Datenschutzrechtliche Pflichten, Sanktionsregime und Selbstbelastungsfreiheit

Name: Datenschutzrechtliche Pflichten, Sanktionsregime und Selbstbelastungsfreiheit | Mitwirkungspflichten nach der DS-GVO und das Spannungsverhältnis zum nemo tenetur-Grundsatz bei der Verhängung von Bußgeldern
Brand: Nomos
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Mitwirkungspflichten nach der DS-GVO und das Spannungsverhältnis zum nemo tenetur-Grundsatz bei der Verhängung von Bußgeldern

Ina Kritzer(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 12. Mai 2022

410 Seiten

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978-3-7489-3404-2 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Kapitel 1: Einleitung
A. Untersuchungsgegenstand und Gang der Untersuchung
B. Ziel der Untersuchung
Kapitel 2: Datenschutzrechtliche Mitwirkungspflichten
A. Datenschutzrechtliches Verwaltungs- und Bußgeldverfahren
I. Rechtsrahmen
1. Fragmentarische Regelung durch die DS-GVO
2. Ergänzung durch mitgliedstaatliche Vorschriften
a) Materielles Sanktionenrecht, § 41 Abs. 1 S. 1, S. 2 Var. 1 BDSG
aa) Anordnung der Anwendbarkeit des Allgemeinen Teils des OWiG
bb) Anordnung der nicht modifizierten Anwendbarkeit des OWiG für § 43 Abs. 1 BDSG
b) Verfahrensvorschriften, § 41 Abs. 1 S. 2 Var. 2, 3, S. 3, Abs. 2 BDSG
aa) Anordnung der Unanwendbarkeit einzelner Verfahrensvorschriften
bb) Anordnung der modifizierten Anwendbarkeit einzelner Verfahrensvorschriften
II. Ablauf des Verfahrens
1. Vorgelagertes (präventives) Verwaltungsverfahren
a) Zuständigkeit
b) Verfahren
c) Form
2. (Repressives) Ordnungswidrigkeitenverfahren
a) Zuständigkeit
b) Verfahren
c) Form
III. Geltung von Verfahrensgarantien
1. Bußgeldverfahren
a) Rechtliche Einordnung des Bußgeldes
b) Infolge der rechtlichen Einordnung anwendbare Vorschriften
aa) Verhältnis von Charta und nationalem Verfassungsrecht
bb) Verhältnis von Charta und nationalem Verfassungsrecht zur Konvention
2. Verwaltungsverfahren
B. Mitwirkungspflichten im vorgelagerten Verwaltungsverfahren
I. Allgemeine Kooperationspflicht aus Art. 31 DS-GVO
1. Art. 31 DS-GVO als eigenständige Verpflichtung
a) Eigenständigkeit
b) Verpflichtung
c) Zwischenfazit
2. Inhalt und Grenzen der Zusammenarbeitspflicht
a) Herausgabe der für die Aufgabenerfüllung erforderlichen Informationen
b) Ausforschungen "ins Blaue hinein" und anlasslose Anfrage
