1 - Inhaltsverzeichnis und Vorworte [Seite 6]
2 - 1. Einfu¨hrung [Seite 20]
2.1 - 1.1Die Haltung der Pflegenden [Seite 21]
3 - 2. Die vier Wesensglieder [Seite 24]
3.1 - 2.1Übersicht [Seite 24]
3.2 - 2.2Der physische Leib [Seite 25]
3.3 - 2.3Der Ätherleib [Seite 26]
3.4 - 2.4Der Astralleib [Seite 28]
3.5 - 2.5Die Ich-Organisation [Seite 29]
3.6 - 2.6Die vier Wesensglieder und dieRhythmischen Einreibungen nachWegman/Hauschka [Seite 31]
4 - 3. Die funktionelle Dreigliederung des menschlichen Organismus [Seite 32]
4.1 - 3.1Das Nerven-Sinnes-System [Seite 32]
4.2 - 3.2Das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System [Seite 34]
4.3 - 3.3Das Rhythmische System [Seite 35]
4.4 - 3.4Die funktionelle Dreigliederungund die Rhythmischen Einreibungennach Wegman/Hauschka [Seite 37]
5 - 4. Die Sinneslehre [Seite 40]
5.1 - 4.1Die zwölf Sinne [Seite 41]
5.2 - 4.2Die zwölf Sinne und dieRhythmischen Einreibungennach Wegman/Hauschka [Seite 46]
6 - 5. Die Hand [Seite 48]
6.1 - 5.1Die Hand als dreigliedriges Organ [Seite 48]
6.2 - 5.2Die Hand als vermittelndes Organ [Seite 50]
7 - 6. Einleitung [Seite 56]
8 - 7. Ursprung der Rhythmischen Einreibungen [Seite 58]
9 - 8. Definition der Rhythmischen Einreibungen [Seite 60]
10 - 9. Qualitätskriterien [Seite 64]
10.1 - 9.1 Überblick [Seite 64]
10.2 - 9.2 Beru¨cksichtigung der Schwere [Seite 65]
10.3 - 9.3 Beachtung der Leichte [Seite 68]
10.4 - 9.4 Die Richtung [Seite 72]
10.5 - 9.5 Die Formen [Seite 73]
10.6 - 9.6 Die rhythmische Differenzierung [Seite 77]
10.7 - 9.7 Die Beachtung der Wärme [Seite 81]
10.8 - 9.8 Die Beru¨hrungsintensität [Seite 84]
10.9 - 9.9 Das Tempo in den Rhythmischen Einreibungen [Seite 90]
10.10 - 9.10 Die Dauer der Rhythmischen Einreibungen [Seite 94]
10.11 - 9.11 Substanzen in den Rhythmischen Einreibungen [Seite 95]
11 - 10. Der Ablauf einer Rhythmischen Einreibung [Seite 98]
11.1 - 10.1 Vorbereitung [Seite 98]
11.2 - 10.2 Durchfu¨hrung [Seite 100]
11.3 - 10.3 Nachbereitung [Seite 101]
12 - 11. Die Wirkung der Rhythmischen Einreibungen [Seite 104]
12.1 - 11.1 Einflussnehmende Faktoren [Seite 104]
12.2 - 11.2 Ansprache des Menschen durch Rhythmische Einreibungen [Seite 104]
12.3 - 11.3 Reaktionen des Organismus [Seite 105]
12.4 - 11.4 Wirkung auf die Behandlerin [Seite 105]
13 - 12. Indikationen [Seite 106]
13.1 - 12.1 Anwendung der Rhythmischen Einreibungen [Seite 106]
13.2 - 12.2 Anwendungsbereiche [Seite 107]
14 - 13. Kontraindikationen [Seite 112]
15 - 14. Anforderungen an die Behandlerin [Seite 114]
