Schweitzer Fachinformationen
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1. L: Jes 2,1-5 | 2. L: Röm 13,11-14a | Ev: Mt 24,37-44 oder Mt 24,29-44
Liturgische Begrüßung
Der Herr, der Retter, der kommen wird, sei mit euch!
Einführung
(mit Segnung des Adventskranzes)
Mit dem heutigen Sonntag treten wir ein in die Zeit des Advents, in die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, in die Zeit der sehnsüchtigen Erwartung dessen, der uns Rettung und Leben bringt. Die Kerzen am Adventskranz sagen es uns: Immer mehr kommt Gott uns nahe. Er selbst will bei uns sein. So ist das Licht ein Zeichen für Gottes nahende Liebe und Zuwendung, die in Jesus Christus Mensch geworden ist. Daran wollen wir denken, wenn wir nun den Adventskranz segnen und die erste Kerze daran entzünden.
Segnung des Adventskranzes: Benediktionale S. 29 f. Anschließend
Lied:
GL 223,1: Wir sagen euch an den lieben Advent
Oder
(ohne Segnung des Adventskranzes)
Mit dem heutigen Sonntag treten wir ein in die Zeit des Advents, in die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, in die Zeit der sehnsüchtigen Erwartung dessen, der uns Rettung und Leben bringt. Die Kerzen am Adventskranz sagen es uns: Immer mehr kommt Gott uns nahe. Er selbst will bei uns sein. So ist das Licht ein Zeichen für Gottes nahende Liebe und Zuwendung, die in Jesus Christus Mensch geworden ist. Zu ihm wollen wir rufen:
Kyrie-Rufe
Herr Jesus Christus,
du Stern, der über uns aufgeht in finsterer Nacht.
du Glanz, der unser Leben hell macht.
du Licht, das uns Mut schenkt in Sorgen und Angst.
Fürbitten
Jesus Christus mahnt uns, wachsam und offen zu sein für die Gegenwart und Nähe Gottes in unserem Leben. Ihn bitten wir:
Lass diese Zeit des Advents für alle Christen auf der Erde eine Zeit der Besinnung, der Freude und der Hoffnung werden!
Gib denen Mut und Vertrauen in deine Hilfe, die in der Finsternis von Not und Angst leben müssen!
Sei denen nahe, die von Katastrophen heimgesucht worden sind, und eröffne ihnen Wege in eine bessere Zukunft!
Lass uns umkehren und um Verzeihung bitten, wo wir auf falschen Wegen gegangen sind und dir und unseren Mitmenschen nicht gerecht wurden!
Rufe die Verstorbenen in das Licht deiner Herrlichkeit!
Du, Herr, wirst uns erhören. Du kommst zu uns oft unerwartet und unvermutet und machst unser Leben hell durch das Licht deiner Liebe und Hoffnung. Dafür loben und preisen wir dich heute und in Ewigkeit. Amen.
PREDIGTVORSCHLAG I
CHRISTEN ALS AUFGEWECKTE MENSCHEN
Mögen Sie Ihren Wecker? Hand aufs Herz: Wohl kaum jemand wird sich darüber freuen, wenn er frühmorgens jäh durch diesen Schreckensapparat aus dem Schlaf gerissen wird - es sei denn, man ist ein notorischer Frühaufsteher und ohnehin schon wach. Die meisten Menschen aber werden es als unfreundlich empfinden: das Piepsen des Weckers oder der Ton des Radios, der automatisch eingeschaltet wird und der einem verrät, dass die Schlafenszeit nun bereits vorbei ist, zumal dann, wenn die Nacht nur kurz war.
Auch wenn der Wecker darum oftmals nicht unsere Sympathien für sich gewinnen kann: Wir wissen andererseits nur zu gut, dass wir nicht auf ihn verzichten können. Wenn wir nicht zu spät zur Arbeit, zur Schule oder zu anderen Terminen kommen oder wenn wir Erledigungen, die am Tag anstehen, auch schaffen wollen, müssen wir rechtzeitig wach werden. Dazu brauchen wir - zumindest die Berufstätigen unter uns - meist den Wecker. Er rüttelt uns auf vom Schlaf; er mahnt uns, dass es jetzt Zeit ist, aufzustehen und dem neuen Tag entgegenzugehen, mit allem, was darin zu tun und zu bewältigen ist. Um rechtzeitig wach zu werden, brauchen wir den Wecker, und hoffentlich ist der dann auch zuverlässig, damit wir nicht verschlafen und Ärger bekommen. Um ganz sicher zu gehen, haben manche sogar mehrere Wecker in ihrem Schlafzimmer stehen, damit sie den Weckton auf keinen Fall überhören, oder aber sie stellen den Wecker in den Nebenraum, um dann tatsächlich auch zum Abstellen aufstehen zu müssen und nicht der Gefahr zu erliegen, einfach nur die Aus-Taste zu drücken, sich im Bett nochmals umzudrehen und weiterzuschlafen.
