Integrierter Schutz vor gefährlichen Stoffen

Name: Integrierter Schutz vor gefährlichen Stoffen | Auswirkung und Operationalisierung der REACH-Verordnung im Wasser- und Immissionsschutzrecht
Brand: Nomos
Price: 89.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Auswirkung und Operationalisierung der REACH-Verordnung im Wasser- und Immissionsschutzrecht

Lisa Löffler(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 4. Februar 2020

331 Seiten

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978-3-8452-9919-8 (ISBN)

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Inhalt

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Abkürzungsverzeichnis
§ 1 Einleitung
A. Problemaufriss
I. Der Schutz vor gefährlichen Stoffen durch verschiedene Regelungsregime
1. Der Schutz vor gefährlichen Stoffen durch das europäische Chemikalienrechtsregime der REACH-VO
2. Der Lebenszyklus eines Stoffes - Anknüpfungspunkt verschiedener umweltrechtlicher Regelungsregime
3. Unkoordinierter Schutz vor gefährlichen Stoffen durch die REACH-VO und das sektorale Umweltrecht
II. Die Koordinierung der REACH-VO mit dem sektoralen Umweltrecht - Integrierter Schutz vor gefährlichen Stoffen
B. Zentrale Forschungsfrage der Arbeit
C. Begriffsklärungen
I. Originäres Stoffrecht
II. Sektorales Umweltrecht
III. Vollzug des sektoralen Umweltrechts
IV. Gefährliche Stoffe und Schadstoffe
V. Validierte Stoffdaten
VI. Primär und sekundär Stoffverantwortliche
D. Untersuchungsgegenstand
I. Das europäische Chemikalienrecht, das Wasser- und Immissionsschutzrecht
II. Die Auswirkung der REACH-VO auf das Wasser- und Immissionsschutzrecht
III. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
1. Begrenzung auf das europäische Chemikalienrecht
2. Begrenzung des Wasserrechts auf Oberflächengewässer
3. Begrenzung des Immissionsschutzrechts auf das Anlagenrecht
E. Gang der Untersuchung
§ 2 Die Regulierung gefährlicher Stoffe durch das originäre Stoffrecht und das sektorale Umweltrecht
A. Die Regulierung gefährlicher Stoffe durch das europäische Chemikalienrecht
I. Die Gesetzgebungshistorie der REACH-Verordnung
1. Das europäische Chemikalienrechtsregime vor der REACH-Verordnung
2. Das Weißbuch der Kommission "Strategie für eine zukünftige Chemikalienpolitik"
3. Der Gang des Gesetzgebungsverfahrens und der Erlass der REACH-VO
II. Die Zielbestimmungen der REACH-Verordnung
1. Hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt
2. Sonstige Zielbestimmungen
a) Reduzierung von Tierversuchen
b) Freier Verkehr von chemischen Stoffen im EU-Binnenmarkt
c) Förderung von Innovationen
III. Die Funktionsweise der REACH-Verordnung
1. Der sachliche Regelungsgegenstand der REACH-Verordnung
2. Der Anwendungsbereich der REACH-VO
3. Die Instrumente der REACH-Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
a) Das Registrierungsverfahren nach Titel II der REACH-Verordnung
aa) Begriffsbestimmung Stoffregistrierung
bb) Voraussetzung für eine erfolgreiche Registrierung
cc) Der Ertrag des Registrierungsverfahrens
b) Die Dossier- und Stoffbewertung gem. Titel VI der REACH-Verordnung
aa) Die Dossierbewertung durch die ECHA - Art. 40-42 REACH-VO
bb) Die Stoffbewertung durch die Mitgliedstaaten der EU - Art. 44-48 REACH-VO