16 - 15. Übungen [Seite 116]
16.1 - 15.1 Übung am Ballon [Seite 116]
16.2 - 15.2 Übung zur wandernden Aufmerksamkeit [Seite 116]
17 - 16. Teilkörper-Einreibungen [Seite 122]
17.1 - 16.1 Ru¨cken-Einreibung [Seite 122]
17.2 - 16.2 Arm-Einreibung [Seite 128]
17.3 - 16.3 Brust-Einreibung [Seite 136]
17.4 - 16.4 Bauch-Einreibung [Seite 138]
17.5 - 16.5 Bein-Einreibung [Seite 140]
18 - 17. Die Ganzkörper-Einreibung [Seite 150]
18.1 - 17.1 Einleitung [Seite 150]
18.2 - 17.2 Vorbereitung [Seite 150]
18.3 - 17.3 Ablauf [Seite 152]
18.4 - 17.4 Zeitpunkt und Dauer [Seite 153]
18.5 - 17.5 Häufigkeit [Seite 153]
18.6 - 17.6 Substanzen [Seite 153]
18.7 - 17.7 Besonderheiten bei der Durchfu¨hrung [Seite 153]
18.8 - 17.8 Nachbereitungen [Seite 155]
18.9 - 17.9 Wirkungen [Seite 156]
18.10 - 17.10 Indikationen [Seite 156]
18.11 - 17.11 Kontraindikationen [Seite 156]
18.12 - 17.12 Variationen [Seite 156]
18.13 - 17.13 Besondere Aspekte [Seite 157]
18.14 - 17.14 Selbstpflege: Wie gehe ich mit mir um? [Seite 157]
18.15 - 17.15 Ergänzende Gesichtspunkte [Seite 158]
19 - 18. Die Pentagramm-Einreibung [Seite 162]
19.1 - 18.1 Menschenkundliche Grundlagen [Seite 162]
19.2 - 18.2 Technik der Pentagramm-Einreibung [Seite 164]
19.3 - 18.3 Stimmung und innere Haltung [Seite 167]
19.4 - 18.4 Indikationen [Seite 168]
20 - 19. Organ-Einreibungennach Wegman/Hauschka [Seite 170]
20.1 - 19.1Einfu¨hrung [Seite 170]
20.2 - 19.2Milz-Einreibung [Seite 171]
20.3 - 19.3Leber-Einreibung [Seite 174]
20.4 - 19.4Nieren-Einreibung [Seite 178]
20.5 - 19.5Blasen-Einreibung [Seite 183]
20.6 - 19.6Herz-Einreibung [Seite 185]
20.7 - 19.7Leber-Milz-Einreibung [Seite 189]
20.8 - 19.8Allgemeine Gesichtspunkte [Seite 190]
20.9 - 19.9Häufig gestellte Fragen [Seite 190]
21 - 20. Methodik [Seite 196]
21.1 - 20.1 Vorbereitung [Seite 196]
21.2 - 20.2 Durchfu¨hrung [Seite 196]
21.3 - 20.3 Auswertung [Seite 197]
22 - 21. Überblick u¨ber die vorgestellten Übungen [Seite 200]
23 - 22. Übungen fu¨r Einzelne [Seite 202]
23.1 - 22.1 Übungen zur Schulung der Hände [Seite 202]
24 - 23. Übungen in der Gruppe [Seite 206]
24.1 - 23.1 Übungen fu¨r das Form-Empfinden [Seite 206]
25 - 24. Übungen zur Beru¨hrungsqualität [Seite 208]
25.1 - 24.1 «Tutti Frutti» - verschiedene Beru¨hrungsarten und ihre Wirkungen [Seite 208]
25.2 - 24.2 Händegruß [Seite 208]
25.3 - 24.3 Durch Beru¨hrung Begegnung herstellen [Seite 209]
25.4 - 24.4 Hand aufnehmen mit einer bestimmten Vorstellung und Absicht [Seite 209]
25.5 - 24.5 Eindeutigkeit der Beru¨hrung [Seite 210]