c) Schutz berechtigter Interessen
II. Mitwirkungspflichten aus Art. 58 Abs. 1 DS-GVO
1. Einheitliche Befugnisse als Herzstück der Datenschutzreform
2. Inhalt und Grenzen der Mitwirkungspflicht
a) Anlasslose Ausübung der Untersuchungsbefugnisse
b) Betrachtung einzelner, in Art. 58 Abs. 1 DS-GVO enthaltener Mitwirkungspflichten
aa) Bereitstellung von Informationen, Art. 58 Abs. 1 lit. a) DS-GVO
bb) Zugang zu personenbezogenen Daten und Informationen, Art. 58 Abs. 1 lit. e) DS-GVO
cc) Zugang zu Räumlichkeiten, Art. 58 Abs. 1 lit. f) DS-GVO
III. Pflicht zur Zurverfügungstellung des Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten aus Art. 30 Abs. 4 DS-GVO
IV. Meldepflicht des Verantwortlichen aus Art. 33 Abs. 1 DS-GVO
1. Publizität als Mittel zur Minimierung von Datenschutzverletzungen und deren Folgen
2. Inhalt und Grenzen der Meldepflicht
a) Meldepflichtiges Ereignis
aa) Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten
(1) Verletzung der Datensicherheit
(2) Verletzung eines Schutzziels
(a) Verletzung der Verfügbarkeit
(aa) Verlust und Vernichtung
(bb) Vorübergehender Verlust der Verfügbarkeit
(cc) Verschlüsselung der Daten
(b) Verletzung der Integrität
(c) Verletzung der Vertraulichkeit
bb) Bekanntwerden
(1) Bekannt
(2) Ermittlungspflicht
(3) Wissenszurechnung
cc) Keine Ausnahme
(1) Risiko
(2) Prognoseentscheidung
(3) Reduzierung des Risikos durch Verschlüsselung der Daten
(4) Dokumentationspflicht
b) Meldung an die zuständige Aufsichtsbehörde
aa) Form und Inhalt
bb) Frist
(1) Unverzüglich
(2) Möglichst binnen 72 Stunden
(3) Fristberechnung
C. Fazit zu Kapitel 2
Kapitel 3: Sanktionen als Folge von Datenschutzverstößen
A. Sanktionsbegriff: Abgrenzung und Rechtsrahmen
I. Abgrenzung
II. Rechtsrahmen
B. Bußgelder gemäß Art. 58 Abs. 2 lit. i) DS-GVO i.V.m. Art. 83 DS-GVO
I. Bußgeldbewehrter Verstoß gegen das Datenschutzrecht
1. Bußgeldbewehrtes Verhalten: Nichtbefolgung der Mitwirkungspflichten
a) Art. 83 Abs. 4 lit. a) DS-GVO
aa) Allgemeine Kooperationspflicht aus Art. 31 DS-GVO
bb) Pflicht zur Bereitstellung von Informationen aus Art. 58 Abs. 1 lit. a) DS-GVO
cc) Pflicht zur Zurverfügungstellung des Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten aus Art. 30 Abs. 4 DS-GVO
dd) Meldepflicht des Verantwortlichen aus Art. 33 Abs. 1 DS-GVO
b) Art. 83 Abs. 5 lit. e) DS-GVO
