Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Er ist der größte Schauspieler der Welt. Aber sie will mit seinem Ruhm nichts zu tun haben
Hannah Cho kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als ihre Sommerferien mit Jacob Kim zu verbringen. Seitdem ihr ehemals bester Freund vor drei Jahren von seinem Besuch in Südkorea einfach nicht mehr zurückkam und dort der größte K-Drama-Star der Welt wurde, haben die beiden kein Wort mehr gewechselt. Doch jetzt ist er wieder in San Diego, um eine Pause von seinem Ruhm zu bekommen. Hannah will mit alldem und vor allem Korea nichts zu tun haben. Aber sie kann auch das verräterische Flattern ihres Herzens nicht leugnen, das plötzlich so stark wie nie zuvor ist, seitdem der gut aussehende Schauspieler ihr nicht mehr von der Seite weicht ...
»Eine süße Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen!« HELEN HOANG
Ein Buch wie ein K-Drama: der neue Roman von Susan Lee
Gibt es einen größeren Liebesbeweis, als deinem Freund den Rücken zu tätscheln, während der mit dem Kopf im Klo hängt und warmes Bier auskotzt?
Erbärmliches Stöhnen seinerseits.
Ich gehe zu kreisenden Bewegungen über und murmle: »Ist ja gut.«
Das ist nicht unbedingt das Date meiner Träume, aber ich denke, dass ich insgesamt völlig zufrieden sein kann. Ich bin ohne enge Freundschaften auf die Highschool gekommen, und jetzt beginne ich den Sommer und mein letztes Jahr mit einem perfekten Freund inklusive Freundeskreis an meiner Seite. Es ist schon komisch, wie sich das Leben so plötzlich ändern kann, wenn man am wenigsten damit rechnet.
Nate und ich haben einen langen Weg hinter uns. Wir kennen uns, seit er ein großes, tollpatschiges Kindergartenkind war und ich ein kleines, vorlautes. Als Kinder haben wir uns gehasst. Aber das Schicksal taucht immer dann auf, wenn wir es am wenigsten erwarten.
Ich habe Nate letzten Sommer zufällig am Strand getroffen, am Tag, nachdem meine Schwester nach Boston gezogen ist. Ich fühlte mich besonders verletzlich, und Nate war überraschend charmant. »Warum würde irgendjemand aus San Diego wegziehen?«, fragte er mich. »Schlechteste Entscheidung aller Zeiten. Die beste Rache an jemandem, der weggezogen ist, ist, all das auszunutzen, was die Stadt zu bieten hat.« Und dann sind wir nach Carlsbad gefahren und spazierten durch die Blumenwiesen. Ich war vorher noch nie dort und es war nicht so kitschig, wie ich gedacht hatte. Es war wirklich schön.
Und da wusste ich: Er ist auf meiner Seite. Denn ganz ehrlich, warum würde irgendjemand aus San Diego wegziehen wollen? Nate versteht das. Nate versteht mich.
Das Klopfen an der Tür lässt Nate erneut aufstöhnen, und eine Wolke beißenden Geruchs weht in meine Richtung. Ich schlucke schwer und unterdrücke den Würgereiz, um ein Fiasko meinerseits zu verhindern.
»Wir sind beschäftigt!«, rufe ich.
Auf der anderen Seite höre ich jemanden schnauben und kichern.
»Ähm, nicht auf die Art«, füge ich schnell hinzu.
Das Letzte, was ich brauche, ist, dass die Gerüchteküche eine skandalöse Geschichte über mich und Nate auf der Toilette bei Jason Collins Abschlussparty erfindet. Glaubt mir, dieser Geruch sorgt nicht dafür, dass ich auf irgendeine Weise heiß werde.
Es klopft erneut an der Tür. Ist das hier das einzige Badezimmer im Haus, oder was?
