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Er ist ein Wolf der Wall Street - sie soll ihn zähmen
Mit 28 Jahren ist Matt Cannon der jüngste Broker der Wall Street - und einer der erfolgreichsten. Doch als sein wildes Privatleben die Anleger nervös werden lässt, setzen ihm die Bosse von Wolfe Investments ein Ultimatum: Entweder er schwört den Partys und den Frauen ab, oder er ist seinen Job los. PR-Genie Sabrina Cross soll ihm helfen, sein Image aufzupolieren, indem sie seine Freundin spielt. Doch je besser sich die beiden kennenlernen, desto heißer sprühen die Funken - bis ihr gewagtes Spiel ihre Karrieren zu zerstören droht ...
"Einfach perfekt: freche und witzige Dialoge und eine Anziehungskraft, die die Seiten in Flammen aufgehen lässt!" SCHMEXY BOOKS
Band 2 der prickelnden und romantischen WOLFES-OF-WALL-STREET-Serie von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Lauren Layne
Montagmorgen, 18. September
»Du bist ein Engel, und ich liebe dich«, sage ich mit einer Ehrfurcht, die normalerweise nur gläubige Menschen aufbringen.
Meine Assistentin zieht eine Braue hoch und hält mir zwei Aspirin hin. »Redest du mit mir oder mit dem Bagel?«
»Mit beiden«, antworte ich mit vollem Mund und strecke meine freie Hand nach den Tabletten aus.
Kate wartet, bis ich geschluckt habe, dann reicht sie mir einen Becher Kaffee, mit dem ich die Pillen runterspüle.
»Woher hast du das gewusst?«, frage ich und greife erneut nach dem Sesambagel mit Ei und Schweizer Käse.
»Dass du einen Mordskater hast? Ich habe die Änderungen deiner Flugdaten übermittelt bekommen. Ein Nachtflug am Sonntag von Vegas nach New York im Anschluss an eine Junggesellenparty sagt so ziemlich alles.«
Ich schüttele mich. »Können wir das Wort Vegas bitte vermeiden? Und das Wort Junggesellenparty? Und bis auf Weiteres sind alle Hinweise auf Alkohol untersagt.«
Sie grinst. »Es ist ätzend, alt zu werden, hm?«
»Ich bin nicht alt«, widerspreche ich automatisch. Die bloße Andeutung ist ein Affront. Schließlich bin ich Matt Cannon, das legendäre Wunderkind der Wall Street.
Und ja, nur Deppen nennen sich selbst legendär, aber in meinem Fall? Es ist irgendwie die Wahrheit. Ich habe mit sechzehn meinen Abschluss an der Highschool gemacht, meinen Collegeabschluss mit neunzehn und bin nur Tage nach meinem zweiundzwanzigsten Geburtstag von Wolfe Investments angeheuert worden; damals, als meine Leber im Wesentlichen noch Jungfrau war (ich selbst allerdings definitiv nicht) und vollkommen imstande, es mit dem Spirituosenladen namens Wall Street aufzunehmen.
Hoppla. Mir ist gerade eingefallen, dass wir nicht über Alkohol sprechen. Nicht bis das Aspirin, das Koffein und dieser Bagel ihre wohltuende Magie an meinem Kater gewirkt haben.
Der Punkt ist, dass ich erst achtundzwanzig bin. Nicht mehr unbedingt ein Wunderknabe, aber vor dreißig bei Wolfe angestellt zu sein, ist schon etwas, womit man angeben kann. Es ist schwer genug, überhaupt einen Job bei der Firma zu kriegen, und noch schwerer, in so jungem Alter befördert zu werden und .
Aber verdammt, wem mache ich etwas vor?
Ich kann nicht mehr so trinken wie mit zweiundzwanzig, und ich spüre deutlich die Nachwirkungen dieser Achtundvierzigstundenorgie, der Junggesellenparty meines Cousins.
»Und wie fühlst du dich wirklich?«, fragt Kate und unterzieht mich einer kritischen Musterung.
Kate Henley ist eine dieser Assistentinnen, die man besser hütet als seine Brieftasche, einen guten Bourbon oder sein Passwort fürs Bankkonto. So wertvoll ist sie.
