Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Ich habe Mathematik studiert. Mathematik war eigentlich immer das Fach, für das ich mich am meisten interessiert habe. Im Jahr 1996 habe ich mein Studium der Mathematik dann erfolgreich abgeschlossen. Die Übertragung realer Prozesse aus der Umwelt hat mich dabei besonders begeistert.
So war es kein Zufall, dass meine Examensarbeit die Theorie der stochastischen Prozesse behandelte, einem Teilgebiet der Statistik.
Nach meinem Studium habe ich dann ca. sieben Jahre freiberuflich im Wirtschafts- und Börsenbereich meine Dienste angeboten, davon drei Jahre hauptberuflich. Ich habe für mehrere Broker, Wirtschaftsverlage und Banken gearbeitet und dabei die Bereiche Riskmanagement (z.B. bei Fonds), Kursanalysen und das Verlagswesen kennen gelernt. Und ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass bekannte Experten in diesem Bereich mathematisch eigentlich gar keine Vorbildung besitzen - wenn man einmal von einem bestandenen Abitur absieht, und selbst dies ist manchmal nicht vorhanden. Dennoch werden gerne Statistiken zu Börsenkursen medienwirksam in Interviews besprochen und dabei die Börsenkurse für die Zukunft abgeschätzt. Börsenkurse besitzen mit Sportwetten erstaunlicherweise zwei Gemeinsamkeiten: Zum einen sind sie mathematisch darstellbar. Entweder als Kurs oder bekannte Größen wie KGV o.ä., oder als Sportergebnis mit den Größen Tabellenplatz, Spielerstatistik o.ä. Und zweitens: Sie werden von Menschen, denen Außenstehende eine gewisse Sachkompetenz zumuten, für die Zukunft vorhergesagt - meist mit ziemlich kläglichem Erfolg. Nach dem Misserfolg wird dann nach Erklärungen gesucht, warum der Kurs bzw. das Ergebnis nicht der Vorhersage entspricht.
Im Jahr 1999 entschied ich mich, Lehrer zu werden und machte 2001 mein zweites Staatsexamen nach. Seitdem bin ich Studienrat, u.a. für das Fach Mathematik, an einer Schule im Großraum Köln. Ich unterrichte gerne die gymnasiale Oberstufe, d.h. die Schüler, die sich auf das Abitur vorbereiten.
Dieses Buch schreibe ich im Jahr 2019, drei Jahre nachdem ich meine erste Sportwette abgegeben habe.
Mein Bekanntenkreis umfasst auch Menschen, die der Mathematik nicht zugetan sind. Dabei denke ich an spontane Bekanntschaften mit anderen Gästen in der Gastwirtschaft, in der ich einige Sportereignisse live mitverfolge oder an die Mitglieder in der Alten-Herren-Gruppe, in der ich einmal in der Woche kicke. Viele dieser Bekanntschaften haben, ebenso wie ich, Sportwetten auf das aktuelle Ereignis abgegeben.
Wenn ich mich über meine Erfahrungen mit Sportwetten oute und dabei nebenläufig erwähne, dass ich mit Sportwetten etwa 20.000 ? gewonnen habe, so ernte ich ausschließlich ungläubiges Staunen. Einige fragen mich nach meiner Strategie oder meinem Wettanbieter, bei dem ich meine Wetten abgebe. Ich habe mir bei Vielen redlich Mühe gegeben, die wichtigsten Dinge zu erläutern, aber ich bin jedes Mal daran gescheitert, dass ein einziger Abend nicht ausreicht, um auch nur die wichtigsten Dinge für ein erfolgreiches Sportwetten zu vermitteln.
Auch unter Lehrerkollegen, die das Fach Mathematik studiert haben, habe ich nie die Zeit gefunden, die notwendig gewesen wäre, meine Strategie vollständig zu erklären.
Es gibt zwar mittlerweile Bekannte, die meine Ratschläge 1:1 umsetzen, indem ich ihnen die Sportwetten regelrecht diktiere, die besonders attraktiv sind. Alle diese Bekannten haben Gewinne zu verzeichnen. Diejenigen, die seit mehreren Jahren dabei sind, im vierstelligen Bereich.
Aber es gibt niemanden, der versteht, warum genau ich mich für meine Tipps entschieden habe.
Genau dies soll sich nun mit diesem Buch ändern.
Ich schreibe also ein Buch für den Fan von Sportwetten, nicht für Mathematiker.
Aus meinen beruflichen Erfahrungen im Verlagswesen kenne ich noch gut die Faustformel für Verlage: Jede mathematische Formel reduziert die Leserschaft um 50 %. Ich habe mir also redlich Mühe gegeben, Formeln zu vermeiden, bzw. sie so einfach zu gestalten, dass Sie auch ein Sportwettenfan versteht, der nicht meinen Mathematik-Leistungskurs besucht.
Dies wirft jedoch ein Problem auf, welches dem ein oder anderen beim Lesen des Buches auffallen wird: Einige Dinge habe ich so stark vereinfacht, dass bereits ein guter Schüler Ungenauigkeiten bemerken kann.
Ich darf hier versichern, dass die Vereinfachung ausdrücklich deshalb geschieht, weil ich das Buch einer breiten Leserschaft zugänglich machen möchte, und nicht, weil ich mir dieser mathematischen Fehler nicht bewusst bin. Einige Dinge werde ich im Verlauf des Buches korrigieren, da das Buch bis zum Kapitel 9 eine zunehmende Komplexität besitzt und ich immer wieder auf die vorherigen Kapitel verweisen muss. Jedes weitere Kapitel wird mehr und mehr mit Überlegungen der Statistik befrachtet.
Ich kann meine Erfolge jedoch nicht vollständig ohne mathematische Grundkenntnisse erläutern. Insbesondere erwarte ich vom Leser, dass er das Prozentrechnen dahingehend beherrscht, dass er Aufgaben des Typs "Was sind 5 % von 270 ??" zumindest nachschlagen und mit einem Taschenrechner korrekt ausrechnen kann. Ohne den Prozentbegriff werden Sie dieses Buch nicht verstehen können, das ist unabdingbare Voraussetzung. Mehr als dieses mathematische Wissen benötigen Sie allerdings auch nicht, das ist mein Ziel.
Sie werden merken, dass das Buch von einem Lehrer geschrieben ist. Denn bei den Stellen, an denen mathematische Probleme für den Leser auftauchen, die Sie für ein erfolgreiches Sportwetten benötigen, habe ich Ihnen Übungsaufgaben eingebaut - selbstverständlich mit Lösungen.
Ich habe die Hoffnung, dass damit das Buch an Popularität gewinnt.
Wenn Sie ein Sportwettenfreund sind, dann kann ich voraussetzen, dass Sie wissen, was eine Quote auf ein Sportereignis ist oder zumindest in der Lage sind, sich dies schnell zu erarbeiten. Das in Deutschland verbreitete Quotenformat ist die Dezimalschreibweise: Eine Quote von 1,5 bedeutet, dass Sie im Erfolgsfall den 1,5-fachen Einsatz erhalten. Da mein Buch zunächst in Deutsch erscheint, und auch mir die Dezimalschreibweise am geläufigsten ist, werde ich mich ausschließlich dieser bedienen. Die Leser, die in der amerikanischen und englischen Darstellung der Quote geübter sind, mögen mir dies verzeihen.
Mein Ziel ist es, dass der Leser nach vollständiger Lektüre dieses Buches in der Lage ist, für die zukünftigen Sportereignisse Wetten abzuschließen, mit denen er gute Chancen auf Gewinne besitzt.
Gewinne garantieren kann ich Ihnen leider nicht, das ist unmöglich!
Ich kann Ihnen insbesondere nicht ein Sportereignis vorhersagen, welches in naher Zukunft besonders aktuell ist.
Aber ich kann in diesem Buch einige mathematisch fundierte Verhaltensweisen vermitteln, mit deren Hilfe Sie bei Sportwetten eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Geld zu gewinnen als zu verlieren.
Ich habe mir vorgenommen, keinen einzigen Wettanbieter zu nennen - weder positiv noch negativ. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Erstens habe ich in meinen drei Jahren als aktiver Sportwetter schon mehrere Wettanbieter kommen und gehen sehen - einige sind insolvent, andere haben fusioniert und tragen nun andere Namen. Wieder andere sind vollkommen neu gegründet worden. Die Empfehlung eines Anbieters könnte also zum Zeitpunkt des Lesens nicht mehr aktuell sein.
Zweitens möchte ich aus verständlichen Gründen Klagen einzelner Wettanbieter gegen meine Person vermeiden. Eine negative Nennung eines Wettanbieters könnte so etwas nach sich ziehen.
Drittens ändern Wettanbieter bisweilen ihre Geschäftsstrategien. Ich habe in den drei Jahren sowohl positive wie negative Erfahrungen dahingehend gemacht, dass sich einzelne Wettanbieter im Verlauf der Zeit zum Positiven oder Negativen entwickelt haben. Der Verweis einzelner Werbeaktionen würde das Buch schnell veralten lassen. Ich verweise lieber auf die (relativ) aktuellen Seiten des Internets, oder fordere Sie hiermit auf, die Seiten der Wettanbieter in dieser Hinsicht in eigener Regie zu durchstöbern.
Viertens will ich nicht in Verdacht geraten, dass ich irgendwelche Provisionen von Wettanbietern erhalten könnte, weil ich diese hier erwähne. Leider müssen Sie damit rechnen, dass die Internetseiten, die ich im Punkt 3 erwähnt habe, genau diese Provisionen durch Werbelinks erhalten. Eine Internetseite ist also nicht unbedingt objektiv. Dieses Buch ist für den Wettfreund geschrieben, nicht für Wettanbieter, die neue Kunden gewinnen wollen.
Wenn Sie dieses Buch studieren, werden Sie feststellen, dass ich es auch vermeide, einzelne Sportler oder Teams zu nennen. Dies hat ähnliche Gründe wie bei den Wettanbietern:
Erstens können Teams oder Sportler, die im Jahr 2019 aktuell sind, einige Jahre später in Vergessenheit geraten sein.
Zweitens bin ich gar nicht in der Lage, einzelne Sportereignisse sachkundig zu beurteilen. Ich habe die fehlende sachliche Kompetenz einiger Menschen genannt, die als Börsenexperten interviewt werden. Ich weiß, dass ich nicht mit Experten in Konkurrenz treten kann,...
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