Schweitzer Fachinformationen
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Es gibt so gut wie nichts, was unsere Hormone in unserem Leben nicht beeinflusst. Durch ihre wichtige Rolle in unzähligen körperlichen Funktionen können schon kleine Disbalancen große negative Effekte auf unseren Körper und unser Gemüt haben.
Aber was sind Hormone eigentlich? Es handelt sich dabei um chemische Botenstoffe, die von unseren Hormondrüsen im Körper produziert werden. Der Hypothalamus, eine Region am unteren Ende des Zwischenhirns, ist dabei sozusagen der Geschäftsführer unseres Hormonsystems. Er gibt den anderen Hormondrüsen mithilfe der Hypophyse, einer weiteren Hormondrüse in unmittelbarer Nähe des Hypothalamus, maßgeblich vor, wie viel von welchem Hormon wann wo produziert werden muss. Er stellt unter anderem sicher, dass wir uns auf äußere Gegebenheiten optimal einstellen, dass unsere Körperzellen funktionieren, unser Blutdruck hoch genug ist, Vitalstoffe aus der Nahrung zu den Geweben gelangen, dass wir in den Schlaf finden und noch sehr viel mehr. Die produzierten Hormone wandern mithilfe unseres Blutkreislaufes zu unseren Zellen und Organen, wo sie bestimmte Informationen und Anweisungen weitergeben. Durch diese Nachrichten weiß unser Körper, wann er was zu tun hat. Ist unser Hormonsystem durch einen falschen Lebensstil, unpassende Ernährung oder verschiedene äußere Einflüsse gestört, kann es zu diversen Symptomen kommen.
Oft denken wir in Zusammenhang mit unseren Hormonen an unseren Zyklus und vielleicht noch an unsere Libido. Aber hast du auch schon einmal deine Haut, deine Verdauung, eventuell Erschöpfungszustände oder Schlafprobleme mit deinen Hormonen in Bezug gesetzt? Nimmst du vielleicht sehr schnell zu, obwohl du dich ausreichend bewegst und nicht mehr isst als sonst? Auch Angstzustände und Depressionen sind nicht unbedingt Symptome, die wir mit unserem Hormonsystem in Verbindung bringen. Ebenso wenig kennen viele Frauen PCOS (polyzystisches Ovarsyndrom) und wissen daher auch nicht, dass dies der Grund für die ausbleibende Regel, erschwerte Empfängnis oder fast unmögliche Gewichtskontrolle sein kann. Immer öfter hören wir von Schilddrüsenunterfunktionen und Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, wobei Hormone eine maßgebliche Rolle spielen.
Sind auch deine Probleme aufgelistet?
Wenn du aktuell mit einigen dieser oder mit weiteren Symptomen durch eine hormonelle Disbalance zu kämpfen hast, verstehe ich gut, dass du dazu tendierst, deine Hormone zu verfluchen. Wie sollst du deiner Menstruation entspannt gegenübertreten, wenn dich vorher PMS (prämenstruelles Syndrom) quält, deine Laune ständig im Keller ist und du während deiner Periode Krämpfe hast, die deinen ganzen Alltag auf den Kopf stellen?
Die Liste der Symptome ist lang und sicher nicht einmal vollständig. Aber ich möchte dich ermutigen, dass du den Blickwinkel auf deine Hormone änderst. Wir können beim richtigen Hinhören einen enorm positiven Einfluss auf unseren Körper nehmen. Versuche doch einmal, deine Symptome und deine Hormone als Botschafter deines Körpers zu sehen. Sie wollen dir mitteilen, dass gerade etwas nicht so gut läuft, dass dein volles Potenzial noch auf dich wartet. Die Disbalancen machen aktuell nichts anderes, als dich davor zu schützen, langfristig noch viel größere gesundheitliche Probleme zu bekommen. Sie geben dir die Möglichkeit zu lernen, wie du deinen Körper ideal nähren kannst und wie du mentale Ausgeglichenheit erreichst.
Sie zeigen dir, dass du es dir wert sein solltest, Zeit für deine Gesundheit zu investieren - und das ist doch eigentlich ziemlich wundervoll, oder?