Auch der Advent will in gewisser Weise wie ein Wecker, wie ein Weckruf sein. Das legt uns die Lesung aus dem Brief des Paulus an die Römer nahe, die wir heute gehört haben. "Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf", so schreibt Paulus darin eindringlich. "Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe" (Röm 13,11 f.). Ganz ähnlich sagt es dann auch das Evangelium, wenn es dort aus dem Munde Jesu heißt: "Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt dies: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht" (Mt 24,42 f.).
Tatsächlich ist es so, dass wir Christen die großen Ereignisse unseres Glaubens mitten in der Nacht feiern: Weihnachten, die Geburt Christi, begehen wir mit der nächtlichen Christmette, weil Maria ihr Kind zu nächtlicher Stunde geboren hat. Ostern, die Auferweckung des Herrn, wird ebenfalls nachts gefeiert. Mitten in der Finsternis dieser Welt ist uns das Licht Jesus Christus aufgestrahlt. Wir feiern das neue Leben, das er für uns mitten im Dunkel des Leidens, des Todes und der Verzweiflung gebracht hat. Daran erinnern wir in der Feier der Osternacht, die wir spätabends nach Einbruch der Dunkelheit begehen oder aber in der Frühe, im Übergang von stockdunkler Nacht hin zur Morgendämmerung.
Christen sind also von jeher aufgeweckte Menschen. Sie müssen wach sein für die Begegnung mit ihrem Gott, der zu ihnen kommen will. Das heißt freilich keineswegs, dass man mit möglichst wenig Schlaf auskommen soll oder etwa gar nicht mehr ausschlafen dürfte. Aufgeweckt, wach sein bedeutet vielmehr, dass wir aufmerksam sein sollen - aufmerksam für die Menschen um uns, für die Entwicklungen in unserer Welt, vor allem aber auch aufmerksam dafür, wo und wie Gott uns darin nahekommen will. Es geht darum, wach zu sein für die Chancen, die sich uns bieten - für die Chancen, Gott zu begegnen und anderen Gutes zu tun.
Gott will zu uns kommen. Damals, in seinem Sohn Jesus Christus, in dem Kind in der Krippe hat er das bereits gezeigt. Aber auch heute, hier und jetzt will er uns begegnen, will er ankommen bei uns und unser Leben prägen. Dafür sollten wir uns in diesen kommenden vier Wochen des Advents wieder neu aufwecken lassen, dafür sollten wir wachsam, offen und aufmerksam sein. Wir dürfen es nicht verschlafen.
PREDIGTVORSCHLAG II
DER LANGE ADVENT
Wieder ist es Advent geworden. Wieder bricht eine Zeit an, die häufig eher von Hektik, Stress und Unruhe geprägt ist als von Besinnlichkeit und Stille. In der kommenden verbleibenden Zeit gilt es, Geschenke zu besorgen, Vorbereitungen für ein schönes Fest zu treffen, Plätzchen und andere Leckereien zu backen, Adventsfeiern zu besuchen und vieles andere mehr.
Der Advent ist eine Zeit, die für viele gut angefüllt ist mit Geschäftigkeit und Betriebsamkeit, auch wenn das in manchen Jahren ein wenig entspannter ist; denn die Zeit des Advents ist unterschiedlich lang: Manchmal dauert er fast vier Wochen, immer dann nämlich, wenn der Heilige Abend auf einen Samstag fällt. In anderen Jahren aber fällt der Heilige Abend zugleich auf den vierten Adventssonntag und bringt damit den kürzestmöglichen Advent überhaupt. Wäre es da nicht besser, die Adventszeit vielleicht einfach grundsätzlich zu verlängern? Könnte man nicht auch früher damit anfangen? Weihnachtsmärkte öffnen ja meist ohnehin schon vor dem ersten Advent, und auch in den Geschäften gibt es spätestens seit Anfang November Weihnachtsdeko und Weihnachtswaren.
Ein verlängerter Advent - so abwegig ist das gar nicht. Denn in der Alten Kirche dauerte die Adventszeit zunächst vom Tag des heiligen Martin,...
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