Horizontalwirkung im Vergleich

Name: Horizontalwirkung im Vergleich | Ein Plädoyer für die Geltung der Grundrechte zwischen Privaten
Brand: Mohr Siebeck
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Ein Plädoyer für die Geltung der Grundrechte zwischen Privaten

Andreas Kulick(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 2. September 2020

XVIII, 480 Seiten

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978-3-16-159404-5 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Kapitel: Horizontalwirkung im Vergleich - Einführung
A. Ewigkeitsthema Horizontalwirkung
B. Gang der Darstellung
2. Kapitel: Horizontalwirkung - Terminologie und Typologie
A. Horizontalwirkungsterminologie
I. Wirkung, Geltung, (Un-)Mittelbarkeit
II. Drittwirkung und Horizontalwirkung
B. Horizontalwirkungstypologie
I. Kriterien der Typisierung
II. Vier Typen der Horizontalwirkung
III. Vier Typen und acht zentrale Gruppen dogmatischer Konstruktionen: analytische Darstellung und Abgrenzung
1. Anwendungskonstruktionen
2. Verantwortungskonstruktionen
3. Zurechnungskonstruktionen
4. Ablehnungskonstruktionen
C. Fazit
3. Kapitel: Horizontalwirkungskonstruktionen - Diskurs und Dogmatik
A. Anwendung
I. Dürigs Sorge und Laufkes Beobachtung
II. Nachkriegszeit und Richterkunst
1. Von der Säkularisierung des Naturrechts zur Wertungsjurisprudenz: Coing, Wieacker, Esser und Larenz
2. Allgemeines Persönlichkeitsrecht als Schwert
III. Nipperdeys Traum: Grundrechte als Privatrecht
IV. Leisners Erkenntnis: Grundrechte und Zivilgerichtsbarkeit
V. Zwischenbilanz
VI. Horizontalwirkung im EU- Mehrebenensystem
1. Anwendung, Anwendbarkeit und Grundrechte
2. Unmittelbare Anwendung der EU- Grundfreiheiten
3. Horizontalwirkung und EU- Grundrechte
4. Fazit
VII. Irlands "constitutional torts" als stumpfes Schwert
VIII. Schlussfazit
1. Institutionelle Relevanz der Anwendungskonstruktionen
2. Egenberger auf Deutsch: Die zweistufige Anwendung
3. Anwendungskonstruktionen in der Praxis
B. Verantwortung
I. Auslegungskonstruktionen
1. Dürig und die Werte
2. BVerfG: Zähmung der Werte als Zähmung der Fachgerichte
a) Lüth: Grundrechte als "aufgerichtete" Wertordnung
b) Auslegung in action
c) Der institutionelle Sieg des BVerfG
3. Israel: Kestenbaum als Lüth- Klon?
4. Kanada: Verantwortung und common law
5. Südafrika: Ein weiterer Klon?
6. Fazit
a) Institutionelle Relevanz der Auslegungskonstruktionen
b) Auslegungskonstruktionen in der Praxis
II. Figuren der normalen Grundrechtsfunktionen
1. Canaris und Co.: Abwehr, Schutz oder beides?
2. Die "positive obligations" in der Rechtsprechung des EGMR
3. Wertbegründung und Alternativen
4. Fazit
a) Tun und Unterlassen - Abwehr und Schutz
b) Die normalen Grundrechtsfunktionen in der Praxis
C. Zurechnung
I. State action vs. private action : Zurechnung in der Rechtsprechung des US Supreme Court
1. Ausgangspunkt: Staatsrichtung, Föderalismus und Staatshaftung
2. State action heute: "A conceptual disaster area"
3. Shelley v. Kraemer: Gerichte, state action und Horizontalwirkung
a) Der Weg zu Shelley: state action als Feind
b) Shelley v. Kraemer: Umfassende Horizontalwirkung durch Zurechnung?
c) Der langsame Abschied von Shelley: distinguishing und retracting
II. Schwabe und Murswiek: privates Verhalten ist staatliches Verhalten
III. Fazit
1. State action: Alles oder nichts