c) Das Zulassungsverfahren besonders besorgniserregender Stoffe nach Titel VII der REACH-Verordnung
aa) Das Verfahren zur Feststellung der Zulassungspflichtigkeit eines Stoffes
bb) Das Verfahren zur Erteilung einer Zulassung für die Verwendung eines zulassungspflichtigen Stoffes
d) Die Beschränkung bestimmter gefährlicher Stoffe, Gemische und Erzeugnisse nach Titel VIII der REACH-Verordnung
aa) Die materiellen Voraussetzungen einer Stoffbeschränkung
bb) Das Verfahren einer Stoffbeschränkung
e) Zwischenergebnis
4. Die Akteure der REACH-Verordnung
a) Die Europäische Chemikalienagentur ECHA
b) Die wissenschaftlichen Ausschüsse der ECHA
c) Die Europäische Kommission
d) Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union
IV. Die konzeptionelle Grundlage der REACH-Verordnung
1. Regulierte Selbstregulierung - Eigenverantwortung der wirtschaftlichen Akteure
2. Präventives, risikobasiertes Stoffrecht
3. Transparenz und "Inclusive Governance"
V. Gefährliche Stoffe unter der REACH-VO
VI. Ergebnis
B. Wasser- und Immissionsschutzrecht als Referenzgebiete des sektoralen Umweltrechts zur Regulierung gefährlicher Stoffe
I. Die Regulierung gefährlicher Stoffe durch das Wasserrecht
1. Gefährliche Stoffe im Wasserrecht
a) "Gefährlicher Stoff" gem. Art. 2 Nr. 29 WRRL
b) "Prioritärer Stoff", gem. Art. 2 Nr. 30 WRRL
c) "Schadstoff", gem. Art. 2 Nr. 31 WRRL
d) Gefährliche Stoffe im deutschen Wasserrecht
e) Zwischenergebnis
2. Europäische Vorgaben zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
a) Die Wasserrahmenrichtlinie, 2000/60/EG
aa) Art. 4 WRRL - Die Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie
bb) Art. 10 WRRL - Der kombinierte Ansatz für Punktquellen und diffuse Quellen
cc) Art. 16 WRRL - Strategien gegen die Wasserverschmutzung
b) Die Umweltqualitätsnorm-Tochter-Richtlinie, 2008/105/EG
c) Die Abwasser-Richtlinie, 91/271/EWG
d) Zwischenergebnis
3. Die Instrumente des deutschen Wasserrechts zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
a) Der Zweck des Wasserhaushaltsgesetzes
b) Die Bewirtschaftungsziele des WHG - §§ 27 ff. WHG
aa) Das Verschlechterungsverbot
bb) Das Verbesserungsgebot
cc) Das Phasing-Out-Gebot
c) Das wasserrechtliche Zulassungsverfahren
aa) Benutzungen im Sinne des WHG - § 9 WHG
bb) Wasserrechtliche Zulassungen
(1) Die wasserrechtliche Erlaubnis und Bewilligung gem. §§ 8, 12 Abs. 1 WHG
(2) Die Abwasserbeseitigung gem. §§ 54 ff. WHG i.V.m. AbwV
cc) Reinhaltung oberirdischer Gewässer - § 32 WHG
dd) Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen - §§ 62 f. WHG
d) Die Gewässeraufsicht - §§ 100-102 WHG
e) Wasserwirtschaftliche Planung - §§ 82 ff. WHG
aa) Die Bewirtschaftungspläne - 1. Planungsstufe
bb) Die Maßnahmenprogramme - 2. Planungsstufe
f) Zwischenergebnis
II. Die Regulierung gefährlicher Stoffe durch das Immissionsschutzrecht
1. Europäische Vorgaben des Anlagenrechts zum Schutz vor gefährlichen Stoffen - Die Industrie-Emissionen-Richtlinie, 2010/75/EU
a) Gefährliche Stoffe im europäischen Anlagenrecht - Art. 3 Nr. 18 IE-RL
b) Zweck der Richtlinie - Vermeidung und Verminderung von Schadstoffeinträgen
c) Integrierter Umweltschutz
d) Genehmigungspflicht von Industrieanlagen - Art. 4 ff. IE-RL
