwei Meter fast erreicht. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich bei meinem ersten Draft direkt als Nummer eins gewählt wurde, stattdessen wurde ich als Nummer neunundvierzig von Nashville gedraftet.
Drei Jahre später hatte ich endlich mein NHL-Debüt. Das war auch das Jahr, in dem ich Murielle auf einer After-Game-Party begegnete. Als wir uns kennenlernten, hatte ich mir noch keinen Namen gemacht, aber als ich anfing, in der Rangliste aufzusteigen und bekannter wurde, begann sich das schüchterne Mädchen zu verändern. Den genauen Zeitpunkt kann ich nicht mehr sagen, aber als es passiert war, erkannte ich es. Sie hatte gerade Jaxon zur Welt gebracht und weigerte sich, meine Eltern in unserem Haus wohnen zu lassen, weil ich es mir ja leisten könne, sie in einem Hotel unterzubringen.
Das war der erste Streit, den wir hatten, und von da an ging es bergab.
Zuerst stellte sie eine Nachtschwester ein, die aufstand, wenn Jaxon weinte, dann folgte eine Haushälterin. Danach kam eine Köchin. Heute kann ich nicht einmal sagen, was Murielle eigentlich den ganzen Tag über so macht. Es ist mir auch egal.
»Uns bleibt eine Stunde. Ich muss heute Abend noch zu einer Veranstaltung.«
Jaxon nickt. Mein Sohn sieht genauso aus wie ich, was seine Mutter besonders freut. Seine blauen Augen hat er von mir und sein braunes Haar ist nur einen Ton heller als meins. »Genau wie sein Vater«, sagt seine Mutter immer, und ich kann das nicht ausstehen. Die letzten vier Jahre habe ich versucht, sie dazu zu bringen, sich von mir scheiden zu lassen. Vier Jahre, in denen ich sie davon zu überzeugen versucht habe, dass wir nicht gut füreinander sind. Vier Jahre, in denen ich nicht mehr in unserem Schlafzimmer geschlafen habe. Vier Jahre, in denen ich in der Hölle gelebt habe. Das Einzige, was mich davon abgehalten hat, auszuziehen, ist Jaxon.
In der nächsten Stunde strengt er sich noch mehr an, und als wir die Halle verlassen, tut er das mit einem breiten Grinsen im Gesicht. »Morgen zeige ich Caleb meine Tricks.« Er setzt sich auf den Rücksitz des SUVs, und ich warte, bis er sich angeschnallt hat.
»Morgen ist Training«, erinnere ich ihn, und er nickt. »Nächste Woche hast du dann ein Spiel, aber ich bin leider unterwegs.« Ich hasse es, seine Spiele zu verpassen, aber wenn ich zu Hause bin, sitze ich mit auf der Tribüne und feuere ihn an. Am Anfang war es nervig, weil die Leute mich um Fotos und Autogramme gebeten haben, aber ich habe nur gelächelt und abgelehnt. Ich war wegen meines Sohnes da, und das haben sie irgendwann verstanden. Aber dann drängte Murielle mich, Fotos machen zu lassen, und wir gerieten wieder in einen Streit. Doch ich weigere mich bis heute, vor Jaxon mit seiner Mutter zu streiten, und so fochten wir unsere Unstimmigkeiten erst aus, wenn er mit der Mannschaft im Bus verschwunden war. Ich wollte nie, dass er das Gefühl hatte, sich für einen Elternteil entscheiden zu müssen. Leider bin ich der Einzige, der so denkt.
»Können wir morgen einen Männerabend machen?«, fragt er, und ich lächle ihn an.
»Das klingt nach einem tollen Plan«, erwidere ich, als wir vor unserem Haus halten. Ich parke den SUV und warte dann, bis er ausgestiegen ist. Mit meiner Hand auf seiner Schulter - wie ich es immer mache -, gehen wir zum Haus. Wir öffnen die Tür, und es ist unheimlich still im Innern, als wir durch das große Foyer in die Küche treten, wo er den doppeltürigen Kühlschrank öffnet. Er schnappt sich einen Apfel und schaut dann nach, was der Koch für den Tag vorbereitet hat. Das Geräusch der sich öffnenden Kellertür lässt mich aufblicken, und ich sehe Murielle mit ihrem Trainer auf uns zusteuern. Er sieht mir nicht einmal in die Augen, bevor er verschwindet. Letztes Jahr habe ich sie zusammen auf der Hantelbank erwischt. Keine Ahnung, was sie dachte, wie ich reagieren würde, aber ich kann genau sagen, was ihr nicht gefallen hat: Dass ich mich einfach auf dem Absatz umgedreht habe und aus dem Zimmer gegangen bin.
»Hey, Jungs«, grüßt sie uns, als sie von der Haustür wieder zurückkommt, aber ich sehe sie nur an ohne zu antworten. »Hattet ihr Spaß auf der Eisbahn?« Sie geht zum Waschbecken und wäscht sich die Hände. Ihr braunes Haar hat sie oben auf ihrem Kopf zu einem Knoten gebunden, und dank der harten Arbeit im Fitnessstudio ist ihr Körper perfekt in Form. Das und die vielen Besuche beim Schönheitschirurgen. Ihre Brüste sind gemacht, ihr Hintern ist geliftet, sie hat sich die Lippen mit irgendetwas aufspritzen lassen, und in ihrem Gesicht befindet sich so viel Botox, dass ich manchmal nicht einmal weiß, ob sie gerade lächelt oder versucht, die Stirn zu runzeln.
»Ja, Dad hat mir ein paar Tricks gezeigt«, erzählt ihr Jaxon. Ich gehe zu ihm hinüber und nehme etwas zu essen für ihn heraus; er weiß nie, wofür er sich entscheiden soll, darum übernehme ich das.
»Geh duschen. Und wenn du wiederkommst, ist das Essen fertig.« Ich zum Herd und schiebe die Mahlzeit zum Aufwärmen in den Ofen.
Er verlässt das Zimmer und kommt zwei Sekunden später zurück, um ein paar Snacks aus der Speisekammer zu holen und sie in seine Tasche zu stecken, während er immer noch den Apfel in der Hand hält.
»Lass die leeren Verpackungen nicht wieder in deinem Zimmer rumliegen!«, ruft Murielle ihm hinterher.
»Was kümmert dich das?«, frage ich. »Es ist ja nicht so, als wärst du diejenige, die aufräumen muss.«
»Ich will nicht, dass er wie ein Schwein lebt.« Mit diesen Worten lehnt sie sich mit der Hüfte gegen die Küchentheke. »Was machen wir heute Abend?«
Ich lache abfällig. »Wir machen gar nichts.« Ich hole ein paar Sachen aus dem Kühlschrank und mache mir einen Eiweißshake. »Ich bin zum Abendessen verabredet.«
»Soll ich mitkommen?«, fragt sie, doch ich schenke ihr nur einen langen Blick. »Ich frage nur, ob ich dich begleiten soll.«
»Murielle, ich weiß nicht, wie oft ich es dir noch sagen muss. Ich will dich nicht an meiner Seite haben. Macht dich diese Art zu leben wirklich glücklich?«
Sie verschränkt die Arme unter der Brust, schiebt dabei ihre Brüste hoch, und ich entdecke ihren neuen Knutschfleck.
»Willst du nicht einfach glücklich sein? Einfach tun können, was immer du willst, ohne mich im Schlepptau?« Ich warte ihre Antwort nicht einmal ab. »Ich meine, du hattest gerade Sex mit deinem Trainer im Keller. Wo mein Kind immer spielt.«
»Ich habe Bedürfnisse, Manning«, erwidert sie und hebt dabei nicht einmal die Stimme. »Du willst sie offensichtlich nicht befriedigen, also muss ich mir diese Befriedigung eben bei jemand anderem holen.«
»Der Grund, warum ich sie nicht mehr befriedige, ist, weil ich keine Lust mehr darauf habe. Wir haben in den letzten vier Jahren immer wieder darüber gesprochen. Aus welchem Grund genau hältst du an dieser Ehe fest?« Ich werfe den Mixer an. »Damit du den Titel >Frau des Captains< tragen kannst? Was bringt dir das?«
»Ich habe dir mein ganzes Leben geopfert, um sicherzustellen, dass du alles hast, was du brauchst.«
Wieder muss ich lachen. »Was genau hast du denn geopfert? Ich habe dich nie von irgendetwas abgehalten, habe dich sogar dazu ermutigt, wieder zur Uni zu gehen, um irgendeinen Abschluss zu machen. Oder dir ein verdammtes Hobby zu suchen. Alles, was dich interessiert hat, war, mein Trikot bei den Spielen zu tragen. All die Benefits, die du als meine Frau bekommst, haben dir den Kopf verdreht, und das ist der Grund, warum wir jetzt hier an diesem Punkt sind.«
»Was ist mit Jaxon?«, fragt sie....
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