Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Hannover ist nicht nur ein bedeutender Hochschulstandort, eine weltweit anerkannte Messestadt und der Ort, an dem die Politik Niedersachsens gestaltet wird, vielmehr kann die Stadt in derart vielen Bereichen punkten, dass sie in verschiedenen Rankings einen vorderen Platz einnimmt. So wurde sie in den vergangenen Jahren sogar zur entspanntesten Stadt Deutschlands und zu einer der entspanntesten Städte der Welt gewählt, u. a. aufgrund der guten Luftqualität und der hohen sozialen Sicherheit.
Hannover hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Als eine der grünsten Großstädte Deutschlands verfügt sie über zahlreiche Parks, in denen man flanieren kann, allen voran die touristischen Flaggschiffe Herrenhäuser Gärten (->) und die Grünflächen rund um den Maschsee {37}. Auch Freunde von Kunst und Kultur kommen auf ihre Kosten: Die Oper {4}, die diversen Theater und die teils international renommierten Museen lassen keine Langeweile aufkommen. Ausgezeichnete Restaurants, angesagte Kneipen und eine vielfältige Clubkultur sorgen für Unterhaltung am Abend.
Hannover ist eine Stadt im stetigen Wandel. Der Weg zu einer fahrradgerechten Infrastruktur, die Bestrebungen zu einer möglichst autofreien Innenstadt, das neu gestaltete Hohe Ufer {18} mitsamt dem Surf-Spot Leinewelle (->), der Neubau der Zentrale des Automobilzulieferers Continental AG sowie die geplante und bereits voranschreitende Errichtung der Wasserstadt Limmer sind Ausdruck des Veränderungsprozesses. Trotz des Wandels bleibt aber eines gleich: Hannover ist immer eine Reise wert.
Hannover ist die größte Stadt Niedersachsens: Rund 513.000 Einwohner leben auf einer Fläche von 204 km². Und doch liegen die wichtigsten alten und neuen Sehenswürdigkeiten, die schönsten Flecken der Stadt und die alternativen Stadtviertel nicht weit voneinander entfernt. In der Innenstadt bewegt man sich am besten zu Fuß. Zur Calenberger Neustadt ist es nur ein Katzensprung und nach Linden und List sind es nur wenige Stationen mit der Stadtbahn - kurzum: Das Auto kann man getrost stehenlassen, denn Hannover ist eine Stadt der kurzen Wege.
Die Innenstadt (Hannover-Mitte) erstreckt sich zwischen dem Bahnhof {1} im Norden, dem Neuen Rathaus {12} im Süden, dem Aegidientorplatz {9} im Osten und dem Steintor {19} im Westen. Dazwischen liegt eine der größten zusammenhängenden Fußgängerzonen in Deutschland - mit attraktiven Geschäften, Cafés und Restaurants.
Dem aufmerksamen Besucher wird schnell auffallen, dass sich die Innenstadt in zwei unterschiedlich geprägte Abschnitte teilt. Im südwestlichen Bereich lag einst der historische Kern der Stadt. Die erste Siedlung befand sich am Hohen Ufer {18} an der Leine. Im Mittelalter wuchs die Stadt daraus hervor. Zahlreiche Fachwerkhäuser zierten die Gassen und machten Hannover zu einer der schönsten Städte Norddeutschlands. Nach der verheerenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist davon nicht viel geblieben - der moderne Neuaufbau gab der Stadt ein ganz anderes Gesicht. Im Dreieick Marktkirche {23}, Holzmarkt und Ballhof {29} ist das Flair der Vorkriegszeit aber noch immer spürbar - denn hier wurden zahlreiche Fachwerkhäuser in einer sogenannten Traditionsinsel wieder aufgebaut, auch wenn manches Haus früher an ganz anderer Stelle stand.
Ganz anders ist das Gesicht der nördlichen Innenstadt. Nachdem die Befestigungsanlage der Stadt, die einst im Bereich der heutigen Georgstraße verlief, geschleift worden war, entstand im 19. Jh. nördlich der Georgstraße die sogenannte Ernst-August-Stadt mit Bahnhof {1}, Opernhaus {4}, Hotels, Geschäfts- und Bürohäusern. Heute ist dieses Gebiet eine weit über Hannover hinaus beliebte Einkaufsmeile, die keine Wünsche offen lässt.
Beschaulicher geht es indes nicht weit von der Innenstadt in der Calenberger Neustadt (->) zu. Einst wohnten hier die Beamten des Kurfürstentums und des Königreichs Hannover und noch heute ist die Neustadt westlich der Leine eine beschauliche Wohngegend und Verwaltungssitz.
Weiter im Westen gelangt man nach Linden-Limmer. Dort, wo einst die Arbeiter wohnten, hat sich eine lebendige alternative Szene etabliert. Der Jazz-Club am Lindener Berg und das Kulturzentrum FAUST in einer alten Bettfedernfabrik gehören zu den spannendsten Kulturorten in Hannover. Auch in den Restaurants, Bars und Clubs des Stadtteils zeigt sich die Mischung, die den Reiz dieses multikulturellen Stadtteils ausmacht: Hier gibt es Essen und Trinken aus aller Welt, Orte für Jung und Alt, noble Läden und urige Kneipen.
