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Eine zauberhafte Liebesgeschichte zur Regency-Zeit. Romantisch, sinnlich, spannend.
1813: Seit dem Tod ihrer Stiefmutter bei der Geburt des kleinen Harry hat Charlotte im Trauerhaus ihres Vaters den Haushalt geführt. Es war ein einsames Jahr, in dem sie sich jedoch liebevoll um Harry gekümmert hat. Deshalb freut sich Charlotte sehr auf die beginnende Season, in der sie endlich wieder ausgehen und Bälle besuchen kann. Auch ihr Vater, Lord Dallingham, scheint zu neuem Leben erwacht, sobald sie in London angekommen sind. Schon bei der ersten gesellschaftlichen Veranstaltung trifft er auf Lady Taunton und ist völlig fasziniert von der schönen Witwe.
Charlotte ist entsetzt, weiß sie doch von ihrer Schwester Matilda, dass Lady Taunton keineswegs so wohlhabend ist, wie sie tut, und einmal sogar des Diebstahls überführt wurde. Nur mit Mühe gelingt es ihr, die Verlobung ihres Vaters gerade noch zu verhindern. Er wendet sich umgehend einer anderen Witwe zu. Allerdings ist eine Verbindung mit dieser Dame auch ganz und gar nicht erstrebenswert. Charlotte muss die beginnende Romanze unterbinden!
Viscount Hornible ist mindestens ebenso fassungslos wie Charlotte, als seine Mutter ihm träumerisch mitteilt, dass sich zwischen ihr und Lord Dallingham zarte Bande entwickeln. Widerwillig schmieden Timothy und Charlotte nun Pläne, ihre Elternteile auseinanderzubringen. Die gemeinsame Intrige bringt sie einander jedoch auf unerwartete Weise näher ...
Für alle Fans von BRIDGERTON, QUEEN CHARLOTTE und GEORGETTE HEYER.
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Wie sehe ich aus?«, fragte Lady Hornible und drehte sich einmal um sich selbst.
»Wie immer«, antwortete ihr Sohn.
»Timmy! Dies ist ein ganz neues Kleid! Und meine Zofe hat sich heute mit der Frisur übertroffen, findest du nicht?«
Timothy zuckte mit den Achseln. »Ich habe nicht darauf geachtet. Ich habe nur in dein Gesicht geschaut. Und das ist so wie immer.«
Nein, es war nicht wie immer, korrigierte er sich. Es sah mit der plötzlich deutlichen Zornesfalte entschieden verärgerter aus als sonst.
»Du bist einfach eine schöne Frau, Mama«, sagte er schnell.
Lady Hornible seufzte. »Du solltest dir das noch einmal überlegen mit deiner unbedingten Ehrlichkeit, Timmy. Ich glaube nicht, dass dir diese Eigenschaft viele Freunde einbringt oder gar eine Braut.«
»Zum einen bin ich nicht auf der Suche nach einer Braut - immerhin bin ich mit Lady Alice verlobt, auch wenn Lord Clafton dies noch nicht öffentlich bekannt gegeben hat. Und zum anderen hast du versprochen, mich nicht mehr Timmy zu nennen.«
»In der Öffentlichkeit«, warf Lady Hornible ein. »Zu Hause hört uns ja niemand.«
Timothy war sich da nicht so sicher. Man durfte die Bediensteten nicht unterschätzen. Hatte nicht der neue Lakai sein Gesicht kaum unter Kontrolle gehabt, als Mama kurz nach ihrer Ankunft im Londoner Stadthaus ihr energisches »Timmy« durch das Haus geschmettert hatte? Aber die Dowager Viscountess war eben, wie sie war. Und wenn er sie nun wirklich von oben bis unten ansah, konnte er stolz auf seine distinguierte Mama sein, die ihre Witwenschaft seit fünf Jahren mit Würde trug.
Und so schritt der junge Viscount Hornible schließlich mit seiner elegant in gedecktem Grün gewandeten Mutter die Treppen zum Ballsaal im altehrwürdigen Stadthaus von Lord und Lady Hounslow empor, lächelnd und voller Vorfreude.
