Schweitzer Fachinformationen
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Schon kurz hinter Karlsruhe, im idyllischen Ettlingen, befindet sich das nördlichste Tor zum Schwarzwald. Und gleichzeitig das Albtal, das sich von Ettlingen bis nach Bad Herrenalb erstreckt und durch das Flüsschen Alb geprägt ist, das aus dem engen Tal hinaus in die Rheinebene fließt. An den Hängen rechts und links befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, und das gut ausgebaute Radnetz verbindet das Tal mit den Bergdörfern. Es ist Kondition erforderlich, zumindest wenn man das Tal hinaufradelt. Man kann aus der Rundtour eine einfache Strecke - und dann nur bergab - gestalten, indem man in Bad Herrenalb startet und mit der Karlsruher Stadtbahn wieder dorthin zurückfährt. Im Folgenden wird ein Rundweg beschrieben, der über den Graf-Rhena-Weg hinauf- und über den Albtalradweg wieder hinunterführt.
Die alte Spinnerei im vorderen Albtal
Das sechsgeschossige Industriedenkmal »Ettlin Spinnerei« wurde 1936 als Spinnerei und Weberei gegründet.
Los geht es im Zentrum von Ettlingen, von wo aus wir über die Schöllbronner Straße und die Straße Am Brudergarten nach Osten die Stadt verlassen und auf den Graf-Rhena-Weg stoßen.
1 Der Graf-Rhena-Weg verläuft stetig aufwärts an der Alb entlang zwischen Ettlingen und Bad Herrenalb. Es ist eigentlich ein Wanderweg, aber aufgrund seiner Länge das gesamte Albtal hinauf auch von Fahrradfahrern und Laufsportlern gerne genutzt. Es ist ein landschaftlich höchst reizvoller Weg. In der Ortschaft Busenbach inmitten des Albtals beginnt der schönste Teil mit Albtalwiesen rechts und links des Tals und den bewaldeten Hängen des Schwarzwaldes.
FOTO STOPP
Die Klosterruine von Frauenalb stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Entlang eines Kanals führt uns der Schotterweg durch den Wald, vorbei an einer Wasserquelle und im weiteren Verlauf immer zwischen Feld und Waldrand entlang bis zur Ansiedelung Fischweier.
2 Rückstauwehranlage Wir fahren noch an der Mini-Ansiedlung vorbei und sehen kurz darauf am Wegesrand die Rückstauwehranlage an der Alb. Es handelt sich dabei um eine Fischtreppe an der Seite des eigentlichen Wehrs. Hier wird Wasser in einen Kanal abgeleitet, mit dem später ein kleines Kraftwerk versorgt wird. Die Wiese am Wehr ist ein wunderbarer Ort zum Rasten, und das Plätzchen ist auch bestens geeignet, die Füße ein bisschen im frischen Wasser zu kühlen.
Mit Blicken auf den Fluss Alb geht es weiter bergauf mit weiteren Stellen, an denen man direkt ans Wasser der Alb herankommt. Wir kommen am Denkmal zum Koalitionskrieg vorbei.
3 Klosterruine Frauenalb Weithin sichtbar erwartet uns die Ruine des Klosters Frauenalb, das Wahrzeichen des Albtals. Das im Jahr 1180 von Eberhard III. von Eberstein gestiftete Kloster war ein Freiadelsstift für Töchter aus adeligen Familien. 1341 gelangte es an den Markgrafen von Baden. Die Ruine wird heute noch gelegentlich kulturell genutzt für Klassik-Konzerte, traditionelle Klostertage und für einzelne Auftritte der Ettlinger Schlossfestspiele.
Nach etwa elf Kilometern Fahrt folgt eine wunderschöne Stelle an der Alb, um die Füße ins herrlich kühle Nass zu strecken. Zu erkennen an der Fußgängerbrücke.
Die weitere Fahrstrecke führt nun mehr durch den Wald als zuvor. Weiterhin radeln wir bergauf. Zwei Kilometer nach der Klosterruine Frauenalb treffen wir auf ein besonderes Häuschen.
4 Grenze zwischen Baden und Schwaben Das schmale Häuschen mit dem spitzen Dach ist auf der einen Seite rot, auf der anderen blau, mit einer kleinen Sitzbank im Inneren. Im Häuschen befindet sich eine Kurbel für eine Spieluhr. Wenn man daran dreht, erfährt man Interessantes über das Großherzogtum Baden und das Königreich Württemberg. Neben dem markanten Häuschen erläutert eine Informationstafel die historischen »Grenz-Erfahrungen«. Ein schöner Ort zum Innehalten!