26 - 25. Übungen zur Technik [Seite 212]
26.1 - 25.1 Balancieren - zur flexiblen Haltung [Seite 212]
26.2 - 25.2 Ringen - zum flexiblen Stand und zur gelösten Haltung [Seite 212]
26.3 - 25.3 Ru¨cken an Ru¨cken abrollen - zur elastischen Beweglichkeit [Seite 213]
26.4 - 25.4 Bälle werfen -z um Bewegungsansatz [Seite 213]
26.5 - 25.5 Beru¨hrungsparcours - zur Kontaktgestaltung [Seite 214]
26.6 - 25.6 Wandernde Aufmerksamkeit [Seite 215]
27 - 26. Wahrnehmungsu¨bungen [Seite 216]
27.1 - 26.1 Gegenstände blind ertasten [Seite 216]
27.2 - 26.2 Hand-Eindru¨cke [Seite 216]
27.3 - 26.3 Wer bin ich? [Seite 217]
27.4 - 26.4 Hu¨lle erspu¨ren [Seite 217]
28 - 27. Rhythmusu¨bungen [Seite 218]
28.1 - 27.1 Bälle im «Kurz-Lang» weitergeben [Seite 218]
28.2 - 27.2 Takt und Rhythmus [Seite 218]
28.3 - 27.3 Rhythmus und «sensibles Chaos» [Seite 219]
28.4 - 27.4 Schwingen [Seite 219]
28.5 - 27.5 Atemu¨bung: Anspannen und Entspannen, Umkehrmomente [Seite 220]
28.6 - 27.6 Die innere Lösung am Beispiel der Faust [Seite 220]
28.7 - 27.7 Stabu¨bung im Kreis [Seite 221]
28.8 - 27.8 Umkehrmomente im Raum [Seite 221]
28.9 - 27.9 Bild- und Objektbetrachtungen [Seite 222]
29 - 28. Schlussbemerkung [Seite 224]
30 - 29. Erforschung der Rhythmischen Einreibungen nach Wegman/Hauschka - eine strukturphänomenologische Untersuchung [Seite 228]
30.1 - 29.1 Einleitung [Seite 228]
30.2 - 29.2 Stand der Forschung [Seite 228]
30.3 - 29.3 Methodisches Vorgehen [Seite 231]
30.4 - 29.4 Ergebnisse [Seite 232]
30.5 - 29.5 Diskussion [Seite 234]
30.6 - 29.6 Zusammenfassung [Seite 236]
31 - Nu¨tzliche Adressen [Seite 238]
32 - Autorenverzeichnis [Seite 239]
33 - Sachwortverzeichnis [Seite 241]
1. Einführung (S. 19-21)
Die Anthroposophie versteht den Menschen als eine Einheit aus Leib, Seele und Geist mit einer durch die Evolution gegebenen wechselseitigen Beziehung zu der ihn umgebenden Natur und zum Kosmos. Diese Einheit ist in sich differenziert und hat einen inneren Zusammenhang.
Der sogenannte Leib (= lebendiger Körper) dient dabei dem Seelisch-Geistigen des Menschen als Instrument und Ausdrucksorgan. Der physische, materielle Körper wird durch eine eigene Kräfteorganisation, den «Äther-» oder «Lebensleib» lebendig erhalten. Dieser sorgt für Regeneration und Wachstum des Körpers. In Kapitel 2 «Die vier Wesensglieder» wird der Zusammenhang zwischen physischem Körper und Ätherleib ausführlich beschrieben, da er für das Verständnis und die Praxis der Rhythmischen Einreibungen eine wichtige Bedeutung hat.
