Schweitzer Fachinformationen
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Über dieses Buch 19
Teil I: Biologie der Zelle 25
Kapitel 1: Die Zelle - Mikroskopisch klein ... und doch ein Riese 27
Kapitel 2: Expedition in den Mikrokosmos »Zelle« 37
Kapitel 3: Der Weg in die Zelle 69
Kapitel 4: Ein hochdynamisches System - Das Zytoskelett 81
Kapitel 5: Live and let die - Der Lebenskreislauf einer Zelle. 97
Kapitel 6: Viele Arten zu sterben - Der Zelltod 109
Kapitel 7: Kommunikation ist (fast) alles - Wie Zellen sich verständigen 115
Teil II: Vom Erbsenzählen zur quantitativen Genetik. 125
Kapitel 8: »Mendeln« wir mal ein wenig ... 127
Kapitel 9: Ein Mikroskop bitte - Chromosomen unter der Lupe 153
Kapitel 10: Mutationen - Veränderungen als Motor der Evolution. 159
Kapitel 11: DNA und RNA 167
Kapitel 12: Abschreiben erlaubt - Die Transkription der DNA 179
Teil III: Mikrobiologie 201
Kapitel 13: Bakteriologie 203
Kapitel 14: Pilze (Fungi) 219
Kapitel 15: Hier geht was viral - Einführung in die Virologie 225
Teil IV: Parasitologie 243
Kapitel 16: Parasiten - Die heimliche Macht 245
Kapitel 17: Helminthen 267
Kapitel 18: Das große Krabbeln - Ektoparasiten 299
Teil V: Der Top-Ten-Teil 309
Kapitel 19: Zehn beeindruckende Entwicklungsschritte der Biowissenschaften (... und weil das nicht ausreicht, noch sehr viele Entdeckungen dazu) 311
Abbildungsverzeichnis 323
Stichwortverzeichnis 331
Biologie für Mediziner für Dummies
Zellorganell/Zellstruktur
Aufbau
Aufgaben
Spezielles
Zellkern
Doppelmembran mit Kernporen und Kernlamina,
Erbsubstanz DNA in Form des Chromatins/der Chromosomen
Nukleolus
Träger der Erbsubstanz,
»Kommandozentrale«
Aufbau der Ribosomen,
»Ribosomenfabrik«
Kernim- und -export (»Importine, Exportine«)
Endoplasmatisches Retikulum (ER)
Raues ER
Glattes ER
Netzförmiges System membranumhüllter Schläuche, Röhren und Säckchen
An der Außenseite mit Ribosomen
Keine Ribosomen
Transportsystem für Proteine und andere Stoffe in der Zelle, Bildungsort neuer Membranteile
Proteinbiosynthese und -faltung, überwiegend Proteine für die »Exportindustrie«
Lipid-, Steroidsynthese
Sonderform: sarkoplasmatisches Retikulum in der Muskulatur (Kalziumspeicher)
Golgi-Apparat
Stapel flacher, membranumgrenzter Reaktionsräume (Dictyosomen), in der Peripherie Golgi-Vesikel
Zentrale Verteilerstation (Sortierung, Verpackung und Modifizierung von Proteinen), Abgabe in Golgi-Vesikeln
Aufnahme (Cis-)Seite und Abgabe (Trans-)Seite,
Mannose-6-Phosphat-Markierung für lysosomale Proteine
Mitochondrien
Doppelmembran:
Innere und äußere Membran, dazwischen intermembranöser Raum, innen Matrixraum
»Kraftwerke« der Zelle, u. a. ATP-Synthese
Endosymbionten-theorie,
Porine in der äußeren Membran, eigene DNA (mtDNA)!, teilungsfähig
Lysosomen
Membranumgrenzte, unregelmäßig geformte Vesikel mit Verdauungsenzymen (»Saure Hydrolasen«)
Abbau von aufgenommenen Biomolekülen, Abbau von zelleigenen Bestandteilen (Autophagie)
pH von 4,5 - 5 im Inneren, Lysosomale Speichererkrankungen bei Enzymdefekten, Telolysosomen
Peroxisomen
Meist rundlich-kugelige, membranumgrenzte kleine Organellen
Abbau zellulärer Metabolite (z.B. Fettsäuren, Ethanol) durch Oxidasen und Katalasen
Leitenzym: Katalase
Besonders zahlreich in Leberzellen
Zytoskelett:
Mikrofilamente
Intermediärfila-mente
Mikrotubuli
Dreidimensionales Netzwerk aus Proteinfilamenten oder Röhren
Stabilisierung der Zellform,
Zellbewegung (Aktin),
Transportschienen für Organellen und Aufbau der Mitosespindel (Mikrotubuli)