aa) Beste verfügbare Techniken / BAT-Merkblätter
bb) Emissionsgrenzwerte für Schadstoffe - Art. 14, 15 IE-RL
cc) Umweltqualitätsnormen - Art. 18 IE-RL
e) Zwischenergebnis
2. Deutsche Vorgaben des Anlagenrechts zum Schutz vor gefährlichen Stoffen - Das Bundes-Immissionsschutzgesetz und seine Durchführungsverordnungen
a) Gefährliche Stoffe im deutschen Anlagenrecht - § 3 Abs. 9 u. Abs. 10 BImSchG
b) Vorgaben für genehmigungsbedürftige Anlagen - §§ 4-21 BImSchG
aa) Grundpflichten der Betreiber - § 5 BImSchG
bb) Rechtsverordnungen - § 7 BImSchG
(1) Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen - 4. BImSchV
(2) Verordnung über das Genehmigungsverfahren - 9. BImSchV
cc) Die besten verfügbaren Techniken (BVT) und der Stand der Technik
dd) Ausgangszustandsbericht - § 10 Abs. 1a BImSchG
ee) Nachsorgepflicht - § 5 Abs. 4 BImSchG
c) Überwachung der Anlagen - §§ 52 ff. BImSchG
d) Zwischenergebnis
§ 3 Die Koordinierung von originärem Stoffrecht und sektoralem Umweltrecht beim Schutz vor gefährlichen Stoffen
A. Die Auswirkung der REACH-Verordnung auf den Vollzug des sektoralen Umweltrechts
I. Die Berücksichtigung von REACH-Stoffdaten beim Vollzug des sektoralen Umweltrechts
1. Geeignete Stoffdaten(formate) der REACH-Verordnung
a) Die Tertiärrechtsakte der REACH-VO
aa) Die Entscheidungen über die Zulassungspflichtigkeit und die Beschränkung von Stoffen
(1) Umfang von Stoffinformationen der Tertiärrechtsakte zulassungspflichtiger Stoffe
(2) Umfang von Stoffinformationen der Tertiärrechtsakte beschränkter Stoffe
(3) Zwischenergebnis
bb) Die Entscheidung über die Zulassung einer Stoffverwendung
(1) Umfang von Stoffinformationen der Tertiärrechtsakte für Stoffverwendungszulassungen
(2) Zwischenergebnis
b) Das Registrierungsdossier gem. Art. 6, 7, 10 REACH-VO
c) Der Stoffsicherheitsbericht gem. Art. 14 REACH-VO
aa) Inhalt und Umfang des Stoffsicherheitsberichts
bb) Zwischenergebnis
d) Das Sicherheitsdatenblatt gem. Art. 31 REACH-VO
aa) Inhalt und Umfang des Sicherheitsdatenblatts
bb) Zwischenergebnis
e) Urheber der Stoffdaten - das Problem der Qualität privater Daten
aa) Geringer Umfang validierter Stoffdaten
bb) Geringe Datenqualität
cc) Zwischenergebnis
f) Notwendigkeit validierter Stoffdaten
aa) Validierte Stoffdaten als Grundlage eingreifender Maßnahmen
bb) Zwischenergebnis
2. Das Verhältnis des originären Stoffrechts der REACH-Verordnung zum sektoralen Umweltrecht
a) Die Gegenüberstellung der Anwendungsbereiche von REACH-VO sowie Wasser- und Immissionsschutzrecht
aa) Der Anwendungsbereich der REACH-VO
bb) Der Anwendungsbereich des Wasser- und Immissionsschutzrechts
b) Die Konkurrenzregelungen der REACH-VO
c) Die Konkurrenzregelungen des Wasser- und Immissionsschutzrechts
d) Zwischenergebnis
3. Rechtliche Verbindlichkeit von REACH-Stoffdaten im angrenzenden Umweltfachrecht
a) Rechtsnatur und Bindungswirkung von Stoffdatenformaten der REACH-VO
aa) Rechtsnatur und rechtliche Bindungswirkung von Tertiärrechtsakten
(1) Einordnung von Tertiärrechtsakten im Kontext des Europarechts
(2) Delegierte Rechtsakte gem. Art. 290 AEUV
(3) Durchführungsrechtsakte gem. Art. 291 AEUV
bb) Die Tertiärrechtsakte der REACH-VO