Nachdem sie die Gastgeber begrüßt und ein paar Artigkeiten ausgetauscht hatten, wandte sich Lady Hornible zwei Damen zu, die mit Lady Attersley plauderten, und gab Timothy frei, um seinem eigenen Vergnügen nachzugehen.
Er mochte diese Bälle, bei denen alle als bereits vorgestellt galten, wodurch der höfliche Eiertanz um Rang und Vortritt auf ein Minimum beschränkt wurde. Auch war es so möglich, jede der anwesenden jungen Damen ohne umständliches Zeremoniell zum Tanz aufzufordern.
Anders als viele Herren tanzte Timothy für sein Leben gern. Er liebte Musik, und er liebte es, sich im Takt dazu zu bewegen. Dabei zog er die heiteren Country Dances den formelleren Tänzen wie dem Cotillon oder der Quadrille vor. Doch sein Lieblingstanz war der Walzer. Leider hatte er noch nicht allzu oft Gelegenheit gehabt, sich zu diesen neuen Klängen aus den deutschen Landen zu drehen, obwohl er längst von einem Tanzmeister die Schritte erlernt hatte. Viele Gastgeberinnen empfanden das Herumgewirbel der Paare jedoch als zu skandalös. Nichtsdestoweniger war sich Timothy sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sich dieser schwungvolle Tanz auch auf der Insel durchsetzen würde.
»Guten Abend, Lord Hornible, lassen Sie mich sagen, Sie sehen viel zu nachdenklich aus für einen Ball.«
Die alte Lady Winwick schlug ihm spielerisch mit ihrem Fächer auf den Oberarm.
»Ich habe gerade überlegt, ob heute wohl ein Walzer gespielt wird«, sagte Timothy ehrlich.
»Wozu sollte das gut sein?« Die Lady spitzte missbilligend den Mund. »Es gibt eine ausreichende Anzahl an englischen Tänzen. Aber letztlich ist es mir gleichgültig, zu was für einer Musik junge Leute wie Sie herumhüpfen. Ich werde mich ohnehin ins Kartenzimmer zurückziehen. Schauen Sie doch bitte einmal, ob sie irgendwo Lady Rutherford sehen. Sie schuldet mir noch eine Revanche.«
Timothy, der Lady Winwick um einen guten Kopf überragte, sah sich um und erblickte die gesuchte Dame tatsächlich. Er schickte Lady Winwick in die entsprechende Richtung und begann eine Runde zu drehen, um alte Bekannte zu begrüßen und dabei unauffällig die neuen Debütantinnen zu betrachten.
»Schon was Hübsches entdeckt?«, fragte plötzlich eine Stimme neben ihm.
»Hillington! Du hast mich erschreckt!«
Oliver Hillington lachte. »So versunken bist du in den Anblick der Schönheiten?«
»Schauen ist nicht verboten. Vielleicht finde ich ja eine passende Braut für dich.«
»Das wird nicht nötig sein.«
»Dann hast du am Ende schon ...?«
Oliver Hillingtons Gesicht verdüsterte sich. »Nein. Aber das liegt nicht am Desinteresse der Damen. Seit mein älterer Bruder gestorben ist, kann ich mich vor Wimpernklimpern kaum retten.«
Timothy nickte mitfühlend.
»Ja, die jungen Damen und vor allem ihre Mamas sind alle scharf darauf, einen Titel an Land zu ziehen. Und jetzt, als neuer Erbe des Earl of Glichester, bist du eben auf einen Schlag ganz besonders interessant geworden.«
Oliver Hillington schnaubte. »Zum Glück habe ich ein paar Abwehrtechniken.«
»Ach, du musst nur die Richtige finden, also ich ...«
Timothy hielt inne. Er hatte Lord Clafton schließlich versprochen, noch zu schweigen.
»... ich werde mich genau umschauen«, beendete er seinen Satz.