aa) Pflicht zur Bereitstellung von Informationen aus Art. 58 Abs. 1 lit. a) DS-GVO
bb) Pflicht zur Gewährung des Zugangs zu personenbezogenen Daten und Informationen aus Art. 58 Abs. 1 lit. e) DS-GVO
2. Befolgung der Mitwirkungspflichten: Offenlegung von Informationen über Datenschutzverstöße
3. Verschuldenserfordernis
a) Wortlaut
b) Schuldgrundsatz
c) Systematik und Gesetzeshistorie
d) Stellungnahme und Zwischenfazit
4. Beweislast
II. Täterkreis
1. Bisherige Rechtslage
2. Rechtslage unter Geltung der DS-GVO
a) Unternehmen
aa) Unionskartellrechtlicher Unternehmensbegriff
(1) Funktionales Verständnis
(a) Wirtschaftliche Tätigkeit
(b) Wirtschaftliche Einheit
(2) Haftung
(a) Unmittelbare Verbandshaftung
(b) Konzernhaftung
(3) Abstellen auf den Konzernumsatz im Rahmen der Bußgeldzumessung
(4) Privilegien der wirtschaftlichen Einheit
bb) Übertragung des Unternehmensbegriffs auf das Datenschutzbußgeldrecht der DS-GVO
(1) Konsequenzen einer Übertragung
(a) Übernahme des Modells der unmittelbaren Verbandshaftung
(b) Anknüpfen an die wirtschaftliche Einheit
(aa) Abstellen auf den Konzernumsatz im Rahmen der Bußgeldzumessung
(bb) Konzernhaftung
(cc) Konzernprivileg
(2) Kritische Beurteilung einer Übertragung
(a) Argumente gegen eine Übertragung
(aa) Wortlaut
(bb) Andere Auslegung des ErwGr. 150 S. 3 DS-GVO
(cc) Systematik
(dd) Sinn und Zweck
(ee) Zwischenfazit
(b) Argumente für eine Übertragung
(aa) Eigenständiges Verständnis des Unternehmensbegriffs im Rahmen des Datenschutzbußgeldrechts
(bb) Effet utile
(c) Stellungnahme
(d) Ausblick
b) Personen, die kein Unternehmen sind
c) Behörden und öffentliche Stellen, Art. 83 Abs. 7 DS-GVO
III. Entscheidung über Verhängung und Höhe der Geldbuße
1. Opportunitätsprinzip versus Legalitätsprinzip
a) Wortlaut und Gesetzeshistorie
b) Verhältnismäßigkeit der Geldbuße
c) Sinn und Zweck
d) Geldbußen als Regelfall
e) Stellungnahme und Zwischenfazit
2. Kriterien des Art. 83 Abs. 2 S. 2 DS-GVO
a) Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde bei Abhilfe und Minderung, Art. 83 Abs. 2 S. 2 lit. f) DS-GVO
b) Art und Weise des Bekanntwerdens des Verstoßes, Art. 83 Abs. 2 S. 2 lit. h) DS-GVO
3. Bußgeldzumessung im Einzelnen
a) Rechtsrahmen
aa) Wirksame und abschreckende Geldbußen
bb) Neue maximale Bußgeldhöhe
cc) Bestimmtheitsgrundsatz
b) Konzept der Datenschutzkonferenz zur Bußgeldzumessung in Verfahren gegen Unternehmen
