Gott leidenschaftlich liebend

Name: Gott leidenschaftlich liebend | Analysen an den Schnittfeldern von Systematischer Theologie und Kulturwissenschaft
Brand: Verlag Herder
Price: 80.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Analysen an den Schnittfeldern von Systematischer Theologie und Kulturwissenschaft

Mirja Kutzer(Autor*in)

Verlag Herder

1. Auflage

Erschienen am 27. Januar 2025

576 Seiten

E-Book

PDF mit Wasserzeichen-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-451-83427-1 (ISBN)

80,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Wasserzeichen-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Mirja Kutzer Gott leidenschaftlich liebend
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung
1.1. Liebe als Thema der Kulturwissenschaften
1.2. Jenseits der Leidenschaften - theologische Liebesspekulation
1.3. Theologiegeschichte als Möglichkeitsraum
1.4. Aufbau und Methodik
1.4.1. Der Bezugsrahmen
1.4.2. Das Material
1.4.3. Systematisierungen
2. Diskurse und Codes - kulturtheoretische Grundlegung
2.1. Figuren der Liebe - Roland Barthes
2.1.1. Die Schreibweise
2.1.1.1. Die Figuren - zwischen Meta- und Objektsprache
2.1.1.2. Der Diskurs - zwischen langue und parole
2.1.1.3. Das historische Inventar - zwischen den Texten
2.1.1.4. Das lesende und schreibende Subjekt - zwischen Lust und Wollust
2.1.2. Das Thema - die Liebe
2.1.2.1. Einsamkeit - eine Frage der Philosophie
2.1.2.2. Wahrheit - Handeln im eigenen Bezugssystem
2.1.2.3. Der göttliche Andere
2.1.2.4. SprachKörper
2.1.2.5. Das Subjekt der Liebe
2.1.3. Aufmerksamkeiten: Diskursformen
2.2. Geschichten von der Liebe - Julia Kristeva
2.2.1. Vor-Geschichte - Sprachliches
2.2.2. Subjekt im Prozess
2.2.3. (Narzisstische) Liebe
2.2.4. Religion vermittelnder Liebe - Christentum
2.2.5. Die Entontologisierung der Metapher
2.2.6. Aufmerksamkeiten: Genealogie
2.3. Liebe als Codierung von Intimbeziehungen - Niklas Luhmann
2.3.1. Code und Medium - Begriffe der Systemtheorie
2.3.2. Semantik der Liebe
2.3.2.1. Entwicklungsfaktor Individualität
2.3.2.2. Im Rahmen höchstpersönlicher Kommunikation
2.3.3. Aufmerksamkeiten: Soziale Funktionen der Gottesliebe
3. Leidenschaftliche Gottesliebe - Liebestraktate des 12. und 13. Jahrhunderts
3.1. Das Diskursumfeld - die "Renaissance" des 12. Jahrhunderts
3.1.1. Differenzierungsprozesse und Intimbeziehungen
3.1.2. Die Wertschätzung der Ehe als Nagelprobe des Wertes der Welt als Welt
3.1.3. Der innere Mensch im Spiegel des Narziss
3.1.3.1. Amor ordinatus - Augustinus
3.1.2.2. Liebe als Weltprinzip - Pseudo-Dionysius Areopagita
3.2. Formationen des Übergangs - Hugo von St. Viktor
3.2.1. Liebend lesen lernen
3.2.2. De sacramentis - die Doktrin
3.2.2.1. Heilsgeschichtliche Pädagogik
3.2.2.2. Verhältnisbestimmungen: Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe
3.2.2.3. Dynamische Einheit: Innen und Außen
3.2.2.4. Eheliche Liebe
3.2.3. Symbolik von Braut und Bräutigam - die affektiven Schriften
3.2.3.1. Inszeniertes Sprachgeschehen - De amore sponsi ad sponsam
3.2.3.2. Sich selbst fremd werden - Soliloquium de arrha animae
3.2.3.3. Gott bezwingende Liebe - De laude caritatis
3.2.4. Resümee: Störungen der Ordnung
3.3. Lieben bis zur Selbstaufgabe - Bernhard von Clairvaux
3.3.1. De diligendo Deo - der Traktat
3.3.1.1. Der Mensch als Schuldner der Liebe - (Um)Deutung feudaler Beziehungen
3.3.1.2. Amor carnalis - der Ausgangspunkt
3.3.1.3. Stufenweg - Subjekt im Prozess
Die erste Stufe - Sozialisierung der Selbstliebe
Die zweite Stufe - Gott zum eigenen Nutzen lieben
Die dritte Stufe - Bruch mit der Selbstbezüglichkeit
Die vierte Stufe - Nichtung des Selbst in Gott
3.3.1.4. Körperliche Auferstehung
3.3.2. Ekstase - die Predigten über das Hohelied
3.3.2.1. Ästhetisch vermittelte Liebeserfahrung - Bibelhermeneutik
Die Seele als Braut - Neurorientierungen der Hoheliedallegorese
Textvermittelte Erfahrung - an der Schwelle von Subjektivität und Objektivität
Dem Affekt geschuldet - Poetizität des Literalsinns
