Schweitzer Fachinformationen
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Dramatisch, sehnsuchtsvoll, zum Träumen schön:
In der 4. Familiensaga von Soraya Lane sucht die Engländerin Georgia am zauberhaften Genfer See nach Antworten – und der wahren Liebe, die ihr Herz heilen könnte.
Eigentlich hat Georgia wenig Interesse an der mysteriösen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter, die ihr von einem ehemaligen Frauenhaus in London übergeben wurde: Zu verletzt ist ihr Herz, und zu gern würde sie die komplizierte Geschichte ihrer Familie einfach vergessen.
Doch der wunderschöne rosafarbene Edelstein in der Schachtel lässt sie einfach nicht los. Ein Hinweis führt Georgia schließlich an den Genfer See, wo sie auf den attraktiven Juwelier Luca trifft. Er sucht seit Jahren nach dem Stein, der einst Teil eines königlichen Diadems war.
Wo sich mächtige Alpengipfel im funkelnden Wasser spiegeln, entdecken Georgia und Luca die Geschichte einer tragischen Liebe. Wird jetzt endlich geheilt, was vor so vielen Jahren zerbrochen ist?
Die romantischen Romane der Bestseller-Saga sind unabhängig voneinander lesbar
In ihrer Familiensaga-Reihe "Die verlorenen Töchter" erzählt Bestseller-Autorin Soraya Lane von sieben jungen Frauen, geheimnisvollen Erbstücken aus einem Londoner Frauenhaus und schicksalhafter Liebe. Die Romane spielen jeweils auf zwei Zeitebenen und an wunderschönen Sehnsuchtsorten, die zum Träumen einladen.
Soraya Lanes Familiengeheimnis-Romane sind in folgender Reihenfolge erschienen:
Georgia stieg aus dem Taxi und eilte die enge Londoner Straße entlang, wobei sie auf ihrem Handy die Adresse nachsah. Zu beiden Seiten erstreckten sich Altbauten, mit Ausnahme eines modernen Gebäudes mit Glasfassade, das am Ende der Straße eingezwängt zwischen den Backsteinhäusern stand und an dessen Tür ein diskretes Schild hing, das besagte, dass es sich um die Anwaltskanzlei handelte, nach der sie suchte - Williamson, Clark & Duncan. Den ganzen Morgen, bis zu dem Moment, an dem sie ihr Büro verlassen hatte, war sie eigentlich entschlossen gewesen, nicht hinzugehen, hatte sich gesagt, dass es sich bei dem Brief, den sie erhalten hatte, um einen schlechten Scherz handeln musste. Und doch bin ich jetzt hier.
Sie holte einmal tief Luft, nahm die Schultern zurück und marschierte in die Kanzlei, nannte der Empfangsdame ihren Namen und setzte sich im Wartebereich auf den Stuhl, der dem Empfang am nächsten war. Es überraschte sie, dass noch andere junge Frauen hier warteten. Eine hob kurz den Blick und sah sie an, bevor sie sich wieder in ihre Zeitschrift vertiefte.
Der Brief, dem zufolge sie sich in der Kanzlei einfinden sollte, um etwas abzuholen, das zum Nachlass ihrer Großmutter gehörte, hatte sie überrascht. Aber da sie das letzte lebende Familienmitglied war, war sie zu dem Schluss gekommen, es wäre dumm, nicht hinzugehen, besonders, nachdem ihre Assistentin ihr versichert hatte, dass es sich um eine seriöse Kanzlei handelte.
Was sie nicht erwartet hatte, war, dass, kurz nachdem sie angekommen war, ihr Name zusammen mit fünf anderen aufgerufen wurde und sie alle zusammen in einen Konferenzsaal geführt wurden. Ihr Herz begann zu rasen, als sie sich die anderen jungen Frauen ansah, und sie fühlte sich unbehaglich. Die wollen uns doch jetzt nicht verkünden, dass wir alle miteinander verwandt sind, oder?
Nachdem sie sich hingesetzt hatte, trank Georgia einen Schluck Wasser aus dem Glas auf dem Tisch, um ihre plötzlich trockene Kehle zu besänftigen, und sah sich in dem modernen Büroraum um. Eigentlich hatte sie wirklich keine Zeit für das Ganze.