In der Seele lebt die innere Welt eines Menschen. Sie umfasst alle Gefühle, Triebe, Instinkte und Leidenschaften, Gedanken und Willensimpulse. Die Seele vermittelt zwischen dem Menschen und der ihn umgebenden Welt, da durch ihre Fähigkeiten von Denken, Fühlen und Wollen der erkennende, erlebnismäßige und handlungsorientierte Bezug zwischen Innenwelt und Außenwelt hergestellt wird. Ähnlich wie die Seele Impulse aus dem Körper aufnimmt und darauf reagiert (bekannt aus der Psychosomatik), so nimmt sie auch Impulse aus dem Geistigen des Menschen auf und reagiert darauf. Sie steht somit in einer mittleren Position zwischen Geist und Körper und vermittelt zwischen diesen beiden Ebenen. Der geistige Anteil des Menschen stellt alle körperlichen Vorgänge und seelischen Entwicklungen während des Lebens in seinen Dienst. Ihm sind alle Funktionen untergeordnet, auf ihm gründet die menschliche Würde. Unter «Geist» versteht man im Zusammenhang mit dem Menschen das «Ich», das «Individuum», den unverwechselbaren Kern, der jeden Menschen zu einer eigenen Persönlichkeit macht. Dieses Individuum ist ewig, lebt während des Lebens auf der Erde im Körper, verlässt ihn im Tod und kehrt nach einer Zeit in der geistigen Welt wieder zurück auf die Erde. Während des Erdenlebens strebt das Individuum danach, seine Intentionen, die es aus der geistigen Welt mitgebracht hat, zur Entfaltung zu bringen. J. W. Goethe hat in den «Urworten, orphisch» diesen Gedanken aufgenommen und ihn in folgende dichterische Worte gekleidet: Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehn Die Sonne stand zum Gruße der Planeten Bist alsobald und fort und fort gediehn Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehn so sprachen schon Sibyllen und Propheten und keine Zeit und keine Macht zerstückelt geprägte Form, die lebend sich entwickelt. Das Ich, das sich auf der Erde verkörpert und sich des Leibes und der Seele bedient, offenbart sich nach den ihm eigenen Gesetzmäßigkeiten, die in der menschlichen Biografie sichtbar werden. Die darin erfolgenden Entwicklungsschritte hängen im Verständnis der anthroposophischen Menschenkunde jedoch nicht nur mit den Erbanlagen und den sozialen Prägungen zusammen. Vielmehr wirken Körper, Seele und Geist wechselseitig aufeinander und ermöglichen genau abgestimmte körperliche und seelische Entwicklungsschritte in den verschiedenen Lebensaltern (siehe Kapitel 2, «Die vier Wesensglieder »).
Entwicklungsschritte können neben der «normalen» biografischen Entwicklung unter anderem auch durch Schicksalsschläge, Krankheiten, Unfälle, soziale Konflikte oder tiefe menschliche Begegnungen ausgelöst werden. In diesem Sinne sind solche Krisen eine Hilfe, um festgefahrene Ansichten, Gewohnheiten und Werte in Frage zu stellen und dadurch Möglichkeiten zu Neubeginn und Veränderung zu eröffnen. Entwicklungsschritte, ob im «normalen » biografischen Verlauf oder krisenbedingt, sind notwendig, damit sich der Mensch (bei Goethe: «das Gesetz, wonach du angetreten») im Verlaufe seines Lebens immer mehr im Sinne der Intentionen seines Ich verwirklicht («So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehn»). Dazu sucht und schafft sich das Ich die notwendigen körperlichen, seelischen und sozialen Bedingungen.
Zu diesen Bedingungen gehören
- die Eltern, welche durch Vererbung die körperlichen Voraussetzungen schenken
- das soziale Umfeld (Familie, Lehrer, Freunde etc.) mit der Möglichkeit zu wichtigen zwischenmenschlichen Begegnungen
- der Kulturraum (Land, Sprache und Religion), in den man hineingeboren wird und
- die Zeitepoche, in der man lebt.