2. Zurechnung in der Praxis
D. Ablehnung
I. Realisierung der Grundrechte durch den Gesetzgeber
II. Frankreich: Der langsame Abschied von der parlamentarischen Souveränität
III. Vereinigtes Königreich: Parlamentarische Souveränität als demokratische Legitimität
IV. Fazit
E. Dogmatik und Diskurs - Erkenntnisse
I. Die Horizontalwirkungskonstruktionen im dogmatischen Vergleich
1. Staatsrichtung und Anwendung
2. Anwendung und Verantwortung
3. Verantwortung und Staatsrichtung
4. Auslegung und normale Grundrechtsfunktionen
5. Verantwortung und Zurechnung
6. Ablehnung und Auslegung
7. Grundrechtsprüfung und Kontext
8. Fazit
II. Die Tiefenstruktur der Horizontalwirkung: Staatsorganisationsrecht, Ethik, Demokratietheorie
1. Institutionelle Interaktion: Staatsorganisationsrecht
2. Von den Werten zur Ethik zur personalen Autonomie
a) Beharrliche Werte: Rechtsprechung
b) Beharrliche Werte: Rechtstheorie
c) Werte - nützliche Fiktionen
3. Politische Autonomie: Demokratietheorie
4. Kapitel: Neuere und neueste Rechtsprechung des BVerfG - Rekonstruierte Verantwortung?
A. Rekonstruierte Auslegung
I. Horizontalwirkung als verfassungskonforme Auslegung
II. Konformität und Orientierung - zum Begriff der verfassungskonformen Auslegung
B. Drei Schritte: Verfassungskonforme Auslegung plus
I. Horizontalwirkung im Einzelfall und zwei Schritte davor
II. Wechselspiel zwischen abstrakter und konkreter Ebene
III. Auslegungskonstruktion des BVerfG
C. Richterrecht und Stadionverbot: Grenzen der Rekonstruktion
I. Horizontalwirkung, Richterrecht und BVerfG
II. Der Stadionverbotsbeschluss: Entscheidung für eine Anwendungskonstruktion?
D. Fazit
5. Kapitel: Horizontalwirkung und Staatsorganisationsrecht - Zwingende Grenzen
A. Präliminarien: Grundrechte, Staatsorganisationsrecht und Verfassungstheorie
I. Staatsorganisationsrecht und Grundrechtsinterpretation
II. Verfassungsrecht und Verfassungstheorie
B. Grundrechtsbindung und Grundrechtsgebundene
I. Verantwortung und richterliche Grundrechtsbindung
II. Staat, Gesellschaft und Zurechnung
III. Ablehnung strikter Ablehnung
IV. Anwendung, Staatsrichtung und Grundrechtsbindung
V. Fazit
C. Horizontalwirkung und Gewaltenteilung im demokratischen Rechtsstaat
I. Verfassungsrechtlicher Gewaltenteilungsgrundsatz
1. Gewaltenteilung und Grundgesetz
2. Horizontalwirkung, parlamentarisches Gesetz und Jurisdiktionsstaat
3. Interpretation, Rechtsfortbildung und Grundgesetz
a) Normsetzung und Normanwendung
b) Sprache, Vorverständnis und Rechtsprechung
c) Grundgesetzliche Großzügigkeit: Gesetzesvorbehalt, Gesetzesbindung und richterliche Rechtsfortbildung
4. Fazit
II. Verfassungsrechtliches Demokratieprinzip
1. Repräsentative Demokratie und Grundgesetz
2. Horizontalwirkung und Legitimationskette
3. Parlamentarisches Gesetz, Richterrecht und demokratische Legitimation
a) Repräsentation, Deliberation und Grundgesetz
b) Parlamentarisches Gesetz, Horizontalwirkungskonstruktionen und prekäre demokratische Legitimation?
c) Gesetzesbindung, Demokratie und (großzügiges) Grundgesetz
4. Fazit
III. Verfassungsrechtliches Rechtsstaatsprinzip
1. Rechtsstaat, Rechtssicherheit und Grundgesetz
2. Rechtssicherheit, Vertrauensschutz und Horizontalwirkung
D. Fazit
6. Kapitel: Horizontalwirkung und Selbstbestimmung - Ethik, Demokratietheorie und Anwendungspraxis
A. Selbstbestimmung und drei Großthemen der Horizontalwirkung
