Schweitzer Fachinformationen
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Als Anfänger:in müssen Sie sich zunächst an einiges gewöhnen, das das Arabische vom Deutschen völlig unterscheidet. Die Konsonanten in einem Wort transportieren den Sinn. Mehr dazu gleich im folgenden Kapitel. Hinzu kommen auch einige Laute, die es im Deutschen gar nicht gibt, und die man etwas üben muss. Auch die von rechts nach links geschriebene Schrift erscheint zunächst ungewohnt. Vokale werden nicht geschrieben, so dass man ein Wort kennen muss, um es lesen zu können.
In allen semitischen Sprachen, so auch im Arabischen, leitet sich die Grundbedeutung eines Wortes aus den Konsonanten, z. B. aus der Buchstabenfolge b-f-k, die dann jeweils für die ganze Wortfamilie gleich ist. Nur die Vokale, die die Konsonanten miteinander verbinden, sind unterschiedlich. In der Wortfamilie "schreiben" hängt z. B. alles an den Konsonanten k, t und b:
kataba
schreiben
kâtib
Schreiber
kitâb
Buch
kutub
Bücher
In der arabischen Schriftsprache werden deshalb auch fast nur die bedeutungstragenden Konsonanten geschrieben.
Niemand, der mit diesem Kauderwelsch-Band Hocharabisch lernen will, muss die arabische Schrift erlernen. Zusätzlich zur Originalschrift ist eine Lautschrift in lateinischen Buchstaben ergänzt, so dass man sofort mit dem Sprechen beginnen kann.
'
Hamza
Ein Stimmabsatz: Die Stimme wird vorher abgesetzt und der nächste Laut explosiv hervorgebracht. Im Deutschen ist dies z. B. aus "Vers'enden" im Gegensatz zu "versenden" bekannt. Hamza am Wortanfang steht in diesem Buch nur bei Verben; die Aussprache von Vokalen am Wortanfang erfolgt wie im Deutschen mit Stimmabsatz (wie in "Achtung"): 'akala (essen)
b
bâ'
"b" wie in "Buch": bait (Haus)
t
tâ'
"t" wie in "Tuch": tamâm! (einverstanden!)
th
thâ'
ein stimmloses "th" wie im englischen "thunder", das eine Nähe zum "t" hat; nicht aber stimmhaft wie in "that", das eher zum "d" tendiert: thûm (Knoblauch)
dj
djîm
stimmhaftes "dsch" wie in "Dschungel": djamîl (schön)
h
hâ'
Ein sehr kräftig gehauchtes "h", das fast ein "ch" erreicht. Wenn die Silbe "ha" so laut wie möglich gehaucht wird, kommt man ihm nahe. hammâm (Bad)
ch
châ'
"ch" wie in "Buch", nicht wie in "ich": chubz (Brot)
d
dâl
"d" wie in "Dach". dubb (Bär)
thâl
ein stimmhaftes "th" wie in englisch "that", nicht aber stimmlos wie in "thunder": thalika (jener)
r
râ'
ein rollendes Zungenspitzen-r wie im Englischen oder Italienischen: risâla (Brief)
z
zây
Ein stimmhaftes "s" wie in "Sonne". Es hat keine Ähnlichkeit mit dem deutschen "z", von dem man sich (wie international üblich) nur das Zeichen leiht: zahra (Blume)
s
sîn
Im Gegensatz zum stimmhaften "z" ein scharfes "s", das nur mit Zunge, Zähnen und Luftausstoß (ohne Stimme!) gesprochen wird, wie im Wort "Tasse": salâm (Gruß)
sh
shîn
stimmloses "sch" wie in "Schuh": shukran! (danke!)
Die vier folgenden Laute sind so genannte velarisierte Laute, das heißt, beim Aussprechen wird die Zunge in der Form eines "S" geschwungen, so dass der Zungenansatz nach oben und der Zungenrücken nach unten geführt wird. Diese Laute färben alle nachfolgenden Vokale dunkler: aus "a" wird z. B. fast ein "o".
Wer einmal den Bogen raus hat, kann bald alle davon. Hier ist genaues Zuhören wichtig!
sâd
sabâh (Morgen)
dâd
ein velarisiertes "d", etwa wie im bayrischen "doo" für "dort": daif (Gast)
velarisiertes "t" wie etwa in "Torf": tâlib (Student)
zâ'
velarisiertes "th": zarf (Umschlag)
Auch der folgende Laut hat es in sich: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf Klo und versuchen mit aller Kraft . Was Sie dabei von sich geben, ist das *ain. Da viele Ausländer diesen Laut nicht aussprechen können, haben sich die Araber daran gewöhnt, dass sie an seiner Stelle das leichtere Hamza hören.
*
*ain
ein stimmhafter Kehllaut, der durch starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes erzeugt wird: *â'ila (Familie), sâ*a (Uhr, Uhrzeit)
gh
ghain
ein Reibelaut aus dem Zäpfchen, ähnlich dem tiefen deutschen "r" wie in "Grund": ghâliy...
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