(1) Entscheidung über die Zulassungspflichtigkeit und der Beschränkung von Stoffen, Art. 58 Abs. 1 REACH-VO / Art. 68 Abs. 1 REACH-VO
(2) Entscheidung über die Zulassung einer Stoffverwendung, Art. 64 Abs. 8 REACH-VO
(3) Zwischenergebnis
b) Rechtsnatur und Bindungswirkung privater Daten
aa) Die Umweltnormung als Instrument zur Generierung privater Daten und zur Aufstellung technischer Regeln
(1) Das Verfahren zur Festlegung privater Normen
(2) Die Legitimation zur Normsetzung
(3) Die Rechtsverbindlichkeit und Rezeption privater Normen
(a) Die Verweisung auf private Normen in Bestimmungen des positiven Rechts
(b) Die Aufnahme von privaten Normen in Bestimmungen des positiven Rechts
bb) Zusammenfassung
c) Rechtliche Bindungswirkung von Registrierungsdossier und Sicherheitsdatenblatt
aa) Die Pflicht des Stoffherstellers zur Einhaltung der Angaben im Stoffsicherheitsbericht gem. Art. 14 Abs. 6 REACH-VO
bb) Die Pflicht der nachgeschalteten Anwender gem. Art. 37 Abs. 5 und Art. 32 REACH-VO
(1) Die Grundpflicht der nachgeschalteten Anwender - Art. 37 Abs. 5 REACH-VO
(2) Informationen über geeignete Risikomanagementmaßnahmen - Art. 32 REACH-VO
cc) Die Bindungswirkung von Registrierungsdossier und Sicherheitsdatenblatt für die REACH-VO vollziehende Behörde
dd) Die Bindungswirkung von Registrierungsdossier und Sicherheitsdatenblatt für sonstige Vollzugsbehörden des sektoralen Umweltrechts
(1) Verweisnorm der REACH-VO
(2) Verweisnorm des positiven (sektoralen Umwelt-)Rechts
ee) Die Bindungswirkung von Registrierungsdossier und Sicherheitsdatenblatt für Verpflichtete des sektoralen Umweltrechts
ff) Indizwirkung der privaten Risikostoffdaten der REACH-VO
gg) Zwischenergebnis
d) Zugang der Vollzugsbehörden des sektoralen Umweltrechts sowie den sonstigen Akteuren zu REACH-Stoffinformationen
aa) Zugang zu den geltenden Tertiärrechtsakten
bb) Zugang zu im Besitz der ECHA befindlichen Daten
(1) Art. 77 Abs. 2 lit. e), Art. 119 REACH-VO - Elektronischer Zugang der Öffentlichkeit
(a) Veröffentlichung von Daten gem. Art. 119 Abs. 2 REACH-VO
(b) Ursprung der öffentlich zugänglichen Daten
(2) Art. 77 Abs. 2 lit. e), Art. 118 REACH-VO - Zugang zu weiteren Informationen
(3) Sonstige Daten
cc) Zwischenergebnis
II. Ergebnis
B. Koordinierung mehrerer Regelungsbereiche - Chance für einen integrierten Schutz vor gefährlichen Stoffen
I. Überlagerung der verschiedenen Regelungsbereiche
II. Notwendige Koordinierung für einen integrierten Schutz vor gefährlichen Stoffen
C. Die Auswirkung der REACH-Verordnung auf den Vollzug des nationalen Wasserrechts
I. Die Auswirkung der REACH-VO auf die behördliche Praxis im wasserrechtlichen Zulassungsverfahren
1. Verwendung der validierten REACH-Stoffdaten im wasserrechtlichen Zulassungsverfahren, §§ 8 ff. WHG
a) § 12 Abs. 1 Nr. 1 WHG - Keine schädlichen, nicht vermeid- und ausgleichbaren Gewässerveränderungen
aa) Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO im Rahmen des § 12 Abs. 1 Nr. 1 WHG
bb) Heranziehen privater REACH-Stoffdaten im Rahmen der Prognoseentscheidung des § 12 Abs. 1 Nr. 1 WHG
b) § 12 Abs. 1 Nr. 2 WHG - Erfüllung anderer Anforderungen "nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften"
aa) Vorüberlegungen
(1) Gesetzmäßigkeit der Verwaltung
