Der Daytrader setzt einen kleinen Teil seines Geldes ein, ungefähr so viel, wie der Basiswert wirklich kosten würde. Beim Kauf von Derivaten kann nun die Hebelwirkung genutzt werden. Der Hebel spiegelt das Verhältnis, wie sich der Kurs des Derivates in Bezug auf den Basiswert verändert hat. Mit diesem Hebel ist es möglich, mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne zu erzielen. Natürlich kann sich die Hebelwirkung auch negativ auswirken, sodass hohe Verluste entstehen können.
Welche Faktoren beeinflussen eigentlich die Aktienkurse? Aktien werden zu bestimmten Preisen gehandelt. In Deutschland werden die Aktien in Euro und die US-Aktien werden in US-Dollar angegeben. An manchen Tagen steigen die Aktien und an anderen Tagen fallen die Kurse. Man kann den Verlauf der Preise mit den heimischen Benzinpreisen vergleichen. Diese schwanken an einem Tag auch sehr stark. Doch warum ist das so? Wieso steigen die Aktienkurse drastisch an und wieso sinken sie danach wieder schlagartig? Hier spielt die starke Beeinflussung der Kurse durch Angebot und Nachfrage eine wesentliche Rolle.
Wollen viele Anleger in eine Aktie investieren, steigt die Nachfrage und der Preis steigt drastisch an. Werden dementsprechend viele Aktien auf einmal wieder verkauft, fällt logischerweise auch der Aktienkurs. Jedoch ist der wesentliche Akteur nicht die Nachfrage, sondern der Trader. Erwarten die Anleger steigende Kurse, wollen höchstwahrscheinlich viele Leute investieren. In diesem Fall klettert der Kurs natürlich in die Höhe. Gehen die Anleger aber davon aus, dass der Kurs sinkt, werden einige Leute ihre Wertpapiere mit Sicherheit verkaufen. Dann fällt der Aktienkurs natürlich ab. Welche Faktoren sind noch entscheidend? Natürlich spielt die wirtschaftliche Situation eine große Rolle bezüglich der Aktienkurse. Damals hat zum Beispiel die große Finanzkrise die Aktienkurse in den Keller fallen lassen.
Die Aussichten auf die Wirtschaft waren negativ, sodass viele Unternehmen weniger Umsatz erzielt und somit auch nur einen geringen Gewinn erwirtschaftet haben. Sind die Aussichten positiv, hat dies einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Anleger, sie spekulieren dementsprechend mit höheren Umsätzen und auch mit höheren Gewinnen. Fährt das Unternehmen zudem einen unerwarteten Gewinn ein, kann man einen Anstieg der Aktie beobachten. Doch nicht allein die Wirtschaft spielt eine große Rolle für die Aktienkurse, auch hat die politische Situation, ob im Inland oder im Ausland, Einfluss auf diverse Entwicklungen. Zum Beispiel führte der Angriff der Terrororganisation "Al-Kaida" in den Vereinigten Staaten zu einer Krise, die sich auf die gesamte Welt auswirkte. Eine weltweite Instabilität machte sich breit und brachte unzählige Aktienkurse zum Einsturz.
Ein weiterer Faktor ist die Psyche. Die psychologischen Faktoren darf man in der heutigen Zeit auf keinen Fall unterschätzen, denn besonders die Faktoren Angst und Unsicherheit lassen die Aktienkurse oftmals abstürzen. Hat der Anleger nämlich Angst, dass das Unternehmen, in das er investiert hat, Verluste macht, dann verkauft er mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Aktie, und zwar bevor es überhaupt zum Kursabsturz gekommen ist. In solchen Fällen brechen die sogenannten Panikverkäufe aus. Dementsprechend sinkt der Aktienkurs, die Anleger verkaufen ihre Wertpapiere und im schlechtesten Fall stürzt der Kurs noch weiter ab, sodass noch mehr Anleger ihre Aktien verkaufen. Auch beeinflussen Gerüchte, Ankündigungen oder sonstige Nachrichten die Aktienkurse.
Daytrading in Echtzeit
Beim Daytrading handelt man meist nicht mit physischen Finanzinstrumenten. Die gekauften Aktien werden direkt online verbucht und im perfekten Moment wieder verkauft. Der Echtzeithandel ist daher besonders bei Spekulationen mit Derivaten effektiv, das heißt, die gekauften Wertpapiere werden in Echtzeit direkt in ein Depot gebucht, sodass sie immer und überall zur Verfügung stehen. Je nachdem, wie sich der Kurs entwickelt, kann spekuliert und dementsprechend entschieden werden, ob die Papiere schnellstmöglich wieder verkauft werden sollen. Um den besten Überblick zu haben, wird meistens eine spezielle Software benutzt. Diese Software wird vom Broker ausgegeben. Die Software sollte top aktuell sein und eine lückenlose und perfekte Synchronisierung der Aktienkurse mit den aktuellen Werten an der Börse gewährleisten. Wenn die Kursentwicklung lückenlos übertragen wird, können Sie die Entwicklungen an der Börse ohne Zeitverzögerung mitverfolgen. Sind alle Werte immer aktuell, können Sie entsprechende Reaktionen tätigen.