I. Selbstbestimmung - personale und politische Autonomie
1. Individuell- personale Autonomie - Ethik
a) Autonomie zwischen Willkür und sozialem Selbst
b) Autonomie als Authentizität und Kontrolle
c) Autonomie und Horizontalwirkung
2. Kollektiv- politische Autonomie - Demokratietheorie
a) Zwischen Individuum und Gemeinschaft
b) Zwischen Verfahren und Inhalt
c) Zwischen Gericht und Gesetzgeber
d) Zwischen Teilhabe und Stellvertretung
e) Demokratietheorie und Horizontalwirkung
II. Drei Großthemen
B. Privatautonomie und wirtschaftliche Selbstbestimmung
I. Ökonomisch- soziale Machtasymmetrien
1. Selbstbestimmung und Vertragsgerechtigkeit
2. Der generöse Gesetzgeber
a) Prüfung der Horizontalwirkungskonstruktionen: Ergebnisäquivalenz und Autonomieverständnis
b) Vorzugswürdige Kriterien: Authentizität und Kontrolle
c) Anwendung und Kontrolle
d) "Strukturelle Unterlegenheit" zwischen Gerichten und Gesetzgeber
3. Der absente Gesetzgeber
a) Horizontalwirkung praeter und contra legem
b) Nochmals: Anwendung und Kontrolle
c) Zügellose Anwendung?
4. Fazit
II. Familie, Ehe, Erbe: wirtschaftliche Selbstbestimmung und Identität
III. Wirtschaftliche Betätigung und öffentliche Debatte
1. Geschäftsschädigende Äußerungen
2. Werbung und ihre Grenzen
IV. Fazit
C. Öffentlichkeit und öffentlicher Diskurs
I. Öffentlicher Meinungsaustausch
1. Öffentliche Meinungsäußerungen und persönliche Ehre
2. Informationszugang, Informationsplattformen und Privatheit
a) Wer ist Störer? Staatsrichtung und Anwendung
b) Herabsetzung 2.0: Internet- Intermediäre und öffentlicher Diskurs
3. Kunst und öffentliche Debatte
II. Herrenreiter, Prinzessinnen, Filmstars: Prominente und Medienberichterstattung
III. Überwachung am Arbeitsplatz
IV. Fazit
D. Identität und selbstbestimmte Lebensführung
I. Kopftuch am Arbeitsplatz - neutrale Arbeitswelt?
II. Religiöse Arbeitswelt - selbstbestimmte Lebensführung und kirchliches Selbstbestimmungsrecht
1. Religionsgemeinschaften, Selbstbestimmungsrecht und nichtstaatliche Regulierung
2. Kirchliche Selbstbestimmung und personale Autonomie
3. Verantwortung oder Anwendung?
III. Abstammung, Herkunft und familiäre Identität
1. Nochmals: Richterliche Rechtsfortbildung und Horizontalwirkung
2. Vater, Mutter, Kind: Identität und Autonomie
3. Der notwendige Staat: Mehrpolige Rechtsverhältnisse und Verfahren
IV. Fazit
E. Horizontalwirkung und Selbstbestimmung: Bilanz und Fazit
I. Horizontalwirkungspraxis
II. Horizontalwirkungskonstruktionen und individuell- personale Autonomie
III. Horizontalwirkungskonstruktionen und kollektiv- politische Autonomie
IV. Fazit: Plädoyer für die zweistufige Anwendung
7. Kapitel: Horizontalwirkung durch zweistufige Anwendung - Erwiderungen auf offene Fragen
A. Warum gelten die Grundrechte zwischen Privaten?
B. Welche Grundrechte gelten zwischen Privaten?
I. Freiheitsrechte
II. Gleichheitsrechte
C. (Wie) gilt der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz?
D. Konsequenzen für das Verhältnis von Verfassungs- und Fachgerichtsbarkeit?
I. Kompetenzverschiebung und Kompetenzabgrenzung
II. Zweistufige Anwendung und Rechtssicherheit
E. Fazit
8. Kapitel: Horizontalwirkung im Vergleich - Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Personen- und Sachregister

Systemvoraussetzungen

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