Sie hat zwar das zierliche, hübsche, rehäugige Aussehen einer Debütantin aus den 1950ern, aber sie ist in ihrem Job geradezu obszön tüchtig. So tüchtig nämlich, dass sie nicht nur für einen anspruchsvollen Boss arbeitet, sondern für drei. Vor einigen Jahren bin ich in die Leitungsebene aufgerückt, und das im selben Monat wie zwei meiner besten Freunde und Kollegen bei Wolfe, Ian Bradley und Kennedy Dorson. Die Beförderung bedeutete, dass wir jeder unsere eigene Assistentin bekamen, statt uns weiter eine zu teilen. Wir konnten uns nicht entscheiden, wer Kate bekommen sollte, daher hat sie es mit uns allen dreien aufgenommen und macht das immer noch doppelt so gut wie jede der anderen Assistentinnen, die nur einen Investmentbroker unterstützen.
Unser Arrangement bedeutet außerdem, dass sie für unsere Playboyneigungen tabu ist, obwohl wir sie inzwischen alle duzen, und obwohl ich, um die Wahrheit zu sagen, nicht weiß, ob sie jemals wirklich in Gefahr war. Kate ist wahrscheinlich zu klug, um sich in einen von uns zu verlieben, denn sie kennt uns alle zu gut. Gelegentlich scheint ihr Blick jedoch etwas länger auf Kennedy zu ruhen.
Ich grinse sie an. »Besser. Danke. Die Kopfschmerzen klingen bereits ab.«
»Gut. Denn die Sams wollen dich sehen.«
Mein Grinsen verschwindet. »Jetzt?« Ich schaue auf meine Rolex. »Es ist Montagmorgen und noch nicht mal acht Uhr.«
»Tja, wir sind hier an der Wall Street. Der Tag hat für alle vor vier Stunden begonnen. Da wir gerade davon sprechen, ich habe dich ungefähr zehnmal angerufen.«
Ich reibe mir die Stirn. »Ich hab mein Handy verloren . irgendwo. Haben die Sams gesagt, was sie wollen?«
»Nein«, antwortet sie und beugt sich vor, um etwas aus einem Kleidersack zu ziehen. »Aber sie sind persönlich bei mir erschienen, statt Carla zu schicken, was nie etwas Gutes bedeutet. Bind dir die hier um.«
Sie reicht mir eine schmale blaue Krawatte, und ich zerre mir gehorsam die gestreifte vom Hals, die ich auf der Flughafentoilette an der Gepäckausgabe umgebunden habe. Bestenfalls riecht sie nach Rauch aus einem Casino in Vegas. Schlimmstenfalls .
Die Art, wie Kate die Nase rümpft, als sie die Krawatte entgegennimmt, verrät mir, dass sie in die unbenannte »schlimmere« Kategorie fällt.
Ich binde mir die frische Krawatte um den Hals, aber Kate hebt einen Finger und wirbelt ihn im Kreis herum. »Hm, nein. Du bist schlimmer dran, als ich dachte.« Sie hält ein weißes Anzughemd hoch. »Garderobenwechsel. Wo zur Hölle hast du gestern Nacht geschlafen? In einer Kneipe auf dem Boden?«
»Ich habe überhaupt nicht geschlafen«, murmele ich und knöpfe mein Hemd auf.
Es passt zu unserer platonischen Beziehung, dass ich halb nackt dastehe, sie aber nicht einmal einen Blick auf meinen Oberkörper wirft, den ich mir in langen Stunden im Fitnessstudio verdient habe, als sie mir das Hemd reicht. »Irgendwann bist du wirklich zu alt für all das, weißt du.«
»Irgendwann«, erwidere ich, während ich das frische Hemd anziehe. »Nicht heute.«
Eine Minute später habe ich ein neues Hemd an und lege eine neue Krawatte um und fühle mich geringfügig besser, als die Wirkung des Aspirins und des Koffeins einsetzt.
»Sind die Jungs im Haus?«, erkundige ich mich nach Ian und Kennedy und binde den Krawattenknoten. Ich habe keinen Spiegel, daher breite ich die Arme aus, damit Kate das Endergebnis begutachten kann.