aa) Anwendungs- und Geltungsbereich
bb) Bußgeldzumessung in fünf Schritten
(1) Zuordnung des Unternehmens zu einer Größenklasse
(2) Ermittlung des (mittleren) Jahresumsatzes
(3) Ermittlung des wirtschaftlichen Grundwerts
(4) Multiplikation mit Schwere-Faktor
(5) Anpassung des Grundwerts
cc) Kritische Betrachtung
(1) Umsatz als maßgeblicher Anknüpfungspunkt
(2) Unzureichende Berücksichtigung gesetzlich vorgesehener Zumessungskriterien
(3) Ungleichbehandlung der bebußten Unternehmen
(4) Mangelnde Einzelfallbetrachtung und Verhältnismäßigkeit
(5) Zwischenfazit
C. Verhältnis des Art. 83 DS-GVO zu § 41 BDSG
I. Unionsrechtskonformität des § 41 BDSG
II. Erforderlichkeit des § 41 BDSG
D. Fazit zu Kapitel 3
I. Festgestellte Ausgangssituation für Verantwortliche oder Auftragsverarbeiter
II. Sanktionsandrohung als Anreiz zur Einhaltung der Mitwirkungspflichten?
Kapitel 4: Grundsatz der Selbstbelastungsfreiheit
A. Rechtsgrundlage(n) und Ratio
I. Rechtsgrundlage(n) im Unions- und Völkerrecht
1. GRCh
2. EMRK
3. IPbpR
II. Rechtsgrundlage(n) im nationalen Recht
1. Selbstbelastungsfreiheit als Ausfluss der Menschenwürde
2. Selbstbelastungsfreiheit als Selbsterhaltung
3. Selbstbelastungsfreiheit als (allgemeines) Persönlichkeitsrecht
a) Selbstdarstellung und Ehrschutz
b) Informationelle Selbstbestimmung
4. Selbstbelastungsfreiheit und Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit
5. Selbstbelastungsfreiheit als Element des fairen, rechtsstaatlichen Verfahrens
B. Anwendungsbereich - Stand der Rechtsprechung
I. Persönlicher Anwendungsbereich
1. Geltung für natürliche Personen
2. Geltung für Unternehmen
a) Rechtsprechung der Unionsgerichte
b) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
c) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
II. Sachlicher Anwendungsbereich
1. Geltung im Verwaltungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren
a) Geltung im Ordnungswidrigkeitenverfahren
b) Geltung in sonstigen außerstrafrechtlichen Verfahren, insbesondere im Verwaltungsverfahren
2. Schutzumfang
a) Reichweite des ausstrahlenden Schutzes
aa) Vollumfängliche Pflicht zur Mitwirkung im Verwaltungsverfahren
bb) Implementierung von Schutzmechanismen
b) Umgang mit "freiwillig" erteilten Informationen
C. Kritische Würdigung der Rechtsprechung
I. Geltung für Unternehmen
II. Geltung in sonstigen außerstrafrechtlichen Verfahren, insbesondere im Verwaltungsverfahren
III. Stellungnahme und Zwischenfazit
1. Zur Ausdehnung des persönlichen Anwendungsbereichs auf Unternehmen
2. Zur Ausdehnung des sachlichen Anwendungsbereichs auf sonstige Verfahren und insbesondere das Verwaltungsverfahren
D. Kollision mit dem funktionalen Unternehmensbegriff
E. Fazit zu Kapitel 4
Kapitel 5: Datenschutzrechtliche Mitwirkungspflichten versus Selbstbelastungsfreiheit
A. Datenschutzrechtliche Mitwirkungspflichten im Lichte von nemo tenetur
I. Spannungsverhältnis der datenschutzrechtlichen Mitwirkungspflichten zur Selbstbelastungsfreiheit
II. Interessenkonflikt(e)
III. Möglichkeiten zur Auflösung des bestehenden Spannungsverhältnisses
1. Generelle Anwendbarkeit der "Grundsätze über die Ausstrahlungswirkung" des nemo tenetur-Satzes auf die datenschutzrechtlichen Mitwirkungspflichten
a) Offenbarung belastender Informationen als Inhalt der Mitwirkungsverpflichtung
aa) Akt der Offenbarung
bb) Belastende Informationen
b) Zwang zur Mitwirkung
2. Gesetzgeberische Möglichkeiten zur Konfliktlösung
a) Auskunftsverweigerungsrechte
aa) Charakteristika und Wirkung
bb) Reichweite des Schutzes
(1) Spezifische Merkmale der Auskunftspflichten
(2) Auskunftsverweigerung bei schriftlicher Auskunft?
cc) Bewertung des Schutzinstituts für den datenschutzrechtlichen Kontext
(1) Sachliche Reichweite
(2) Berücksichtigung betroffener Interessen
b) Verwertungsverbote
aa) Charakteristika
bb) Wirkung
cc) Reichweite des Schutzes
(1) Geringe Schutzintensität des schlichten Verwertungsverbots
(2) Schutz gegen die Verwertung vorgelegter Dokumente?
(a) Kein Vorlageverweigerungsrecht
(b) Verwertungsverbot vorgelegter Dokumente?
