Schweitzer Fachinformationen
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Ich möchte Sie nun bitten, wieder Ihren Schreibblock zu nehmen und diesen auf der linken Seite von eins bis zehn zu nummerieren.
Versuchen Sie anschließend aus Ihrem Gedächtnis die 10 Positionen Ihrer Körperliste in der richtigen Reihenfolge wiederzugeben, beispielsweise:
Position 1 ist Fuß.
Position 2 ist . . .?
Anschließend vergleichen Sie Ihr Ergebnis mit der Schlüsselwörter - Übersicht (siehe oben).
Wie viele der zehn Positionen auf Ihrer Körperliste konnten Sie in der richtigen Reihenfolge aufzählen?
Wenn Sie während des Experiments nicht abgelenkt oder unterbrochen wurden, werden Sie diese Aufgabe sehr wahrscheinlich zu 100 % gelöst haben.
Etwas schwieriger dürfte da schon Ihre nächste Aufgabe sein. Versuchen Sie nun bitte, den einzelnen Positionen Ihrer Körperliste die dazugehörigen drei Schlüsselwörter in der richtigen Reihenfolge zuzuordnen.
Zum Beispiel:
Schlüsselwörter sind: 1. Planierraupe, 2. Burgfräulein, 3. Brautstrauß.
Position 2 ist Knie.
Schlüsselwörter sind: 1. . . ., 2. . . ., 3. . . .?
Nehmen Sie sich für dieses Experiment viel Zeit, und versuchen Sie, sich an möglichst viele Details der dazugehörigen Geschichten zu erinnern. Anschließend vergleichen Sie Ihr Ergebnis wieder mit der Schlüsselwörter - Übersicht auf Seite . Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Wahrscheinlich hatten Sie keine Probleme, sich an 20 oder mehr Schlüsselwörter zu erinnern! Wenn Sie unser Experiment mit voller Konzentration und in aller Ruhe durchgeführt haben, wäre es noch nicht einmal ungewöhnlich, wenn Sie sich sogar an alle Positionen, einschließlich ihrer Schlüsselwörter, in der richtigen Reihenfolge erinnern konnten.
Sollten Sie sich an weniger als 15 Schlüsselwörter erinnert haben oder sogar die einzelnen Positionen auf Ihrer Körperliste nicht in der richtigen Reihenfolge benennen können, so ist das nicht weiter tragisch. Vielleicht wurden Sie einfach nur durch irgendwelche störenden Einflüsse, wie das stetige Telefonklingeln oder Ähnliches, immer wieder bei Ihrem Selbstlehrgang unterbrochen. Dennoch, für diesen Fall empfehle ich Ihnen, mit unserem Experiment noch einmal von vorn zu beginnen. Für das Erlernen der Technik ist es von größter Wichtigkeit, dass die Übungen genau so wie beschrieben durchgeführt werden.
Bitte denken Sie noch einmal an unsere erste Übung zurück, als Sie versuchten, sich 30 Spielkarten in ihrer Reihenfolge zu merken, um den Jetzt-Zustand Ihres Kartengedächtnisses zu ermitteln.
Vergleichen Sie einmal die Liste der Spielkarten, die Sie aus Ihrem Gedächtnis wiedergeben konnten, mit der Liste Ihrer 10 Körperpositionen und den 30 Schlüsselbildern, die Sie aufschreiben konnten.
Bei beiden Listen haben Sie versucht, sich möglichst viele Objekte in ihrer Reihenfolge zu merken. Welche von den beiden Listen haben Sie als einfacher empfunden? Oder andersherum gefragt, wie viele Richtige hatten Sie bei der Liste mit den 30 Spielkarten, und wie viele der 10 Positionen Ihrer Körperliste bzw. der 30 Schlüsselbilder konnten Sie wiedergeben?
Können Sie mir, ohne auf Ihre Liste zu schauen, noch sagen, welches die 6. Karte auf Ihrer Spielkartenliste war? Wohl kaum!
Wenn ich Sie aber frage, welches Schlüsselbild auf Ihrer Körperliste die Nummer 6 ist, werden Sie wahrscheinlich nur kurz überlegen und wissen, dass es sich hierbei um das 3. Schlüsselbild auf der 2. Position Ihrer Körperliste - dem Knie - handelt, und mir mit »Bauhelm« antworten können.