Im Nordwesten der Innenstadt liegen die ausgedehnten Anlagen der Herrenhäuser Gärten (->) mit dem erst 2013 wieder aufgebauten Schloss Herrenhausen {41}. Von hier sind es nur wenige Meter zur Nordstadt, wo einst Emil Berliner die Deutsche Grammophon gründete und das Lebensmittelunternehmen Sprengel seine Süßwaren herstellte. Aufgrund der Nähe zur Uni gibt es hier vergleichsweise viele Studierende. Die Zeiten der hannoverschen Chaostage und Straßenschlachten der 1980er- und 1990er-Jahre sind vorbei, wenngleich noch immer ein Hauch von Revolution durch dieses Viertel weht.
Im Nordosten der Innenstadt liegen die Stadtteile Oststadt und List. Von List ist es nicht weit zum Zooviertel, einer noblen Wohngegend, wo sich prachtvolle Stadthäuser mit nicht weniger noblen Villen abwechseln. Hier hatte Paul von Hindenburg, Reichspräsident in der Weimarer Republik, seinen Alterswohnsitz und hier wohnte auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Eine schönes Plätzchen, um der Natur mitten in der Stadt nahe zu sein, ist schließlich die Eilenriede [ef], der östlich gelegene Stadtwald von Hannover. Die Hannoveraner lieben die Eilenriede, denn hier kann man sich wunderbar erholen. Nicht weniger beliebt ist ein anderes Naherholungsgebiet im Süden der Stadt: der Maschsee {37}. Der große künstliche See bietet viele Möglichkeiten für Wassersport und Entspannung. Im Sommer findet hier an den Uferpromenaden das rund drei Wochen andauernde Maschseefest (->) statt, das als eines der größten Volksfeste in Norddeutschland gilt.
Blick vom Holzmarkt {28} durch die Kramerstraße auf die Marktkirche {23} (002hn Abb.: nt©Markus Untergassmair)
Hannover ist eine Stadt der kurzen Wege. Auch an einem Tag kann man viel entdecken. Ein Stadtspaziergang, wie ab -> beschrieben, verschafft einen ersten Einblick: Ob Bahnhof {1}, Kröpcke {3}, Marktkirche {23} oder Neues Rathaus {12} - dieser Rundgang führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Orten der Innenstadt.
Am Nachmittag locken die weitläufigen und vielfältigen Herrenhäuser Gärten (->). Gleich vier höchst verschieden gestaltete Gartenanlagen von internationalem Rang erwarten die Besucher.
In der Altstadt (->), in List oder Linden findet man viele Restaurants, in denen der Tag kulinarisch-gesellig ausklingen kann. In vielen Gaststätten wird gutbürgerliche Küche serviert, gleich nebenan findet man aber auch Vertreter moderner, mediterraner und asiatischer Kochkunst - hier zeigt sich Hannover vielseitig und international.
> Bogenaufzug im Neuen Rathaus {12}: Der Aufzug, der die Besucher auf die rund 100 Meter hohe Kuppel des Neuen Rathauses bringt, ist eine technische Rarität, denn er folgt der Neigung der Kuppel.
> Kunst-BUSSTOPS: An diversen Orten stehen in Hannover Kunstwerke, die einen ganz konkreten Zweck erfüllen: Ende des 20. Jh. wurden mehrere Bushaltestellen von prominenten Designern und Künstlern zu Kunstwerken im öffentlichen Raum umgestaltet.
> Heckentheater: Gartentheater, in denen Hecken den Bühnenraum bilden, gab es früher in vielen barocken Gärten. Im Großen Garten {41} aber wurde ein solches Theater zum ersten Mal angelegt - heute ist es das einzige Gartentheater, das noch immer regelmäßig bespielt wird.
> Lüttje Lage: Wer in den traditionellen Vereinen Hannovers dazugehören will, muss eine Lüttje Lage trinken können. Bei diesem hannoverschen Brauch wird obergäriges Bier und Kornbrand aus zwei Gläsern gleichzeitig getrunken.
> "Max und Moritz": Jeder kennt die Streiche der beiden Jungs aus der Bildergeschichte von Wilhelm Busch, doch die Originalzeichnungen gibt es nur in Hannover. Zu ausgewählten Anlässen werden sie im Wilhelm-Busch-Museum gezeigt.
> Leinewelle: Nach vielen Jahren der Planung wurde 2023 mitten in der Altstadt eine Attraktion für Surfer eröffnet, welche die ganze Region aufwerten soll. Auf der Leinewelle, die allein durch Spenden finanziert wurde, können Sportler am Hohen Ufer auf einer künstlichen Welle reiten (->). Als Vorbild dieses Surfer-Hotspots diente die Eisbachwelle in München.
An einem Tag kann man einen ersten Eindruck von Hannover bekommen. Wer mehrere Tage Zeit hat, kann tiefer in diese Stadt eintauchen und ihre Besonderheiten...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.