»Hannah? Ist bei euch alles in Ordnung?«
Oh, Gott sei Dank, eine vertraute Stimme. Vielleicht kann uns Shelly ein Uber rufen und mir dabei helfen, Nate nach draußen zu bringen. Andererseits liebt niemand anderes im Freundeskreis mehr als sie den Gossip. Ich versuche, ihr nichts zu erzählen, was nicht am nächsten Tag die gesamte Schule wissen soll - und ich bin mir sicher, Nate will nicht, dass alle darüber reden, dass er keinen Alkohol verträgt. Es würde ihm nicht gefallen, wenn Shelly überall darüber posten und Menschen dann so was wie »Nate kann nichts am Glas« schreiben würden. Die Leute können mit ihren Kommentaren gnadenlos sein.
Alles okay. Ich hab's im Griff. Ich kann mich selbst um Nate kümmern. Trotz der Lage, in der ich mich befinde, muss ich lächeln. Ich mag es, die verlässliche Freundin zu sein. Ich mag es, gebraucht zu werden.
»Uns geht es gut, Shelly. Alles in Ordnung. Hier drin passiert nichts Spannendes. Danke!«, rufe ich. Hoffentlich findet sie irgendwo anders ein Drama, das sie herumerzählen kann.
»Okidoki! Falls ihr mich braucht, ich bin unten«, sagt sie.
Ein Stöhnen tönt aus dem Inneren der Schüssel. Ich blicke auf Nates Hinterkopf herab. »Oh, Babe, wie geht's dir? Kann ich etwas für dich tun?«, frage ich.
»Hannah?« Er legt eine Wange auf den Toilettensitz. Ich versuche, nicht an all die Bakterien zu denken, die dadurch vom Porzellanthron auf sein wunderschönes Gesicht gelangen. Nates Stimme ist schwach und sein Mundgeruch eklig. Ich versuche, beim Luftholen nicht durch die Nase zu atmen.
Ich nehme den feuchten Lappen vom Waschtisch und wische ihm über den Nacken. Ich bin fasziniert von den kurzen blonden Haaren. Der Schweiß hat den Rest seines Kopfes zu einem sandigen Blond verdunkelt, aber die klitzekleinen Nackenhaare sind beinahe weiß.
Aus irgendeinem Grund wird mein Herz bei ihrem Anblick weich. Obwohl er ein großer, starker Typ ist, hat er kleine Babyhaare. Süß.
»Hannah«, holt er mich in die Gegenwart zurück.
»Ja, Nate?« Widerwillig nähere ich mich ihm.
»Ich .« Er holt Luft und wirkt unsicher, ob er gleich nochmal kotzt.
»Psssst. Es ist okay, Nate. Ich weiß, Babe, ich weiß.«
»Hannah, wir .«
Wir. Ooooh. »Jap, du und ich«, sage ich.
»Ich . ich denke, wir sollten uns trennen«, sagt er und wendet sein Gesicht wieder der Kloschüssel zu.
»Nein, danke«, erwidere ich.
Die Zeit bleibt stehen. Bis auf das sinkende Gefühl in meiner Magengrube kann ich meinen Körper nicht länger spüren. Der dicke Hochflor-Badvorleger fühlt sich auf einmal kratzig und rau an und das Zimmer viel zu eng. Und obwohl es eine warme Nacht in San Diego ist und in einem Haus voll betrunkener Jugendlicher nicht gerade die beste Luftzirkulation herrscht, ist es trotzdem nicht normal, so viel zu schwitzen.
Keine Panik, sage ich mir und schließe die Augen, um meine plötzlich rotierende Welt zu beruhigen.
Ich wiederhole seine Worte im Kopf. Wir sind noch nicht lange genug zusammen, als dass er beschließen könnte, dass wir uns trennen sollten. Ich habe es falsch verstanden.
Wir sollten uns kennen. Ja, wir sind miteinander aufgewachsen, inzwischen sollten wir alles voneinander wissen.
Wir sollten uns kämmen. Haha! Du bist lustig, Nate. Tatsächlich sind seine Haare durch die ganze Kotzerei total verwuschelt.
Wir sollten uns gönnen. Ich meine, nach diesem Abend habe ich mir auf jeden Fall ein gutes Stück Steak verdient. Da bin ich dabei.
Eine große Hand umschließt mein Handgelenk und reißt mich aus meiner Panik. Aber als ich in Nates rotgeränderte Augen blicke, seine laufende Nase sehe und mich bemühe, nicht auf das verdächtige Bröckchen zu starren, das an seiner Wange klebt, schnürt sich mir die Kehle zu.
Es ist keine Liebe, die ich sehe. Noch nicht einmal Wut. Es ist . Mitleid.
»Nate, Babe, du bist nicht klar im Kopf. Du bist betrunken und kotzt«, will ich ihm mit zitternder Stimme klarmachen.
»Hannah, es tut mir leid. Ich habe den ganzen Abend versucht, es dir zu sagen. Aber ich wollte dir nicht wehtun«, sagt Nate und unterstreicht seine Plattitüden mit einem weiteren Stöhnen, das in der Schüssel widerhallt.
»Aber . aber du bist doch meine Ein und Alles.« Ich flüstere beinahe. Meine Stimme klingt jämmerlich und klein.
»Das mit uns funktioniert einfach nicht. Wir können immer noch Freunde bleiben«, sagt er. Er klingt elend. Ich wünschte, er würde sich schlecht fühlen, weil er mir das Herz bricht, und nicht, weil er mit dem Kopf im Klo hängt.
»Was funktioniert nicht? Ich dachte, wir haben Spaß. Wir sind hier, auf dieser Party und, ähm, haben Spaß, oder?« Ich blicke auf Nate herab, der eindeutig nicht so aussieht, als hätte er Spaß.
»Hannah, wir . wir haben nichts gemeinsam«, sagt er.
»Was meinst du damit, wir haben nichts gemeinsam? Wir haben so viel gemeinsam. Wir sind praktisch ein und dieselbe Person.« Es fällt mir schwer, mich an die Liste zu erinnern, die Liste der Dinge, an denen wir beide Spaß haben. Mein Gehirn ist gerade ein schwarzes Loch, und unter Druck konnte ich noch nie gut arbeiten.
»Haben wir wirklich nicht. Du magst nicht einmal die Sachen, die ich .«
»Wir mögen beide Riverdale«, unterbreche ich ihn, als mir endlich eine Antwort einfällt. Na also, ich wusste doch, dass es etwas gibt.
»Du hasst es. Du machst dich jedes Mal über Archie lustig.«
Ich sinke in mich zusammen. Er hat recht. Erwischt.
»Du hasst Tomaten .«
Das ist ein Hindernis, wenn es um die Liebe geht?
». und Katzen .«
Stimmt. Aber können wir uns nicht darauf einigen, anderer Meinung zu sein?
». und du hast keine Ahnung von K-Pop oder K-Dramas. Ich kann mit dir einfach nicht über die Dinge reden, für die ich brenne.«
K-Pop? K-Dramas?
Jetzt stöhne ich selbst auf. Nein, nicht auch noch Nate. Ein weiterer Mensch, der von der plötzlichen weltweiten Faszination für alles Koreanische mitgerissen wird. Und natürlich bin ich anscheinend der einzige Mensch auf der Welt, bei dem das nicht so ist, obwohl ich . Koreanerin bin.
»Nate, daran können wir arbeiten.«
»Hannah?« Er sieht mich erneut an.
Ja, sehr gut, er bereut seine Worte bereits. Ich nicke mir selbst zu und lächle. Alles wird gut.
»Nate«, antworte ich selbstbewusst.
Seine Augen werden vor Schreck ganz groß, dann öffnet er den Mund und kotzt mir direkt auf die Sandalen.
Ich klemme mir das Handy zwischen Schulter und Ohr, damit ich mir die Schokolade von Daumen und Zeigefinger lecken kann. Ich habe die gesamte Stange Toblerone gegessen, habe oben angefangen, immer genau im Tal abgebissen und immer die gleiche Stelle unten festgehalten, damit genug Schokolade an meinen Fingerspitzen schmelzen konnte, um sie am Ende abzulutschen. Strategischer Verzehr gegen ein gebrochenes...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: ohne DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „glatten” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Ein Kopierschutz bzw. Digital Rights Management wird bei diesem E-Book nicht eingesetzt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.