Innerhalb dieses geschaffenen Rahmens steht es dann jedem Individuum frei, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Diese können dabei durchaus von den im Vorgeburtlichen gebahnten Wegen abweichen. Daher ist der Mensch nicht unfrei und gezwungen, sich den vorgeburtlichen «Vorgaben» zu unterwerfen und sein Leben entsprechend zu gestalten. Vielmehr ist der Mensch zur Freiheit veranlagt, und es liegt in seiner eigenen Entscheidung, in welchem Grad er diese ergreift. Nach dem Tode lebt das Ich weiter in der geistigen Welt und durchläuft dort eine längere Entwicklungsperiode. Darin wird das vergangene Leben auf der Erde angeschaut, ausgewertet und auf dieser Grundlage mit Hilfe geistiger Wesen ein neues Leben «konzipiert». Danach beginnt die Individualität, sich auf einen weiteren Lebenszyklus auf der Erde zu vorzubereiten und sich wieder zu verkörpern (zu inkarnieren). Steiner gibt sehr exakte Schilderungen dieser nachtodlichen bzw. vorgeburtlichen Entwicklung. Er beschreibt, wie sich Schicksal bildet und welche Rolle das Leben des Menschen auf der Erde in diesem Prozess einnimmt. Er zeigt auf, wie die Konsequenzen aller Taten auf einen Menschen in einem nächsten Leben zurückfallen. Daher ist es für die menschliche Entwicklung entscheidend, was während eines Lebens geschieht, wie sich der Mensch zu seinen Aufgaben stellt und wie er mit sich und seinen Mitmenschen umgeht. Der Gedanke der Reinkarnation (Wiederverkörperung) ist in der Anthroposophie zentral für das Verständnis des Menschen und seines Lebens.
1.1 Die Haltung der Pflegenden
Das hier nur skizzenhaft angedeutete Menschenbild ist eine Grundlage, auf der neue Antworten zu wesentlichen Lebensfragen wie Umgang mit Krankheit, Schicksalsschlägen und Behinderungen oder zu Themen wie Abtreibung, Gentechnologie und aktive Sterbehilfe gefunden werden können. Der Gedanke der Reinkarnation kann für Pflegende/Ärzte/Therapeuten und direkt Betroffene eine neue Dimension eröffnen, aus der heraus vielleicht neue Wege gefunden werden können im Umgang mit Krankheit, Behinderung und Tod. Pflegende sind Begleiterinnen und Begleiter auf der körperlichen und auf der seelisch-geistigen Ebene. Auf der Basis des anthroposophischen Menschenbildes wird das Ziel in der Betreuung der Pflegebedürftigen sein, in Zusammenarbeit mit dem gesamten therapeutischen Team alles in den Kräften Stehende zu unternehmen, um dem Menschen Unterstützung zu geben und Lebensqualität zu erhalten, damit er seinen Weg in Würde gehen kann. Die Pflegende, die einen kranken, behinderten, alten oder sterbenden Menschen betreut, begleitet diesen ein Stück auf dessen Weg. Jede Handlung, die sie verrichtet, jede Geste, jedes Gespräch, also alles, was die Pflege umfasst, stellt sie in den Dienst dieses Menschen. Mit dieser Grundhaltung wird die Pflegende zu einem Gefäß, durch das der Betreute einen gesundenden, einen lebendigen Impuls aus der geistigen Welt erfährt.
Ein bewusster Umgang mit dem Lebendigen, der Respekt vor der Individualität und der Freiheit des Anderen und das Wissen um die Zusammenhänge von Mensch und Natur sind also zentrale Aspekte dieses Pflegeverständnisses. Es erweitert die bekannten Ansätze von Ganzheitlichkeit um eine spirituelle Dimension. Diese Ganzheitlichkeit umfasst auch ganz praktische Aspekte, weil sie sichtbare Konsequenzen im pflegerischen Alltag hat. Diese beginnen bei der Körperpflege, gehen über die äußeren Anwendungen und das Gespräch bis hin zum zwischenmenschlichen Umgang mit den Patienten und der Art der Zusammenarbeit innerhalb einer Organisation. Mit dieser «praktischen Ganzheitlichkeit» sind Pflegenden konkrete Instrumente und Methoden in die Hand gegeben, die sie in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen können.