Herrlich! Ein Fußbad in der Alb
Am Wegesrand kann man ein paar zum Teil versteckte Holzschnitzereien bewundern. Augen also offenhalten!
Badisch-schwäbisches Grenzhäuschen
Ein letzter Anstieg von 60 Höhenmetern ist zu bewältigen. So langsam verlassen wir die Natur und radeln in die Zivilisation - wir sind in den Ausläufern von Bad Herrenalb angekommen.
5 Bad Herrenalb Am Ende des idyllischen Tals erwartet man nicht so eine quirlige Kleinstadt. Mitten in der Stadt sieht man noch die Reste der ehemaligen Zisterzienserabtei Herrenalb, die von Mauern, Gebäuden und anderen historischen Resten des ehemaligen Klosters umgeben sind. Am besten kann man die Gemeinde über den Historischen Weg Kloster Herrenalb mit zahlreichen Infotafeln erkunden. Seit 1954 ist Bad Herrenalb ein heilklimatischer Kurort. Natürlich gibt es deshalb einen Kurpark, der mitten im Stadtgebiet liegt und sich durch einen historischen Baumbestand auszeichnet und durch den die Alb hindurchplätschert. Weitere wunderschön angelegte Gärten auf dem offenen Parkgelände mit kultivierten Parkwiesen sowie blühenden Ufer- und Waldwiesen laden alle erschöpften Radler zum Entspannen ein. Neben dem Kurpark gibt es auch eine Therme, in der es sich auch Nicht-Kurgäste gut gehen lassen können. Wahrzeichen der Stadt ist das Naturdenkmal Falkensteinfelsen, Aussichtspunkt, Kletterparadies und Fotomotiv Nr. 1. Von der Aussichtsplattform Falkenstein genießt man einen wunderschönen Blick über Bad Herrenalb und das obere Albtal. Ein Spaziergang führt zu ihm hinauf. Wem der Sinn nach einer Erfrischung steht, findet diese im Waldfreibad etwas abseits am südwestlichen Ortsende.
Sommerfrische in Bad Herrenalb
Beschauliche Tour entlang der Alb
Eine letzte Schleife führt uns durch Bad Herrenalb, unter anderem vorbei am Falkensteinfelsen. Es folgen schöne Blicke auf das Albtal. Von jetzt an geht es nur noch bergab!
6 Fahrzeugmuseum Marxzell Eine Zeitreise in die Vergangenheit! Mitten in der Beschaulichkeit des Albtals vermutet man ein solches Museum eigentlich nicht. Auf einer Ausstellungsfläche von über 3600 Quadratmetern präsentiert dieses Fahrzeug-, Technik-, Auto- und Heimatmuseum hunderte Exponate: Autormobile von den Anfängen des Automobilbaus bis zur Gegenwart, Motorräder, Mopeds, Fahrräder, Feuerwehrautos, sogar ein Feuerwehr-Hubschrauber, Traktoren, Straßenbahnen, Lokomotiven, Kutschen, landwirtschaftliche Maschinen und technische Geräte sowie zahlreiche weitere Raritäten. Es ist das größte Technikmuseum in Privatbesitz. Verteilt sind die Schätze auf einen Innen- und einen Außenbereich. In einem historisch eingerichteten Kinoraum werden Kurzfilme mit einer originalen alten Filmmaschine über die Anfänge des Automobils gezeigt. Bereits 1968 wurde das Museum in einem ehemaligen Sägewerk im damaligen Pfaffenroter Ortsteil Marxzell eröffnet. Heute erstreckt sich die Ausstellung über die Gebäude des ehemaligen Sägewerks, dessen Kellerräume und in einer angebauten Halle. Ein Stopp und Besuch des Museums ist absolut lohnenswert und ein Erlebnis - einzigartige ist das bunte Sammelsurium an nostalgischen Fahrzeugen und Technik. Das Museum ist täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Technikmuseum in Marxzell
Immer wieder Berührungspunkte mit der Alb
Zwischen dem Technikmuseum und Ettlingen kommen wir an einer malerischen alten Grenzbrücke vorbei.
Gemütliches Eiscafé hinter dem Rathaus mit Eissorten aus eigener Herstellung. Entspannt lassen sich die Köstlichkeiten auf Außen- und Dachterrasse...
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