Tumordiagnostik (Intermediärfilamente)
Zellteilungsgifte
Ribosomen
Ohne Membran, aus zwei Untereinheiten aus RNA und Proteinen,
an das rER perlschnurartig gebunden als Polyribosomen
Als freie Ribosomen in kleinen Gruppen im Zytoplasma
Proteinbiosynthese am rER überwiegend für den Export
Synthese zelleigener Proteine
Eukaryoten: 80S-Ribobomen (aus 60S + 40S Untereinheiten)
Prokaryoten: 70S-Ribosomen (aus 50S + 30S Untereinheiten)
Plasma-, Zellmembran
Phospholipid-Doppelschicht, darin eingelagert Proteine mit unterschiedlichen Funktionen, Cholesterin
Barriere (selektive Permeabilität, Abgrenzung zum Extrazellularraum),
Ionenpumpen,
Kanal- und Transportproteine,
Rezeptorfunktion
»fluid mosaic model«
Fusionsmöglichkeiten (Endo-, Exozytose)
Zytoplasma
Besteht zu 80 - 85 % aus Wasser, zu 10 - 15 % aus Proteinen, zu 2 - 4 % aus Lipiden, wenig Kohlenhydraten (ca. 1 %), etwas DNA (0,4 %), RNA 0,7 % sowie kleinen organischen und anorganischen Molekülen
Grundsubstanz der Zelle, Reaktionsraum für verschiedene Stoffwechselprozesse, Transportfunktion
pH-Wert ca. 7,4
Konsistenz wechselnd zwischen Gel- und Sol-Zustand
Tabellarische Zusammenfassung der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale von Mikroorganismen (ohne Parasiten)
Merkmal/Eigenschaft
Viren
Bakterien
Pilze
Größe
20 - 150, selten bis 400 nm
Meist 1 - 10 µm
Einzellige Hefen 5 - 10 µm, Schimmelpilze u. a. bis zu einigen Zentimetern
Viren lichtmikroskopisch nicht erkennbar
Genom
DNA oder RNA
DNA (meist zirkulär), Plasmide
DNA
Besitz von Zellorganellen
nein
Ja (Eukaryoten!)
Vermehrung
Innerhalb einer Wirtszelle (obligat intrazellulär)
Durch Zweiteilung
Überwiegend ungeschlechtlich über Sporen, durch Sprossung, selten geschlechtlich
Zellhülle/Abgrenzung
Manchmal Lipidhülle, Proteinhülle als Kapsid
Zellwand
(Mureinsacculus aus Proteoglycanen)
Zellwand aus Cellulose, Chitin, Glucanen u. a.
Bakterien ohne Zellwand: Mykoplasmen, Ureoplasmen
Kernäquivalent Nukleoid
Ja
70S
80S (Eukaryoten)
Organisationsform
subzellulär
Einzeller
Ein- und Vielzeller
Gram +
Gram -
Kokken
Stäbchen
Diplokokken
Staphylokokken, Katalase +
Clostridien
Neisseria
Enterobakterien (E. coli, Klebsiellen, Salmonellen, Shigellen, Yersinien u. a.)
Streptokokken, Katalase -
Listerien
Kokkoide Stäbchen (Pasteurellen, Haemophilus, Brucellen, Bordetellen)
Corynebakterien
Weitere Stäbchen (Vibrionen, Helicobacter, Pseudomonaden, Campylobacter u. a.)
Bacillus
Actinomyces
Nocardia
Intrazellulär: Rickettsien, Chlamydien
Spirochäten: Treponema, Borrelien, Leptospira
Zellwandlose Bakterien: Mykoplasmen
Merkmal
Besonderheiten
1 - 150 µm
DNA, weil Eukaryota
Organellen
Vorhanden
Teilweise spezielle Organellen, die anderen Eukaryoten fehlen, aber auch sekundärer Verlust von Organellen
Ernährung
Heterotroph (Aufnahme von Nährstoffen durch die Zellmembran)
Lebensform
Frei lebend, im Blut, im Gewebe, intrazellulär
Dauerstadien (Zysten, Oozysten)
Infektionswege
Vielfältig: über kontaminierte Nahrung/Wasser, Insektenstiche, Geschlechtsverkehr
Circa 40 Arten sind humanpathogen (z. B. Malaria, Chagas-Krankheit, Toxoplasmose, Schlafkrankheit, Amöbenruhr)
Diagnose
Mikroskopisch durch Blut-, Stuhl-, Vaginalsekret oder Gewebeuntersuchung (Giemsa-Färbung)
Immunologische und molekulargenetische Untersuchungen
Schnell, günstig
Aufwendig und teuer
Therapie
Prävention
Häufig Metronidazol oder Tinidazol
Hygiene,...
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