(2) Prinzip der Einheit der Rechtsordnung
(3) Konkretisierung der "anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften"
bb) Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO als "öffentlich-rechtliche Vorschrift"
(1) Auslegung des § 12 Abs. 1 Nr. 2 WHG anhand des Wortlautes
(2) Auslegung des § 12 Abs. 1 Nr. 2 WHG anhand der Entstehungsgeschichte
(3) Systematische Auslegung des § 12 Abs. 1 Nr. 2 WHG
(4) Teleologische Auslegung des § 12 Abs. 1 Nr. 2 WHG
cc) Zwischenergebnis
2. Verwendung der validierten REACH-VO-Stoffdaten im Erlaubnisverfahren der Abwassereinleitung - § 57 WHG
a) Vorüberlegungen
b) Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO im Rahmen des § 57 Abs. 1 Nr. 2 WHG
c) Schlussfolgerung zur Verwendung validierter REACH-Stoffdaten im Erlaubnisverfahren der Abwassereinleitung
II. Die Auswirkung der REACH-VO auf die behördliche Praxis im Rahmen der Gewässeraufsicht - § 100 WHG
1. Überwachung der Einhaltung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO im Rahmen der Gewässeraufsicht - § 100 Abs. 1, Abs. 2 WHG
a) Überwachung und Durchsetzung bestehender Tertiärrechtsakte der REACH-VO im Rahmen der Gewässeraufsicht - § 100 Abs. 1 S. 2 WHG
b) Überwachung und Durchsetzung neu erlassener Tertiärrechtsakte nach einer zuvor erteilten wasserrechtlichen Zulassung - § 100 Abs. 2 WHG
aa) Geänderte materiell-rechtliche Gesetzeslage als Anlass einer Überprüfung
bb) Eingetretene materiell-rechtliche Änderung der Gesetzeslage in Gestalt von neu erlassenen Tertiärrechtsakten der REACH-VO
cc) Die Reaktionsmöglichkeiten der Gewässeraufsichtsbehörde auf nachträglich erlassene Tertiärrechtsakte der REACH-VO
2. Ergebnis
III. Verpflichtete des Gewässerschutzrechts - Die Verwendung von verbindlichen REACH-Stoffdaten bei der Erfüllung wasserrechtlicher Verpflichtungen
1. Verwaltungsverfahrensrechtliche Anforderungen des VwVfG an Verpflichtete des Gewässerschutzrechts
2. Einleiteverbot von beschränkten wie zulassungspflichtigen Stoffen der REACH-VO
3. Schlussfolgerung zur Auswirkung der validierten REACH-Stoffdaten auf die Verpflichteten des Gewässerschutzrechts
IV. Ergebnis
D. Die Auswirkung der REACH-Verordnung auf den Vollzug des nationalen Immissionsschutzrechts
I. Die Auswirkung der REACH-VO auf das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren
1. Immissionsschutzbehörden - Verwendung der validierten REACH-Stoffdaten
a) § 6 Abs. 1 Nr. 1, 1. Alt. BImSchG - Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO bei Erfüllung der Betreiberpflichten gem. § 5 Abs. 1 BImSchG
aa) Inhaltliche Anforderungen der Grundpflichten gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 BImSchG
(1) Bestimmung der Grundpflichten gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG - Schutzpflicht zur Gefahrenabwehr vor schädlichen Umwelteinwirkungen und sonstigen Einwirkungen
(2) Bestimmung der Grundpflichten gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG - Vorsorgepflicht gegen (potentiell) schädliche Umwelteinwirkungen und sonstige Einwirkungen
bb) Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO im Rahmen der Prüfung des § 6 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG als Grundpflichten der Betreiber gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 BImSchG