Besonders gut geht dieses Modell beim Handel mit Derivaten. Bei den schnellen Wetten auf Kursgewinne oder Kursverluste sind natürlich auch einige Risiken nicht auszuschließen. Mittlerweile gibt es unzählige Plattformen von Brokern, die ein kostenloses Demokonto anbieten. Zusätzlich zum kostenlosen Konto gibt es einen kleinen Startwert, der zuerst bei einem normalen Depot als Einlage eingezahlt wird. Dieser Startwert kann natürlich bei sehr hohem Risiko komplett verloren werden.
Doch es gibt auch Vorteile beim Spekulieren mit Derivaten. Ein großer Vorteil ist, dass man auch mit kleinen Einsätzen relativ hohe Gewinne erzielen kann. Um das zu erreichen, sollte man erst an einem Demokonto üben. Besonders für Neueinsteiger ist das eine gute Möglichkeit, sich in diesem komplexen Thema zurechtzufinden und die gängigen Schritte des Handels kennenzulernen. Allerdings sollte man als Anfänger nicht nur genau auf die einzelnen Funktionen achten, auch spielen allgemein die verschiedenen Märkte eine große Rolle. Jemand, der spekuliert, sollte dementsprechend in der Lage sein, die Gewinne und Verluste, die in den einzelnen Märkten auftauchen können, einzuschätzen, da schnelles Spekulieren mit Wertpapieren mit hohen Risiken verbunden ist. Die Errichtung eines Demokontos ist der erste Schritt eines Daytraders, ein weiterer sollte sein, sich im Internet nach passenden Portalen umzuschauen, um sich einige Tipps und Tricks rund um das Thema Daytrading verraten zu lassen. Hier sollte man die einzelnen Handelsarten kennen. Im Fall von Derivaten soll auf den Kurs eines definierten Wertes gesetzt werden, ohne diesen jedoch zu besitzen.
Eine weitere Möglichkeit stellt beispielsweise der Forex-Handel dar. In diesem Fall wird mit Devisen gehandelt. Die geringen Kursveränderungen werden dementsprechend ausgenutzt. Die unterschiedlichen Kurse kommen unter anderem zwischen verschiedenen Börsen zustande. Die Schwankungen der Währungen werden so gekonnt ausgenutzt, um Gewinne zu erzielen. Um stets vorsichtig und mit möglichst wenig Risiko zu handeln, ist es empfehlenswert, sich erst eine gewisse Finanzrücklage anzusparen. Wie Sie nun schon gelernt haben, kann im Echtzeit-Daytrading die komplette Einlage verloren werden. Das vorhandene Risiko sollte also stets mit einberechnet werden.
Die Börse bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wie man am besten zu Geld kommen kann. Mittlerweile gibt es unzählige Bücher, die unterschiedliche Investitionsmodelle vorstellen und bewerben. Welche Möglichkeit jedoch die richtige für Sie ist, sollten Sie gut bedenken. Das hängt unter anderem auch von Ihrem individuellen Anlagetyp ab. Momentan ist der aktivste Anleger der Daytrader. Er handelt mit Aktien, Futures und anderen Finanzinstrumenten. Er tut das sogar fast täglich, manchmal sogar öfters am Tag.
Besonders hoch angesehen sind die High Frequency Trader, sie arbeiten sehr effizient und professionell. Außerdem arbeiten sie mithilfe von komplizierten Algorithmen und sind deshalb perfekt vorbereitet, um Positionen innerhalb von wenigen Sekunden zu eröffnen und wieder zu schließen. Doch nicht alle Daytrader sind so professionell ausgestattet wie ein High Frequency Trader. Auch gibt es genügend Privatanleger, die an der Börse als Daytrader agieren. Stimmen die mentale Einstellung und die Disziplin des Traders, kann er mit Sicherheit irgendwann auch so einen Erfolg verzeichnen. Allerdings muss beim Echtzeit-Daytrading auch mit Misserfolgen gerechnet werden. Verfolgt man eine feste Strategie, sollte man diese auch stets verfolgen, auch dann, wenn hin und wieder einmal Perioden des Misserfolgs auftauchen. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, dass man seinen Plan durchzieht und aus Fehlern lernt. Damit Sie nicht den falschen Weg gehen, halten Sie sich an einen perfekt ausgearbeiteten Trading-Plan. Hat man keinen Plan erstellt, gehen Anfänger meist ein zu hohes Risiko ein, aus welchem hohe Verluste resultieren können.
Hat man eine Trading-Strategie entwickelt und verfolgt diese auch sehr streng, sollte man sie jedoch zusätzlich überwachen und kritisch überprüfen. Was nämlich vor einigen Jahren einmal funktioniert hat, wird nicht unbedingt auch in der Zukunft funktionieren. Aus diesem Grund muss die ausgearbeitete Strategie oft verfeinert werden, nur das führt zum langfristigen Erfolg.
Ein Daytrader tätigt an einem Tag sehr viele Transaktionen. Dementsprechend bezahlt er einen erheblichen Betrag an seinen Broker. Was genau ein Broker ist und was er macht, erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Broker spielen im Leben eines Daytraders eine sehr große Rolle. Unter Brokern variieren die unterschiedlichsten Gebühren, daher ist eine sehr wichtige Aufgabe, den richtigen Broker auszusuchen. Dies hat vor allem den Vorteil, dass man so unter anderem die eigenen Kommissionen auf einem sehr niedrigen Level halten kann. Weist ein Daytrader ein hohes Handelsvolumen auf, kann er in...