Am Kopf des Raums erhob sich ein Mann, räusperte sich und stellte sich als der Anwalt vor, der sie alle eingeladen hatte. Dann übergab er das Wort an die gut gekleidete Frau neben sich, die sich als Mia Jones vorstellte. Das Handy in Georgias Handtasche vibrierte; sie wusste, dass sie auf keinen Fall länger als eine Viertelstunde bleiben konnte. Sie stellte die Handtasche auf ihren Schoß, in der Hoffnung, das Geräusch dämpfen zu können. Aber sogar als sie die Arme auf die Tasche drückte, war das Brummen noch zu hören.
Wäre es unhöflich zu fragen, ob ich ein andermal wiederkommen kann?
Georgia begann ungeduldig mit dem Fuß zu wippen. Gespannt darauf zu erfahren, warum man sie herbestellt hatte, sah sie sich zu den anderen Frauen um, immer noch rätselnd, welche Verbindung zwischen ihnen bestehen mochte.
Da waren die hübsche Dunkelhaarige mit den Sommersprossen auf der Nase, die ihr im Wartebereich einen Blick zugeworfen hatte, eine weitere Dunkelhaarige und eine sehr attraktive Blondine, die sie beide sofort über den Tisch hinweg angelächelt hatten, als sie sich gesetzt hatten. Eine der anderen Frauen hatte dunkelblondes Haar und ein breites Lächeln, das von einem knallroten Lippenstift noch betont wurde; und dann gab es noch eine Frau mit Haar beinahe so dunkel wie Georgias, die den Kopf gesenkt hielt und am Tischrand nestelte.
Erst als sie den Blick von der letzten Frau abwandte und Mia begann, einige kleine Holzkästchen auf den Tisch vor ihnen zu legen, bekam Georgia eine Idee, weshalb sie hier war. Ihre Augen wurden wie magisch angezogen von einem Namen, der ihr bekannt vorkam, einen Namen, den sie seit Jahren nicht gesehen hatte und der auf einem Schildchen stand, das mit einem Stück Schnur an einem der Kästchen befestigt war. Cara Montano. War sie deshalb hier? Um das Kästchen in Empfang zu nehmen? Sie sah zu den anderen Frauen, fragte sich, ob sie den Namen ebenfalls erkannt hatten, aber niemand anderes schien ihn bemerkt zu haben, oder falls doch, sagte er ihnen anscheinend nichts.
Georgia setzte sich ein wenig gerader hin, während die Frau namens Mia, die eindeutig dafür verantwortlich war, dass sie hier einberufen worden waren, fortfuhr und dabei die Schachteln in einer Reihe auf den Tisch legte.
»Wie Sie gerade gehört haben, war Hope Berenson meine Tante. Sie hat ein privates Heim für ledige Mütter und ihre Babys hier in London geführt, das Hope's House. Sie war für ihre Diskretion ebenso bekannt wie für ihre Güte, trotz der schwierigen Umstände in der damaligen Zeit.«
Hope's House? Georgia hatte keine Ahnung, was das mit ihr zu tun haben sollte, aber sie konnte den Blick nicht von dem Kästchen wenden, vom Namen ihrer Großmutter - Cara Montano -, der ihr klar und deutlich von dem Schildchen entgegenleuchtete. Ihr Rücken wurde steif, und sie grub unabsichtlich die Finger in die Handflächen. Wenn sie gewusst hätte, dass es um ihre Großmutter ging, wäre sie vielleicht überhaupt nicht gekommen.
Nach all diesen Jahren, in denen ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als dass sie mich zu sich holt, mich nach ihrer Zuneigung gesehnt habe, kann ihr Name mich immer noch verletzen.
Sie ignorierte das Vibrieren ihres Handys weiterhin und hörte Mia zu, die ihnen berichtete, wie sie die kleinen Schachteln unter den Dielen im Haus ihrer Tante gefunden und entschieden hatte, sie den Nachkommen der Frauen zu übergeben, für die sie bestimmt gewesen waren. Es war faszinierend, und an jedem anderen Tag hätte sie wirklich gern mehr darüber erfahren.
Georgia riss die Augen von dem handgeschriebenen Schildchen los und sah zu dem Anwalt auf, der jetzt wieder das Wort ergriff.