cc) Ergebnis
b) § 6 Abs. 1 Nr. 2, 1. Alt. BImSchG - Die Einordnung und Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO als "andere öffentlich-rechtliche Vorschriften"
aa) Inhaltliche Anforderungen gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2, 1. Alt. BImSchG
(1) Konkretisierung der "andere(n) öffentlich-rechtliche(n) Vorschriften"
(2) Sicherstellung der Grundsätze von Gesetzmäßigkeit der Verwaltung sowie Einheit der Rechtsordnung, gem. Art. 20 Abs. 3 GG
bb) Die Berücksichtigung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO als "andere öffentlich-rechtliche Vorschriften" im Rahmen des § 6 Abs. 1 Nr. 2, 1. Alt. BImSchG
(1) Einordnung der Tertiärrechtsakte der REACH-VO als Vorschriften öffentlich-rechtlichen Charakters gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2, 1. Alt. BImSchG
(2) Der notwendige anlagenbezogene Sachzusammenhang der Tertiärrechtsakte der REACH-VO im Sinne des § 6 Abs. 1 Nr. 2, 1. Alt. BImSchG
cc) Ergebnis
2. Verpflichtete des Immissionsschutzrechts - Verwendung von REACH-Stoffdaten im immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren
a) Einreichung aller verfügbaren Stoffdaten durch den Antragsteller - §§ 4 f. 9. BImSchV
aa) Einreichung von validierten REACH-Stoffdaten durch den Antragsteller im Rahmen des § 4a 9. BImSchV
(1) Stellung des Antragstellers im REACH-System
(2) Umfang der einzureichenden Risikostoffdaten der REACH-VO
bb) Ergebnis
b) Emissionsverbot von zulassungspflichtigen und beschränkten Stoffen der REACH-VO - Einhaltung der Tertiärrechtsakte der REACH-VO bei Errichtung und Betrieb der Anlage
c) Pflicht zur Erstellung eines Ausgangszustandsberichtes gem. § 10 Abs. 1a S. 1 BImSchG i.V.m. § 4a Abs. 4 9. BImSchV bei Verwendung von REACH-relevanten Stoffen
aa) Anlass für die Erstellung eines Ausgangszustandsberichts
bb) Verwendung von REACH-Stoffdaten bei Erstellung des Ausgangszustandsberichts
II. Die Auswirkung der REACH-VO auf die behördliche Praxis im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Überwachungssystems
1. Überwachung und Durchsetzung bestehender Tertiärrechtsakte der REACH-VO gem. § 52 Abs. 1 S. 2 BImSchG i.V.m. §§ 17, 20, 21 BImSchG
a) Überwachung "anderer öffentlich-rechtlicher Vorschriften"
b) Zwischenergebnis
c) Schlussfolgerung für die Überwachung und Durchsetzung von Tertiärrechtsakten der REACH-VO
2. Anlassüberprüfung genehmigter Anlagen aufgrund neu erlassener Tertiärrechtsakte der REACH-VO gem. § 52 Abs. 1 S. 4 Nr. 4 BImSchG
a) Die Anlassüberprüfung bei neu erlassenen umweltrechtlichen Vorschriften
b) Konkrete Durchführung einer Anlassprüfung bei neu erlassenen Tertiärrechtsakten der REACH-VO - § 52 Abs. 2 S. 1 a.E. BImSchG
c) Schlussfolgerung für die Tertiärrechtsakte der REACH-VO als "neue umweltrechtliche Vorschriften"
III. Ergebnis
§ 4 Evaluation und Verbesserungsmöglichkeiten der Koordinierung von originärem Stoffrecht und sektoralem Umweltrecht beim Schutz vor gefährlichen Stoffen
A. Bestehende rechtliche Probleme der intersektoralen Koordinierung
I. Konträre Regelungsansätze im Risikoverwaltungsrecht - Eigenverantwortliches Handeln von wirtschaftlichen Akteuren unter der REACH-VO neben ordnungsrechtlichen Vorgaben des Wasser- und Immissionsschutzrechts
