Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft.

Name: Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft.
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Joseph Listl(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 21. Februar 2017

XVI, 279 Seiten

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978-3-428-44212-6 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Erstes Kapitel: Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen Teildisziplin des kanonischen Rechts
I. Der Beginn der italienischen Epoche des Jus Publicum Ecclesiasticum
1. Das Erscheinen der "Institutiones Juris Publici Ecclesiastici" von Kardinal Johannes Soglia
2. Der Inhalt der "Institutiones" Soglias
II. Dichotomie in Jus Ecclesiasticum Publicum und Jus Ecclesiasticum Privatum. Die Ausformung des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen Teildisziplin in der deutschen Kirchenrechtswissenschaft der Aufklärungszeit
1. Die Glossierung nach den Dekretalen Gregors IX
2. Die Entstehung systematischer Lehrbücher
3. Die Bedeutung des Begriffs "Jus Ecclesiasticum"
4. Die Entstehung einer eigenständigen Disziplin des "Jus Publicum Ecclesiasticum" in der deutschen Aufklärungskanonistik
a) Georg Christoph Neller
b) Johann Kaspar Barthel
c) Johann Adam von Ickstatt
d) Johann Nepomuk Endres
e) Philipp Anton Schmidt
f) Jakob Anton von Zallinger zum Thurn
III. Die römische Schule des Jus Publicum Ecclesiasticum und ihre Hauptvertreter
1. Die Berücksichtigung des Jus Publicum Ecclesiasticum in der Studienreform des Kirchenstaates vom Jahre 1824
2. Die einhundert "Theses ex Jure Publico Ecclesiastico" vom Jahre 1826
3. Die Emanzipation des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen kanonistischen Wissenschaft in der römisch-italienischen Kanonistik des 19. Jahrhunderts
4. Die Hauptvertreter des Jus Publicum Ecclesiasticum in der römischen Kanonistik
a) Tommaso Michele Salzano
b) Camillo Tarquini
c) Simon Aichner
d) Ferdinand Joseph Moulart
e) Felix Cavagnis
f) Adolfo Giobbio
g) Francesco Solieri und Dante Munerati
h) Sebastiano Sanguineti
i) Matthaeus Conte a Coronata
k) Felix M. Cappello
l) Alfredo Ottaviani
m) Sylvio Romani, Laurentius R. Sotillo, Franciscus M. Marchesi und Giuseppe Ferrante
IV. Die Problematik des Jus Publicum Ecclesiasticum als selbständiger Disziplin des kanonischen Rechts
1. Praktische Gründe für die Notwendigkeit der Dichotomie in Jus Publicum und Jus Privatum
2. Gemeinsame Bezugsebene von kirchlichem und weltlichem Recht
Zweites Kapitel: Die Kirche als "societas inaequalis" Die römische Kanonistik im Widerstreit mit dem vernunft- und vereinsrechtlichen Kirchenbegriff der Aufklärung
I. Die Wechselwirkung zwischen kirchlichem Freiheitsanspruch und staatskirchenrechtlicher Stellung der Kirche
1. Die Grundproblematik des Staatskirchenrechts
2. Staatskirchenrechtliche Systeme kirchlicher Unfreiheit im Aufklärungszeitalter
a) Das protestantische landesherrliche Kirchenregiment
b) Gallikanismus und reichskirchenrechtlicher Febronianismus
c) Josephinismus
II. Der Kirchenbegriff der römischen Kanonisten als Gegenposition zur Kollegialtheorie des evangelischen Kirchenrechts, zum Gallikanismus und Josephinismus
1. Die Fragestellung bei Kardinal Johannes Soglia und den Kanonisten der römischen Schule
2. Das Kollegialsystem. Der Kirchenbegriff des protestantischen Kirchenrechts der Aufklärungszeit
a) Die theoretische Begründung des Kollegialismus
b) Samuel von Pufendorf als Hauptexponent
c) Die Kirche als herrschaftsfreie "societas aequalis"
III. Der Begriff der Kirche im Verständnis der katholischen Kanonisten
1. Die Grundproblematik der Verfassung der katholischen Kirche nach innerkirchlichem Recht
2. Die "klassische" Definition der Kirche des Kardinals Robert Bellarmin
3. Die deutschen Kanonisten des 18. Jahrhunderts
a) Der Gebrauch des Begriffs "societas"
b) Die Würzburger Schule
c) Georg Christoph Neller
d) Die romtreuen deutschen Kanonisten
4. Der Kirchenbegriff der römischen Kanonisten im 19. und 20. Jahrhundert
a) Vincenzo Lupoli und Giovanni Devoti
b) Kardinal Johannes Soglia
c) Die allgemeine Verwendung der Bellarminschen Kirchendefinition bei den römischen Kanonisten
d) Das Verhältnis von Kirche und Staat im "Schema de Ecclesia Christi" des I. Vatikanischen Konzils
e) Der hierarchische Charakter der katholischen Kirche in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils
Drittes Kapitel: Die Entwicklung der Lehre von der Kirche als "societas perfecta" vom Ausgang des Mittelalters bis zum 19. Jahrhundert. Die Eigenrechtsmacht der Kirche gegenüber dem Staat
I. Die historische Entstehung der societas-perfecta-Lehre
II. Die einzelnen Komponenten der societas-perfecta-Lehre. Die Entwicklung dieser Lehre bis zum 19. Jahrhundert
1. Die sozialphilosophische Herkunft des societas-perfecta-Begriffs
2. Die zerbrechende Einheit des Corpus Christianum im ausgehenden Mittelalter
3. Das Entstehen des Dualismus von Kirche und Staat am Beginn der Neuzeit
