Städtische Reihenhäuser entstanden in Europa ab dem 17. Jahrhundert. Im Regelfall zwei- bis dreigeschossig und mit einem Garten auf der Rückseite ausgestattet, bildeten sie den städtischen Block. In Brüssel hat diese bürgerliche Wohnform eine besonders vielgestaltige und bis heute inspirierende Ausformung erfahren. Diese Publikation analysiert diese Typologie, zeigt aber auch ihre Weiterentwicklung in anderen Formen des Wohnungsbaus in insgesamt 121 ausgewählten Beispielen. So entstehen ein breit angelegtes Panorama sowie eine Architektur- und Entstehungsgeschichte der Stadt Brüssel.
Die erweiterte Neuausgabe enthält ein Kapitel von Kristiaan Borret, dem ehemaligen "Bouwmeester" der Stadt. 13 neue Beispiele wurden hinzugefügt und der Inhalt wurde durchweg aktualisiert. Ein Projektregister erlaubt das rasche Auffinden von Gebäuden.
- Mit vier Fotoessays des bekannten Fotografen Maxime Delvaux
- Sämtliche Pläne wurden in Standardmaßstäben eigens für die Publikation gezeichnet
- Ein Atlas vorbildlicher historischer wie zeitgenössischer Wohnbauten als erweiterte Neuausgabe
Sprache
Verlagsort
Basel/Berlin/Boston
Schweiz
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Editions-Typ
Illustrationen
318
645 s/w Abbildungen, 318 farbige Abbildungen
645 b/w and 318 col. ill.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-0356-2879-1 (9783035628791)
Schweitzer Klassifikation
Gérald Ledent ist Architekturprofessor an der UCLouvain in Brüssel, wo er sowohl Theorie als auch Entwurf unterrichtet. In seiner Doktorarbeit "Potentiels Relationnels" untersuchte er die Beziehungen zwischen Räumen und Nutzungen in Wohnungen anhand von mehr als 10.000 Wohneinheiten in Brüssel. Ledent spielt eine koordinierende Rolle im Forschungsteam Uses&Spaces, in dem er sich mit der Beziehung zwischen Nutzungen und Räumen in der Architektur sowie mit typologischen Morphologien im Wohnungsbau beschäftigt. Kürzlich war Ledent Mitherausgeber von Sustainable Dwelling (Brüssel, PUL - PU Louvain, 2019), einem Buch, das die sozialen und räumlichen Dimensionen des Wohnens unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit untersucht. Er ist auch der Autor von Institutions & the City: The Role of Architecture (Zürich, Park Books, 2022), das die Rolle der Architektur bei der Schaffung und Aufrechterhaltung von sozialen Strukturen untersucht. Ledent verfügt über umfangreiche Erfahrungen als praktizierender Architekt in den Bereichen öffentliche Gebäude und kollektive Wohnsiedlungen in Belgien und im Ausland. Er ist Mitbegründer des Architekturbüros KIS studio (Keep It Simple studio).
Alessandro Porotto ist Postdoktorand in der Forschungsgruppe Uses&Spaces an der UCLouvain, Brüssel, und in der Forschungsgruppe Architecture and the City an der Delft University of Technology, Niederlande. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die typologische und historische Entwicklung sowie auf neue Formen des städtischen Wohnungsbaus und urbaner Blöcke in verschiedenen Städten. Er ist Architekt mit einem Abschluss am Politecnico di Torino, Italien (2012) und promovierte an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Schweiz (2018) mit einer Dissertation über die Wohntypologien der Zwischenkriegszeit in Wien und Frankfurt am Main. Er hat am Kunstgeschichtlichen Institut der Emory University, USA, geforscht und Initiativen für den öffentlichen Wohnungsbau in Atlanta untersucht (2020). Neben Artikeln und Beiträgen zu internationalen Konferenzen ist er Autor der Publikation L'intelligence des formes: Le projet de logements collectifs à Vienne et Francfort (Genf, MétisPresses, 2019).