II. Unterschiedliche Schutzkonzepte - Der risikoorientierte Ansatz der REACH-VO gegenüber Qualitätsstandards des sektoralen Umweltrechts
III. Inkohärente Handlungsformen im europäischen Recht - Die REACH-Verordnung neben der Wasserrahmen-Richtlinie und der Industrieemissionen-Richtlinie
1. Die Umsetzung der verschiedenen Handlungsformen auf mitgliedstaatlicher Ebene
2. Mangelnde Kollisionsnormen zur Koordinierung der verschiedenen Regelungsbereiche
3. Verschiedene Kompetenztitel von originärem Stoffrecht, Wasser- und Immissionsschutzrecht
IV. Inkohärente Begriffsbildungen zwischen der REACH-VO und dem sektoralen Umweltrecht in Bezug auf gefährliche Stoffe
1. Gefährliche Stoffe nach der REACH-VO
2. Gefährliche Stoffe im Wasserrecht
3. Gefährliche Stoffe im Immissionsschutzrecht
4. Zwischenergebnis
V. Inkohärente Grenzwerte und Umweltwirkungsschwellen - Einzelstoffansatz der REACH-VO neben Summenparametern und Beste verfügbare Techniken im Wasser- und Immissionsschutzrecht
1. Der Einzelstoffansatz der REACH-VO
2. Summenparameter im Wasser- und Anlagenrecht
3. Die besten verfügbaren Techniken im Immissionsschutzrecht
B. Allgemeine Lösungsansätze zur besseren Koordinierung der REACH-VO mit dem sektoralen Umweltrecht
I. Aufnahme von konkreten Koordinierungsklauseln im sektoralen Umweltrecht hinsichtlich der REACH-VO
II. Fachgebietsübergreifende Vorhabengenehmigung und Monitoring von originärem Stoffrecht und sektoralem Umweltrecht
1. Wiederannäherung an eine integrierte Vorhabengenehmigung
2. Fachgebietsübergreifendes Monitoring
III. Harmonisierung und Koordinierung divergierender Grenzwerte und paralleler Risikobewertungssysteme der REACH-VO und des sektoralen Umweltrechts
IV. Erstellung eines Handbuchs für Vollzugsbehörden zum Umgang mit widersprüchlichen Schutzanforderungen der REACH-VO und des sektoralen Umweltrechts in Situationen typischer Entscheidungskonflikte
C. Lösungsansätze zur besseren Koordinierung von REACH-Verordnung und Wasserrecht
I. Übergeordnete Lösungsansätze
1. Verzahnung der Zulassungspflicht gem. Titel VII der REACH-VO mit prioritären Stoffen aus Anhang X der WRRL
2. Ableitung von Emissionsminderungsmaßnahmen im Wasserrecht anhand von REACH-Risikominderungsmaßnahmen
3. Einführung einer Pflicht zur Erstellung einer Chemikalienliste aller bei der Gewässerbenutzung relevanten Stoffe anhand von REACH-Stoffdaten
II. Konkrete Lösungsansätze zur Weiterentwicklung des geltenden nationalen Wasserrechts
1. Harmonisierung von Begrifflichkeiten und Einstufungen gefährlicher Stoffe
a) Begriffliche Verzahnung der "wassergefährdenden Stoffe" nach dem WHG mit den Einstufungen gefährlicher Stoffe nach dem originären Stoffrecht
b) Begriffliche Anpassung vom wasserrechtlichen Begriff des "prioritär-gefährlichen Stoffes" an die Begriffe der CLP-VO - 2008/1272/EG
2. Fortentwicklung des Vollzuges von WHG und OberflächengewässerVO
a) § 100 Abs. 1 S. 2 WHG - Überwachung der Einhaltung wasserrechtlicher Bestimmungen und Anordnungen anhand von Tertiärrechtsakten sowie sonstiger REACH-Stoffdaten
aa) Überwachung anhand von bestehenden Tertiärrechtsakten