Lebendige Allegorie - metaphorische Dynamisierung des Subjeks
Der Geschmack des Textes - Lesepredigten
3.3.2.2. Rechtfertigung des Affekts - Soteriologie
3.3.2.3. Interdependenzen - Der Mensch an der Spitze des Kosmos
3.3.2.4. Dynamik des Gesetzes - Ordo caritatis
3.3.3. Resümee: Zerrissenes Selbst
3.4. Ethisierung der Liebe - Petrus Abaelard
3.4.1. Liebe in den systematischen Werken Abaelards
3.4.1.1. Altruistische Liebe - die Definition
3.4.1.2. Einheit von Gottes- und Nächstenliebe
3.4.1.3. Abseits von Begehren und Genuss
3.4.1.4. Sittlicher Fortschritt als Dynamik des Selbst
3.4.1.5. Gottes "irrationale" Liebe - Inkarnation
3.4.1.6. Analogie der caritas - der Heilige Geist
3.4.1.7. Die Ethik - Handeln aus Liebe
3.4.2. Abaelard und Heloisa - Liebe als literarische Biographie
3.4.2.1. Die Gattungen und die Frage nach der Authentizität
3.4.2.2. Erzählte Liebe - Historia Calamitatum
Die Liebesepisode als Verteidigungsrede
Die Heloisenrede
Die Heilungsgeschichte
3.4.2.3. Der Beginn des Briefwechsels - HELOISAS "Liebesbrief" (Ep. II)
Das "Wer" der Liebe - die Anrede
Durchkreuzte Gattung - captatio benevolentiae
Abaelard im Parakleten - der Begründung erster Teil
Heloisa im Besonderen - der Begründung zweiter Teil
3.4.2.4. Die Provokation - ABAELARDS Antwort (Ep. III)
3.4.2.5. ABAELARD statt Gott - HELOISAS zweiter Brief (Ep. IV)
3.4.2.6. Remedium amoris - ABAELARDS zweite Antwort (Ep. V)
3.4.2.7. Heilende Wirkung? - HELOISAS Reaktion (Ep. VI)
3.4.3. Resümee: Die Fiktion des Parakleten
3.5. Das laikale Umfeld - literarische Liebesreflexionen
3.5.1. Amour courtois - ein umstrittener Begriff
3.5.2. Die Ankunft der Sprache in der Liebe - Trobadorlyrik
3.5.3. Fiktionale "Bändigung" - die höfischen Romane
3.6. Gewalttätige Liebe - Richard von St. Viktor
3.6.1. Das Liebesideal - Trinitätslehre
3.6.2. Neusortierte Stufen - Über die Gewalt der Gottesliebe
3.6.2.1. Der Auftakt - ein Sänger der Liebe
3.6.2.2. Die Stufen - geschult an weltlicher Literatur
3.6.2.3. Der Übergang - irdisches Glück, himmlische Unruhe
3.6.2.4. Das Ziel - bis zur Unendlichkeit und wieder zurück
3.6.3. Resümee: Eine neue Weltlichkeit
3.7. Der höfisch liebende Gott - Mechthild von Magdeburg
3.7.1. Ortswechsel
3.7.2. Das schreibende Subjekt
3.7.3. Die Metaphorik der Minneflut
3.7.4. Die Dynamik von Vereinigung und Trennung
3.7.5. Bleibendes Warten
3.7.6. Das Weltbegehren Gottes
3.7.7. Sein in der Welt
3.7.8. Resümee: Gehaltene Balance
4. Funktionen der Leidenschaften - Systematisierungen
4.1. In der Sprache der Liebe - Gottesrede zwischen Poesie und Begriff
4.1.1. Zwischen Diskurs und Metadiskurs - die Schreibweise
4.1.1.1. Materialerweiterung - das Ineinander von Poesie und Begriff
4.1.1.2. Bedeutungsproduktion - die Ebene des discours
4.1.2. (Gottes)Liebe als Redegeschehen und ästhetische Erfahrung
4.1.2.1. Das Repertoire der (Gottes)Liebe
4.1.2.2. Poetische Referenz
4.1.2.3. Körperlichkeit
4.1.3. Erkenntnis durch Liebe - Sprachbewegungen
4.1.3.1. In id venire quod creditur
4.1.3.2. Dynamiken der Metapher
4.1.3.3. Mystik der Dunkelheit
4.1.3.4. Pragmatik
4.1.3.5. Fragile Situierung
4.2. Ordnungsverlust
4.2.1. Dynamisierung des ordo - Hugo von St. Viktor
4.2.2. Selbstnichtung - Bernhard von Clarivaux
4.2.3. Ethischer Altruismus - Abaelard
4.2.4. Zurück in die Welt - Richard von St. Viktor
4.2.5. Zwischen Tod und Tod - Mechthild von Magdeburg
4.3. Homo affectus est - theologische Anthropologie
4.3.1. Selbstentzogenheit - Begehren
4.3.2. Pathisches Selbst - der Einbruch des Anderen
4.3.3. Der ambivalente Körper
4.3.4. Freiheit und Vernunft
4.4. Die Gott bezwingende Liebe
4.4.1. Umformung feudalrechtlicher Beziehungen
4.4.2. Gottes Begehren
4.4.3. Erlösung durch Liebe - Passionale Überkreuzungen
4.5. Der Wert der Welt als Welt
4.5.1. Vom Nutzen zur Bedürftigkeit - Nächstenliebe
4.5.2. Die Sakramentalität der erwählenden Liebe
4.6. Am Ende: Passionen der Gottesliebe - im Horizont einer Theologie der Welt
Literaturverzeichnis
Quellen
Sekundärliteratur

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken