Martin Luthers Gebrauch der Heiligen Schrift

Name: Martin Luthers Gebrauch der Heiligen Schrift | Untersuchungen zur Schriftautoritaet in Gottesdienst und gesellschaftlicher OEffentlichkeit
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Untersuchungen zur Schriftautoritaet in Gottesdienst und gesellschaftlicher OEffentlichkeit

Alexander Kupsch(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 28. August 2019

457 Seiten

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978-3-16-157576-1 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
1. Krise als Zustand
2. Ad fontes
3. Von der Schriftlehre zum Schriftgebrauch: Eine funktionale Perspektive
3.1 Die Heilige Schrift als ein heiliger Text: Die Religionswissenschaftliche Perspektive
3.2 Die funktionale Perspektive in der postliberalen Theologie und ihre theoretischen Quellen
3.2.1 George Lindbeck: Theologie als Grammatik religiöser Praxis
3.2.2 Ludwig Wittgenstein: Bedeutung im Gebrauch
3.2.3 Clifford Geertz: Dichte Beschreibung religiöser Autorität
3.2.4 David Kelsey: Schriftgebrauch und Sitz im Leben
3.3 Gebrauch und Funktion als Zugang zum Schriftproblem bei Luther
4. Forschungsüberblick: Luthers Schriftverständnis und Schriftgebrauch
4.1 Arbeiten zu Luthers Schriftlehre
4.2 Arbeiten zu Luthers Schriftgebrauch
5. Methodik, Aufbau, Textauswahl
II. Luthers Schriftgebrauch im Gottesdienst
1. Der Gottesdienst als Kommunikationssituation
1.1 Luthers Gottesdienstverständnis
1.2 Die Schrift als Medium gottesdienstlicher Kommunikation
1.3 Luthers Gottesdienstgestaltung
2. Die Schrift in der Lesung
2.1 Öffentliche Schriftlesung
2.1.1 Gottesdienstliche Schriftlesung als Verkündigung
2.1.2 Gottesdienstliche Schriftlesung und Auslegung
2.1.3 Die Inszenierung der gottesdienstlichen Schriftlesung
2.1.4 Die Texte der gottesdienstlichen Schriftlesung
2.1.4.1 Lesung in Auswahl
2.1.4.2 Lesung im größeren Zusammenhang
2.1.5 Fazit: Merkmale des Schriftgebrauchs in der öffentlichen Lesung
2.2 Private Schriftlesung
2.2.1 Luthers Verhältnis zur privaten Schriftlesung
2.2.2 Private Schriftlesung als angeleitete Schriftlesung
2.2.3 Strategien der Leserlenkung in den Bibelvorreden
2.2.3.1 Leserqualifizierung
2.2.3.2 Qualifizierung des Lesens
2.2.3.3 Textqualifizierungen
2.2.4 Fazit: Merkmale des Schriftgebrauchs in der privaten Lesung
3. Die Schrift in der Predigt
3.1 Die Schrift als Basis der Predigt
3.1.1 Schrift und Predigt vor Luther
3.1.2 Luthers Schriftpredigt: Formen der Textbehandlung
3.1.2.1 Die Homilie-Form
3.1.2.2 Die Themapredigt
3.1.2.3 Die thematisch zugespitzte Textpredigt
3.1.3 Konzentrierende Schriftpredigt: Predigt über die Mitte der Schrift
3.2 Die Schrift als Gespräch - die Schrift im Gespräch
3.2.1 Die Schrift als Rede Christi
3.2.1.1 Christus als Redesubjekt
3.2.1.2 Die Predigt als Wort aus Christi Mund
3.2.2 Die Rolle der Schrift im Verhältnis zur mündlichen Verkündigung
3.2.2.1 Die Prävalenz des gesprochenen Wortes
3.2.2.2 Die Wertschätzung der Schrift als sichtbarer Text
3.2.2.3 Die sprachliche Lebendigkeit der Schrift
3.2.2.4 Schriftgebrauch der Predigt als Schriftgebrauch Christi
3.2.3 Die Schrift im Gespräch
3.2.3.1 Die Schrift im aneignenden Gespräch
3.2.3.2 Die Schrift im Streitgespräch
3.3 Die Sprüche der Schrift als Halt in der Anfechtung
3.3.1 Die Anfechtung als Anlass des Schriftgebrauchs
3.3.2 Spruch und Wort als Kampfmittel in der Anfechtung
3.3.3 Das Lernen der Sprüche für ihren 'sakramentalen' Gebrauch
3.3.4 Die existentielle Dimension des Literalsinns
3.4 Fazit: Merkmale des Schriftgebrauchs in der Predigt
4. Die Schrift in der Feier des Abendmahls
4.1 Der Gebrauch der Einsetzungsworte im liturgischen Vollzug des Abendmahls
4.1.1 Die formale und inhaltliche Profilierung der Einsetzungsworte
4.1.1.1 Formale Profilierung: Rückführung auf den biblischen Wortlaut
4.1.1.2 Inhaltliche Profilierung: Die Klarstellung ihrer kommunikativen Logik
4.1.2 Der Gebrauch der Einsetzungsworte als Verkündigung
4.1.2.1 Die Einsetzungsworte als Christusrede
4.1.2.2 Die liturgische Realisierung
4.1.2.3 Fazit: Der kommunikative Sinn der Einsetzungsworte
4.1.3 Der Gebrauch der Einsetzungsworte zur Konsekration
4.1.3.1 Gottes Selbstbindung an die Rezitation
4.1.3.2 Christus als Stifter und gegenwärtig Handelnder
4.1.3.3 Fazit: Konsekration als Gottes eigener Schriftgebrauch
4.2 Der Gebrauch der Einsetzungsworte in der Regelung der Abendmahlsfeier
4.2.1 Schriftgemäßheit als Übereinstimmung mit der ersten Messe
4.2.2 Schriftgemäßheit als Übereinstimmung mit dem liturgischen Gesetz Christi
4.2.3 Schriftgemäßheit als Übereinstimmung mit der Sachlogik der Einsetzungsworte
4.2.4 Fazit: Formen der Schriftgemäßheit im Spiegel des Schriftgebrauchs
4.3 Der Gebrauch der Einsetzungsworte in der Motivation zur Abendmahlsteilnahme
4.3.1 Die Einsetzungsworte als Befreiung aus dem Kommunionszwang
4.3.2 Die Einsetzunsgworte als Verpflichtung und Reizung
4.3.2.1 Die Einsetzungsworte als Verpflichtung
4.3.2.2 Die Einsetzungsworte als Erschließung
4.3.2.3 Vergleich der motivierenden Gebrauchsformen
4.3.3 Fazit: Die Gefahr der Heteronomie in Luthers Schriftgebrauch
5. Die Schrift im Gebet
5.1 Die vorbereitende Funktion der Schrift: Schrifttexte beten
5.2 Die orientierende Funktion der Schrift: Das Vaterunser
5.3 Die sprachbildende Funktion der Schrift: Der Psalter
5.4 Fazit: Freiheit und Bindung im betenden Schriftgebrauch
III. Luthers Schriftgebrauch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit
1. Gesellschaftliche Öffentlichkeit als Kommunikationssituation
1.1 Schriftgebrauch und Öffentlichkeit
1.2 Schriftgebrauch und Gesellschaft
1.3 Formen des Schriftgebrauchs in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit
2. Die Schrift in der katechetischen Ethosbildung
2.1 Katechismusunterricht als Schriftgebrauch
2.2 Die Orte des katechetischen Schriftgebrauchs:Kirche, Haus, Schule
2.3 Die Funktionen des Dekalogs
2.4 Dekalogauslegung als Orientierung der Glaubenden im Raum der Schöpfung
2.4.1 Die Gebote als Strukturierung der Wirklichkeit
2.4.1.1 Die Gebote der ersten Tafel: Die Struktur des Menschen vor Gott
2.4.1.2 Die Gebote der zweiten Tafel: Die Struktur menschlichen Zusammenlebens
2.4.2 Die Gebote als Auszeichnung der Wirklichkeit
2.4.2.1 Die Wehrfunktion: Das Gebot als "Ringmauer"
2.4.2.2 Die Schmuckfunktion: Das Gebot als "güldene Kette"
2.5 Fazit: Merkmale des ethosbildenden Schriftgebrauchs
3. Die Schrift in der problemorientierten Argumentation
3.1 "Von Kaufshandlung und Wucher": Thema und Struktur
3.2 Strukturen problemorientierten Schriftgebrauchs
3.2.1 Statistischer Überblick
3.2.2 Argumentative und andere Funktionen von Schriftzitaten
3.3 Diatribischer Schriftgebrauch: Inszenierte Umstrittenheit der Schrift
3.3.1 Argumentation und Verteidigung durch Schrift
3.3.2 Die Umstrittenheit der Gebote
3.4 Schriftgebrauch und ethische Konkretion
3.4.1 Rückgang des Schriftbezugs
3.4.2 Universale Regeln und konkreter Einzelfall
3.5 Fazit: Konturen problemorientierten Schriftgebrauchs
4. Die Schrift in der weisheitlichen Beratung
4.1 Luthers Fürstenspiegel als Schriftauslegung
4.2 Biblische und außerbiblische Geschichte
4.2.1 Die Funktionsweise des biblischen Exempels
4.2.2 Die Grenze des biblischen Exempels
4.2.3 Die Integration biblischer und außerbiblischer Geschichtsexempel
4.3 Biblische und außerbiblische Erfahrungsweisheit
4.3.1 Quellen außerbiblischer Erfahrung in der Auslegung des 101. Psalms
4.3.2 Gleichrangige Beiordnung
4.3.2.1 Schrift, Spruchgut und heidnische Autoren als Erfahrungsgrößen
4.3.2.2 Die Schrift als Ausgangspunkt außerbiblischen Erfahrungswissens
4.3.3 Hermeneutische Zuordnung
4.3.4 Exklusivität der Schrift: Promissio
4.3.5 Fazit: Luthers Gebrauch biblischer und außerbiblischer Weisheit
4.4 Fazit: Luthers integrativer Schriftgebrauch
IV. Luther und die Gegenwart. Reformatorischer Schriftgebrauch und die neuere Schrifttheorie
1. Das neuzeitkritisch-wortzentrierte Modell
1.1 Konturen des neuzeitkritisch-wortzentrierten Modells
1.2 Luther und das neuzeitkritisch-wortzentrierte Modell: Anschlüsse und Kritik
2. Das erfahrungsbezogen-subjektzentrierte Modell
2.1 Konturen des erfahrungsbezogen-subjektzentrierten Modells
2.2 Luther und das erfahrungsbezogen-subjektzentrierte Modell: Anschlüsse und Kritik
3. Das pragmatisch-gemeinschaftszentrierte Modell
3.1 Konturen des pragmatisch-gemeinschaftszentrierten Modells
3.2 Luther und das pragmatisch-gemeinschaftszentrierte Modell: Anschlüsse und Kritik
4. Schluss: Autorität im Gebrauch
4.1 Die Schrift lesen: Alterität und Verstehen
4.2 Die Schrift predigen: Evidenz und Erfahrung
4.3 Die Schrift rezitieren: Gottes Gegenwart im Wort der Schrift
4.4 Die Schrift beten: Selbst glauben in Gemeinschaft
4.5 Mit der Schrift bilden: Voraussetzungen mündigen Schriftgebrauchs
4.6 Mit der Schrift streiten: Umstrittene Klarheit im Gebrauch
4.7 Die Schrift vermitteln: Jenseits der Kirche
Literaturverzeichnis
Bibelstellenregister
Personenregister
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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