Sie mustert mich von Kopf bis Fuß. »Fürs Erste siehst du halbwegs passabel aus, aber sobald das Meeting zu Ende ist, brauchst du eine Dusche. Und nein, die Jungs sind nicht im Haus. Kennedy ist schon mit einem Klienten Kaffee trinken gegangen, und Ian meinte, er habe ebenfalls ein frühes Meeting.«
Ich ziehe die Brauen hoch. »>Frühes Meeting<, mit anderen Worten . Lara hat ihn in der Dusche abgelenkt?«
»Genau meine Vermutung.«
Ian ist ziemlich widerlich verliebt in seine Verlobte Lara McKenzie. Und obwohl das Ausmaß ihrer Vernarrtheit übelkeiterregend ist, gibt es keine Frau, an die ich meinen Partner in Sachen Playboylotterleben lieber verloren hätte als an sie. Lara arbeitet als Agentin bei der Abteilung Wirtschaftskriminalität des FBI, ist klug und witzig und, das Beste von allem, lässt sich rein gar nichts von Ians Schwachsinn gefallen, von dem er eine gewaltige Menge produziert.
»Okay, auf in den Kampf«, sage ich und nehme einen letzten Bissen von dem Bagel und einen Schluck Kaffee. »Auf einer Skala von eins bis zehn, wie energisch waren die Sams, als sie vorbeigekommen sind?«
»Acht«, antwortet sie auf dem Weg zu den Aufzügen. »Hier.« Kate reicht mir ein Kaugummi, bevor sie auf den Aufwärtsknopf drückt.
»Wo ist Joe?«, frage ich und wickele das Kaugummi aus.
»In Thailand.«
»Scheiße«, brumme ich und schiebe mir das Kaugummi in den Mund.
Joe Schneider ist mein unmittelbarer Vorgesetzter, und er ist ein guter Boss. So einer, den man an seiner Seite haben will, wenn einen die hohen Tiere persönlich wegen etwas herbeizitieren, wovon man keine Ahnung hat. Heute ist mir dieses Glück nicht vergönnt. Ich hatte vergessen, dass er mit seiner Frau zu ihrem zwanzigsten Hochzeitstag für zwei Wochen nach Thailand wollte.
Ich bin auf mich allein gestellt.
Pflichtschuldigst schiebe ich mein Kaugummi im Mund hin und her, bis der Aufzug kommt, dann spucke ich es wieder in das Einwickelpapier, damit ich bei meinem Meeting mit den CEOs der Firma nicht Kaugummi kaue wie ein sechzehnjähriger Kassierer im Einkaufszentrum.
Kate streckt die Hand aus, aber ich schüttele den Kopf und steige in den Aufzug. »Du wirst nicht gut genug bezahlt, um mein zerkautes Kaugummi wegzuwerfen.«
»Ich werde für gar nichts gut genug bezahlt«, ruft sie mir nach, als die Aufzugtüren sich schließen und uns voneinander trennen.
Es ist eine kurze Fahrt in den obersten Stock des Gebäudes. Ich kann nicht behaupten, dass ich hier oben viel Zeit verbringe, wofür ich Gott danke. Es ist nicht so, als hätte ich etwas gegen meine Bosse - oder die Bosse meines Bosses in diesem Fall -, ich begegne ihnen nur deutlich lieber bei einer Party nach Feierabend bei reichlich Wodka und Martini.
An einem Montagmorgen nach oben gerufen zu werden, wenn ich einen höllischen Kater habe? Das ist nicht meine Vorstellung von einem guten Start in die Woche.
Carla, die langjährige Assistentin der CEOs, schenkt mir ein Lächeln, das freundlich, aber ein wenig mitfühlend ist. Das ist nicht gut. Entweder sehe ich schlimmer aus, als ich mich fühle, oder sie weiß etwas, das ich nicht weiß.
»Hi, Carla. Warten sie auf mich?«
»Ohhh ja«, sagt sie mit einem leisen, nervösen Lachen. »Sie warten auf Sie.«
»Irgendwelche...
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