»Wie wäre es mit der Hellblonden da drüben? Die hat ganz niedliche Grübchen in den Wangen, wenn sie lächelt.«
Oliver Hillington wies auf eine schlanke junge Dame im weißen Kleid, die sich interessiert umsah, während sie mit einer etwas üppiger ausgestatteten Freundin plauderte.
Timothy nickte. »Wir könnten beide zum Tanz auffordern. Aber blond ist nicht wirklich mein Geschmack.«
»Wie wäre es dann mit der da drüben auf der anderen Seite des Saals? Siehst du, wen ich meine? Die mit den Blüten im dunklen Haar.«
»Die, von der man nur den Rücken sieht? Ihre Haltung ist vorbildlich, aber ihr Gesicht müsste ich mir schon vorher einmal anschauen.«
»Wir könnten ganz unauffällig hinübergehen. Ich kenne sie, soweit ich das beurteilen kann, nicht, aber der Mann, mit dem sie gerade spricht, ist Lord Kendal, mit dem ich gut bekannt bin.«
»Warum nicht.«
Gemeinsam schlenderten die beiden Herren auf die kleine Gruppe mit der Dame zu, die sie ins Auge gefasst hatten. Doch noch bevor sie den Ballsaal ganz durchquert hatten, fiel Timothys Blick auf ein anderes dunkelhaariges junges Mädchen, das zwischen ihren Eltern stand und sich suchend umsah. Lady Alice.
»Entschuldige«, sagte er zu Oliver Hillington. »Lass dich nicht aufhalten, aber ich muss unbedingt Lord und Lady Clafton begrüßen.«
Hillington folgte seinem Blick. »Ah, und ich sehe auch warum. Sollte es sich am Ende um die passende Debütantin für dich handeln?«
Timothy wurde ein wenig warm in seinem Frack. Er hätte die Angelegenheit gerne noch etwas länger vertraulich behandelt. Aber er verabscheute Lügen, und dies war immerhin Hillington, der sehr verschwiegen war, und nicht Lord Plappermaul Cannilworth.
»Tatsächlich dürfte in Kürze bekanntgegeben werden ...« Er hob vielsagend die Augenbrauen.
»Hornible!« Hillington stieß ihn in die Seite. »Du verlobst dich also? Völlig Hals über Kopf?«
»Lady Alice und ich ... wir kennen uns schon länger, wir sind schließlich Nachbarn in Sussex. Und wir verstehen uns gut.«
»Du hast nie etwas erzählt!«
»Warum hätte ich das tun sollen? Sie war ja noch nicht einmal in die Gesellschaft eingeführt.«
»Stimmt auch wieder. Dann begrüß mal deine Lady Alice, und ich schaue, wer die Dame mit den Blüten im Haar ist. Ich frage mich, ob ...«
Während Hillington murmelnd geradeaus weiterging, wandte sich Timothy nach rechts und schritt lächelnd auf seine Verlobte zu. Er begrüßte deren Eltern und dann - endlich - die hübsche Lady Alice, die artig vor ihm knickste und kleidsam errötete, als er sie um einen Tanz bat.
»Es ist mir eine große Freude«, sagte sie leise. »Ich habe sehr auf diesen Augenblick gewartet. Die letzten Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben, waren sehr lang für mich.«
Timothy lächelte. »Sie werden mir sicher viel zu erzählen haben, liebste Lady Alice. Wie war es, der Königin vorgestellt zu werden?«
»Beeindruckend. Queen Charlotte ist so ... so ... königlich. Und ich war schrecklich nervös, dass ich etwas falsch mache.«
»Alice hat sich perfekt verhalten, ich war sehr stolz auf sie«, verkündete Lady Clafton und schob Alice ein Stück näher zu Timothy.
»Und mein zweiter Tanz ist noch frei«, sagte diese.
»Der erste nicht?«, rutschte es Timothy heraus.
»Nein, den habe ich bei der Ankunft schon einem anderen Herrn versprochen, der darauf bestand, mit mir zu tanzen.« Lady Alice errötete erneut.
»Lord Twyneham«, informierte Lord Clafton.
»Nun, dann werde ich mich auf den zweiten Tanz des...
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