»Als Mia diese Schachteln fand, hat sie sie zu mir gebracht, und wir sind die alten Unterlagen ihrer Tante durchgegangen. Die Akten waren akribisch geführt, und obwohl sie eigentlich vertraulich bleiben sollten, haben wir uns entschieden, nach den Namen auf den Schachteln zu suchen, um zu sehen, ob wir sie nicht ihren rechtmäßigen Besitzern zukommen lassen können.«
»Haben Sie sie geöffnet?«, fragte eine der Frauen, die Georgia gegenübersaß.
»Nein«, sagte Mia leiser als zuvor. »Ich habe Sie heute alle hergebeten, damit Sie selbst entscheiden können, ob Sie sie öffnen wollen oder nicht.« Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und Georgia beobachtete, wie sie sie schnell wegwischte. »Sie müssen meiner Tante sehr wichtig gewesen sein, wenn sie sie all die Jahre lang so sorgsam versteckt gehalten hat, aber ich verstehe nicht, warum sie die Schachteln ihren rechtmäßigen Besitzern nicht zu Lebzeiten ausgehändigt hat. Ich hielt es für meine Pflicht, es zumindest zu versuchen, und nun liegt es an Ihnen, ob sie versiegelt bleiben oder nicht.«
»Was wir nicht wissen«, sagte der Anwalt und stützte die Hände auf den Tisch, »ist, ob es noch weitere Schachteln gab, die im Lauf der Jahre verteilt wurden. Entweder hatte Hope einen Grund, warum sie diese sieben nicht herausgegeben hat, oder niemand hat Anspruch darauf erhoben.«
»Oder sie war zu dem Schluss gekommen, dass sie besser verborgen bleiben sollten«, setzte Mia hinzu. »In diesem Fall habe ich vielleicht etwas aufgedeckt, das besser verborgen geblieben wäre.«
Der Anwalt räusperte sich gerade, als Georgias Handy wieder summte. Seufzend griff sie danach und sah, dass es Sam war, ihre Geschäftspartnerin. Natürlich war es Sam. Sie würde einfach immer wieder anrufen, wenn Georgia nicht abnahm - immerhin war heute möglicherweise der aufregendste Tag ihrer beider Karrieren -, was wiederum bedeutete, dass sie jetzt tatsächlich gehen musste. Georgia hörte dem Gespräch nur noch mit halbem Ohr zu, während sie auf eine Pause wartete, um sich zu entschuldigen.
»Ja«, sagte der Anwalt. »Aber was auch immer der Grund gewesen sein mag, es obliegt nun mir, sie ihren rechtmäßigen Besitzern auszuhändigen, oder in diesem Fall den Erben der rechtmäßigen Besitzer.«
»Und Sie haben keine Ahnung, was sich darin befindet?«, fragte eine Frau von der gegenüberliegenden Seite des Tisches.
»Nein, das haben wir nicht«, antwortete Mia.
Da nutzte Georgia die Gelegenheit, stand auf, hängte sich ihre Tasche über die Schulter und räusperte sich. So faszinierend das hier auch war, sie musste gehen.
»Nun, so interessant das alles auch klingt, ich muss leider zurück zur Arbeit«, sagte sie in der Hoffnung, nicht ganz so unhöflich zu klingen, wie sie sich fühlte. Aber als sie in die Gesichter der anderen Frauen blickte, wurde ihr klar, dass dies genau der Eindruck war, den sie hinterließ. »Wenn Sie mir bitte die Schachtel geben könnten, die mit Cara Montano beschriftet ist? Tut mir leid, ich kann wirklich nicht länger bleiben.«
»Danke, dass Sie gekommen sind«, sagte der Anwalt und nickte ihr zu. »Wenn Sie noch Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Wir sind gern bereit, die Angelegenheit zu einem späteren Zeitpunkt mit Ihnen zu besprechen.«
Georgia nickte, unterschrieb das Stück Papier, das Mia ihr zuschob, und wühlte in ihrer Tasche nach ihrem Portemonnaie, um sich auszuweisen. Ihre Wangen wurden heiß, als sie aller Augen auf sich spürte.
»Danke«, murmelte sie Mia zu und legte ihr die Hand auf den Arm. »Ich sehe, wie viel Ihnen das alles bedeutet. Es tut mir leid, dass ich nicht länger bleiben kann.«
Mia schenkte ihr ein kleines Lächeln, bevor sie ihr das Kästchen gab, und Georgia ließ es in ihre Tasche...
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