Demzufolge können Sie sich die zweite Liste nicht nur wesentlich besser merken, sondern Sie können sogar exakt sagen, an welcher Position, mit welcher Nummer, was steht! Das Gleiche könnten Sie mit der Spielkartenliste selbst dann nicht, wenn Sie ihre Reihenfolge auswendig gelernt hätten, weil Sie die Karten in Gedanken immer erst abzählen müssten.
Eingangs hatte ich erwähnt, dass die kleinen und merkwürdigen Geschichten einen tieferen Sinn ergeben.
!Besonders gehirngerecht ist es, wenn wir in Bildern denken!
Alle 10 Positionen Ihrer Körperliste sind mit drei Schlüsselbildern belegt. Auf Ihrer Körperliste befinden sich also 30 Schlüsselbilder in einer bestimmten Reihenfolge!
Jedes dieser dreißig Schlüsselbilder entspricht einer der dreißig Spielkarten auf der Spielkartenliste (Seite ) in genau dieser Reihenfolge.
Bevor Sie weiterlesen, möchte ich Sie bitten, einmal kurz die Karten- und Schlüsselbilderliste auf den Seiten bis zu betrachten.
Was mit Ersatzbildern und Themenbereichen gemeint ist bzw. wie die Technik des Kartenmerkens im Ganzen funktioniert, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt erklären. Mir war es sehr wichtig, dass Sie zunächst ein praktisches Erfolgserlebnis haben.
Bevor wir uns wieder den Spielkarten zuwenden, werde ich Ihnen anhand von anderen, einfacheren, aber dennoch ausgesprochen nützlichen Merktechniken erläutern, warum Sie sich die Schlüsselbilder auf Ihrer Körperliste wesentlich besser merken konnten als die Spielkartenliste.
Auf Seite hatte ich Sie gebeten zu versuchen, sich noch einmal an alle Namen Ihrer Mitschüler aus der Grundschule zu erinnern.
Da Namen - wie auch Spielkarten - digitale und somit abstrakte Informationen sind, werden Sie von Ihrer linken Gehirnhälfte verarbeitet. Bei diesem Test hatten Sie sehr wahrscheinlich ziemlich schlecht abgeschnitten.
Ferner hatte ich Sie gebeten, sich an die Gesichter (bildhafte Informationen) Ihrer Mitschüler zu erinnern, für die Ihre rechte Hemisphäre verantwortlich ist. Bei diesem Test hatten Sie mit Sicherheit wesentlich besser abgeschnitten, weil Gesichter bildhafte Informationen sind und Bilder - wie Sie inzwischen gemerkt haben - für unser Gehirn besonders gut zu merken sind! Man sagt nicht ohne Grund:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Zwei kleine Beispiele:
Sie SEHEN also, obwohl beide Gehirnhälften - als fiktive Personen gesehen - völlig unterschiedliche Fähigkeiten und Neigungen haben, können sie doch hervorragend zusammenarbeiten und sich ergänzen.
Auf Seite hatte ich behauptet, dass Sie, wenn Sie die (digitalen) Namen Ihrer Mitschüler damals verbildlicht und diese Bilder mit einer prägnanten Eigenschaft jeder einzelnen Person verknüpft hätten, diese sehr wahrscheinlich auch heute noch wüssten. Hierzu möchte ich Ihnen ein kurzes Beispiel geben. Wichtig ist auch hierbei, dass Sie sich die dazugehörigen Bilder wieder möglichst phantasievoll ausschmücken.
Stellen Sie sich vor, Sie sind zu einer Party eingeladen und werden jemandem vorgestellt. Nehmen wir einmal an, diese Person ist ein Mann und heißt Wolfgang Berghammer. Während Sie Herrn Berghammer die Hand geben und sich selbst vorstellen, suchen Sie an Ihrer neuen Bekanntschaft einen Referenzpunkt. Dieser Referenzpunkt sollte Ihnen nach Möglichkeit sofort ins Auge springen, also möglichst markant sein.
Dabei könnte es sich um ein besonders geschmackvolles oder geschmackloses Kleidungs- oder Schmuckstück, die Brille, die Frisur oder auch...
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