4. Die Unterordnung der Kirche unter den Staat nach den Grundsätzen des protestantischen landesherrlichen Kirchenregiments und die katholische Gegenreaktion
5. Die Rezeption der deutschen Fragestellungen durch die römischitalienische Kanonistik
III. Die philosophisch-systematische Fundierung der societas-perfecta-Lehre durch die aristotelisch-thomistische Sozialphilosophie
1. Die Renaissance des Thomismus in Italien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
2. Der Einfluß des "Saggio teoretico di diritto naturale appoggiato sul fatto" von Luigi Taparelli d'Azeglio
3. Sozialphilosophische Parallelen zwischen Staat und Kirche
Viertes Kapitel: Die societas-perfecta-Lehre als Inbegriff der Kirchenfreiheit in Kirchenrecht, Ekklesiologie und Kirchenpolitik während des Pontifikats Papst Pius' IX. (1846-1878)
I. Die Verwendung der societas-perfecta-Formel in den Erklärungen Papst Pius' IX
1. Die societas-perfecta-Formel als kirchenrechtlicher und theologischer Inbegriff der Kirchenfreiheit
a) Die Auseinandersetzungen zwischen dem Kirchenstaat und dem Königreich Sardinien-Piemont
b) Staatliche Eingriffe in das innerkirchliche Leben in Piemont
c) Die allgemeine Konkordatshoheit der katholischen Kirche
d) Der Staat nicht die alleinige Quelle allen Rechts
2. Der Syllabus errorum vom 8.12.1864
a) Die allgemeine Bedeutung des Syllabus
b) Die Grundaussagen des Syllabus zum Verhältnis von Kirche und Staat
(1) Die Kirche als societas perfecta
(2) Der Konfessionsstaat als Basis
(3) Nicht Trennung, sondern Kooperation zwischen Kirche und Staat
(4) Staatsunabhängige Ausübung der Kirchengewalt
(5) Primat des Papstes und hierarchische Verfassung der Kirche
(6) Unzulässige Exekutivmittel der staatlichen Kirchenhoheit
(7) Staatliche Einflußnahme auf Theologiestudium und Priesterausbildung
(8) Geistliche Standesprivilegien
(9) Bestands- und Betätigungsfreiheit der religiösen Orden
(10) Garantie des Kirchenvermögens
II. Das Verhältnis von Kirche und Staat in den Vorlagen des Ersten Vatikanums
1. Die Bedeutung der Konzilsaussagen zum Verhältnis von Kirche und Staat
2. Das Verhältnis von Kirche und Staat nach dem "Schema über die Kirche Christi"
a) Das Kapitel III des "Schemas über die Kirche Christi". Die Wesensmerkmale der Kirche
(1) Die Kirche als "vera societas"
(2) Die Kirche als "perfecta Societas"
(3) Die Kirche als "societas spiritualis et supernaturalis"
(4) Das Bekenntnis zum societas-perfecta-Charakter der Kirche als Voraussetzung voller tätiger Kirchengliedschaft
b) Das Kapitel X des "Schemas über die Kirche Christi". Die Kirchengewalt
(1) Die hierarchische Verfassung der Kirche
(2) Die Jurisdiktionsgewalt der Kirche
(3) Die Träger der Jurisdiktionsgewalt
c) Die Rechtsbeziehungen zwischen Kirche und Staat nach dem "Schema über die Kirche Christi"
Fünftes Kapitel: Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum vom Beginn des Pontifikats Papst Leos XIII. bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1878-1962)
I. Die Ära Papst Leos XIII. (1878-1903)
1. Der authentische Charakter der Äußerungen Papst Leos XIII zum Verhältnis von Kirche und Staat
2. Die aristotelisch-thomistische Zwecklehre und die societas-perfecta-Lehre als Grundlage der Doktrin Leos XIII. zum Verhältnis von Kirche und Staat
a) Der philosophisch-theologische Grundansatz der Aussagen Leos XIII. zum Kirche-Staat-Verhältnis
b) Die Hauptdokumente des Pontifikats Leos XIII. zum Verhältnis von Kirche und Staat
(1) Enzyklika "Diuturnum illud"
(2) Ezyklika "Immortale Dei"
c) Der Wesensgehalt der societas-perfecta-Lehre
d) Kompetenzabgrenzung zwischen Kirche und Staat
3. Das Grundverhältnis zwischen Staat und Religion bei Leo XIII
a) Der konfessionelle Staat als "These"
b) Toleranz und Parität als "Hypothese"
4. Ablehnung der Trennung und Bekenntnis zur Kooperation zwischen Kirche und Staat
a) Verpflichtung zu gegenseitiger Loyalität und Verständigung
b) Das Konkordat als adäquates Mittel zur Regelung strittiger Fragen
5. Entwicklung und Pflege des Jus Publicum Ecclesiasticum während des Pontifikats Papst Leos XIII.
II. Die Aussagen des Codex Iuris Canonici zum Verhältnis von Kirche und Staat
1. Die Grundlegung der Kirchenfreiheit im CIC
2. Einzelnormen der Kirchenfreiheit im CIC
III. Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum während der Pontifikate der Päpste Pius' XI. (1922-1939) und Pius' XII. (1939-1958)
1. Die kirchenrechtliche Doktrin der Pontifikate Pius' XI. und Pius' XII.
2. Konfessioneller Staat und Religionsfreiheit
Sechstes Kapitel: Das Verhältnis von Kirche und Staat in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils
I. Das Grundrecht der Religionsfreiheit als Fundament der neuen Verhältnisbestimmung zwischen Kirche und Staat
II. Die konziliare Anerkennung des religiös-neutralen Charakters des Staates
III. Der Auftrag der Kirche in der freiheitlichen Demokratie
Anhang: Theses ex Jure Publico Ecclesiastico
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachwortregister

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