bb) Überwachung hinsichtlich neuer zulassungspflichtiger sowie beschränkter Stoffe der REACH-VO
cc) Überwachung der Gewässerbenutzer hinsichtlich der Erfüllung von Risikomanagementmaßnahmen der REACH-VO
b) § 101 Abs. 2 i.V.m. § 62 WHG - Überprüfung der Anlagenbetreiber hinsichtlich der Erfüllung von Risikomanagementmaßnahmen gefährlicher Stoffe nach der REACH-VO
c) Berücksichtigung von REACH-Stoffdaten bei der Bewertung der Gewässergüte - § 4 OberflächengewässerVO
D. Lösungsansätze zur besseren Koordinierung von REACH-Verordnung und Immissionsschutzrecht
I. Übergeordneter Lösungsansatz - Berücksichtigung von REACH-Stoffdaten bei der Erstellung und Weiterentwicklung von BVT-Datenblättern
1. Die zulassungspflichtigen und beschränkten Stoffe sowie die Kandidatenliste der REACH-VO als relevante Informationsquelle zur Weiterentwicklung von BVT-Datenblättern
a) Kenntnis über die Verwendung gefährlicher Stoffe der REACH-VO in den jeweiligen industriellen Sektoren
b) Substitution und Kenntnis über bestehende Substitute von SVHC-Stoffen nach der REACH-VO
2. Die Risikostoffinformationen aus Sicherheitsdatenblättern der REACH-VO als relevante Informationsquelle zur Weiterentwicklung von BVT-Datenblättern
II. Konkrete Lösungsansätze für das geltende nationale Immissionsschutzrecht - Fortentwicklung des Vollzuges von BImSchG sowie Verordnungen zum BImSchG
1. Fortentwicklung der 9. BImSchV durch Verpflichtung zur Erstellung einer Chemikalienliste aller in der Anlage verwendeten Chemikalien
2. SVHC-Stoffe nach der REACH-VO als sonstige immissionsschutzrechtlich relevante Schadstoffe zum Erlass von Emissionsgrenzwerten
3. Behördliche Berücksichtigung von stoffspezifischen Risikomanagementmaßnahmen REACH-relevanter Stoffe bei der Überwachung von Anlagenbetreibern - § 52 Abs. 1 BImSchG
§ 5 Fazit
A. Die Operationalisierung und Auswirkung der REACH-VO im sektoralen Umweltrecht
I. Rechtsnatur und Bindungswirkung validierter REACH-Stoffdaten
1. Auswirkung der validierten REACH-Stoffdaten auf den wasserrechtlichen Vollzug
2. Auswirkung der validierten REACH-Stoffdaten auf das Immissionsschutzrecht
II. Indizwirkung von nicht-validierten REACH-Stoffdaten
B. Rechtliche Lösungsansätze zur besseren Koordinierung der REACH-VO mit dem Wasser- und Immissionsschutzrecht beim Schutz vor gefährlichen Stoffen
I. Bestehende rechtliche Probleme der intersektoralen Koordinierung sowie allgemeine Lösungsansätze
1. Koordinierungsklauseln und Konkurrenzregelungen
2. Integrierte Vorhabengenehmigung / Integriertes Monitoring
II. Rechtliche Lösungsansätze zur verbesserten Koordinierung der REACH-VO mit dem Wasserrecht
1. Verzahnung der Zulassungspflicht gem. Titel VII REACH-VO mit Anhang X WRRL
2. Harmonisierung des Begriffs "gefährliche Stoffe"
3. Weiterentwicklung des wasserrechtlichen Überwachungssystems
4. Weitere Lösungsansätze
III. Rechtliche Lösungsansätze zur verbesserten Koordinierung der REACH-VO mit dem Immissionsschutzrecht
1. Verzahnung der BVT-Datenblätter mit den REACH-Risikostoffdaten
2. Weitere Lösungsansätze
C. Abschließende Würdigung: Die Notwendigkeit eines integrierten Schutzes vor gefährlichen Stoffen
Literaturverzeichnis

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