Um deine Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen, musst du erst einmal wissen, welche Einflussfaktoren auf dein Hormonsystem wirken. Das sind in der heutigen Zeit mehr denn je. Manche negativen Einflüsse kannst du ganz einfach vermeiden, vor einigen anderen kann man sich aber gar nicht so leicht vollkommen schützen. Wichtig ist, dass du weißt, worauf du achten kannst und was du selbst in der Hand hast.
Die wenigsten Frauen würden ihre Symptome unmittelbar den Hormonen zuordnen. Das Problem dabei ist folgendes: Wenn du die Ursache für deine Symptome nicht kennst, wirst du nicht an dem ursprünglichen Problem arbeiten können. Wenn du nicht weißt, welche Hormone welche Arbeiten in deinem Körper übernehmen und wie du deine Hormone als ganzes System beeinflussen kannst, wie soll es dir dann möglich sein, an deinem eigenen Hormongleichgewicht zu arbeiten?
Daher tendieren viele Frauen durch Unwissenheit dazu, voreilige Schlüsse zu ziehen und nur das eine Symptom zu betrachten. Im Zweifel wird der Körper aus lauter Verzweiflung sogar einfach mit einer Pille ruhiggestellt. An deiner Gesundheit als ganzheitlichem Konzept hast du dann allerdings nicht gearbeitet. Dabei ist das mit dem richtigen Know-how gar nicht so schwierig. Könntest du deinen Zyklus aufmalen und erklären, was in welcher Phase mit deinem Körper geschieht? Weißt du, wie sich deine Laune während des Zyklus verhält? Hast du eine Idee, wann welche Aufgaben besonders gut erledigt werden können und wann du ein schwieriges Gespräch vielleicht lieber eine Woche nach hinten verlegst? Wenn du dies verneinst, bist du ganz sicher nicht allein.
Viele Frauen wissen nicht, was während des Zyklus täglich in ihrem Körper passiert. Mir ging es Jahre lang nicht anders. Wenn du dieses Wissen allerdings nicht hast, kannst du keine wohlüberlegten Entscheidungen bezüglich deiner Ernährung und deines Lebensstils treffen. Einige Informationen hast du im ersten Kapitel bereits erhalten. Wir gehen den Zyklus in diesem Kapitel aber noch einmal aus rein biologischer Sicht durch. Du wirst sehen, wie gut die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Ayurveda passen.
Ebenso wissen die wenigsten, welche Aufgaben ihre Hormone im Körper haben, wie die Interaktion ist und wie sehr sich die Hormone gegenseitig beeinflussen, voneinander abhängig sind oder ein Hormon sogar bei Bedarf in ein anderes umgewandelt werden kann. Wissen ist die Voraussetzung dafür, Eigenverantwortung zu übernehmen. Dann ist der erste Schritt auf dem Weg zu deinem energiegeladenen, gesunden Leben schon gemacht. In diesem Kapitel möchte ich dir dieses Wissen vermitteln und dazu dein Bewusstsein dafür schulen, dein Hormonsystem ganzheitlich zu betrachten.
Information ist der Schlüssel zum Erfolg.
Kulturelle Prägungen wirken sich auf mehreren Ebenen auch auf unsere Hormone aus. Wir bekommen oft unterbewusst von der Gesellschaft noch die klassischen Rollenbilder vermittelt. Mädchen sollten brav, lieb und höflich sein und am besten keine Widerworte geben. Für junge Mädchen ist es so aber schwierig, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und für sich selbst einzustehen. Auch später unterdrücken wir oft unsere Emotionen, damit wir bloß nicht als zickig gesehen werden oder es ohnehin nur auf unsere Hormone geschoben wird.
Frauen sehen sich oft kritischer als Männer und haben eine geringere Selbstwirksamkeitseinschätzung. Zu erkennen ist dies heute noch immer daran, dass Frauen sich selten auf Führungspositionen bewerben. Natürlich spielen dabei nicht nur die von der Gesellschaft vermittelten Werte eine Rolle. Faktoren sind sicherlich auch die Familienplanung, eine geringere Risikoneigung oder individuelle Präferenzen. Trotzdem darf die kritische Selbsteinschätzung vieler Frauen nicht vergessen werden.
Neben der kulturellen Prägung liegt der Grund für das unterschiedliche Bewusstsein auch in unserer Biologie. Frauen ziehen ihr Selbstbewusstsein intensiver aus Feedback von Dritten, wohingegen Männer ihr Selbstbewusstsein eher aus sich selbst heraus schöpfen....
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