(aa) Vorlage im Rahmen von Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten angefertigter Dokumente
(bb) Vorlage vor Pflichtentstehung angefertigter Dokumente
dd) Bewertung des Schutzinstituts für den datenschutzrechtlichen Kontext
c) Verwendungsverbote
d) Verwertungsverbote mit Weitergabe- beziehungsweise Offenbarungsverbot
e) Zwangsmittelverbote und Strafbefreiungsvorschriften
3. Zwischenfazit
B. Vereinbarkeit de lege lata
I. Meldepflicht des Verantwortlichen aus Art. 33 Abs. 1 DS-GVO
1. Uneingeschränkte Meldepflicht nach Maßgabe des Art. 33 Abs. 1 DS-GVO
2. Verwendungsverbot nach Maßgabe des § 43 Abs. 4 BDSG
a) Telos der Regelung
b) Schutzgehalt
c) Anwendungsbereich
aa) Sachlicher Anwendungsbereich
(1) Meldung nach Art. 33 DS-GVO
(2) Anwendbarkeit von § 43 Abs. 4 BDSG auf § 41 BDSG i.V.m. Art. 83 Abs. 4 bis 6 DS-GVO
bb) Persönlicher Anwendungsbereich
(1) Meldepflichtige
(a) Unternehmen
(b) Mitarbeiter und Organe
(c) Behörden, Einrichtungen oder andere Stellen
(2) Angehörige
d) Unionsrechtskonformität
aa) Diskrepanz zwischen den unionsrechtlichen Vorgaben (der DS-GVO) und der nationalen Regelung des § 43 Abs. 4 BDSG
bb) Vereinbarkeit der nationalen Regelung des § 43 Abs. 4 BDSG mit dem Unionsrecht
(1) Vereinbarkeit einer der Selbstbelastungsfreiheit Rechnung tragenden nationalen Vorschrift mit dem Unionsrecht
(a) Anwendungsvorrang des Unionsrechts
(b) Äquivalenz und Effektivität
(c) Berücksichtigung der Selbstbelastungsfreiheit
(aa) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
(bb) Anzulegender Maßstab
(d) Öffnungsklausel
(aa) Existenzberechtigung der Öffnungsklauseln
(bb) Art. 83 Abs. 8 DS-GVO als Öffnungsklausel für die mitgliedstaatliche Ausgestaltung des Schutzes vor Selbstbelastung
(e) Zwischenfazit
(2) Vereinbarkeit einer die Selbstbelastungsfreiheit auf Unternehmen erstreckenden nationalen Vorschrift mit dem Unionsrecht
cc) Erfordernis einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung
e) Aufsichtsbehördliche Praxis und Vertrauensschutz
3. Zwischenfazit und Ausblick
II. Pflicht zur Bereitstellung von Informationen aus Art. 58 Abs. 1 lit. a) DS-GVO
1. Uneingeschränkte Auskunftspflicht nach Maßgabe des Art. 58 Abs. 1 lit. a) DS-GVO
2. Auskunftsverweigerungsrecht nach Maßgabe des § 40 Abs. 4 S. 2 BDSG
a) Telos der Regelung
b) Schutzgehalt
c) Anwendungsbereich
aa) Sachlicher Anwendungsbereich
bb) Persönlicher Anwendungsbereich
(1) Drohen eines ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfahrens
(2) Auskunftspflichtige
(a) Unternehmen
(b) Mitarbeiter und Organe
(c) Behörden, Einrichtungen oder andere Stellen
d) Unionsrechtskonformität
aa) Diskrepanz zwischen den unionsrechtlichen Vorgaben (der DS-GVO) und der nationalen Regelung des § 40 Abs. 4 S. 2 BDSG
bb) Vereinbarkeit der nationalen Regelung des § 40 Abs. 4 S. 2 BDSG mit dem Unionsrecht
(1) Vereinbarkeit einer der Selbstbelastungsfreiheit Rechnung tragenden nationalen Vorschrift mit dem Unionsrecht
(a) Anwendungsvorrang und Effektivität
(b) Berücksichtigung der Selbstbelastungsfreiheit
(c) Öffnungsklausel
(d) Zwischenfazit
(2) Vereinbarkeit einer die Selbstbelastungsfreiheit auf Unternehmen erstreckenden nationalen Vorschrift mit dem Unionsrecht
cc) Erfordernis einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung
3. Zwischenfazit und Ausblick
III. Pflicht, den Zugang zu personenbezogenen Daten und Informationen zu gewähren aus Art. 58 Abs. 1 lit. e) DS-GVO
1. Uneingeschränkte Mitwirkungspflicht nach unionalem und nationalem Recht
2. Vereinbarkeit der uneingeschränkten Mitwirkungspflicht aus Art. 58 Abs. 1 lit. e) DS-GVO mit dem Verfassungs-, Unions- und Völkerrecht
IV. Pflicht zur Zurverfügungstellung des Verzeichnisses über Verarbeitungstätigkeiten aus Art. 30 Abs. 4 DS-GVO
1. Uneingeschränkte Mitwirkungspflicht nach unionalem und nationalem Recht
2. Vereinbarkeit der uneingeschränkten Mitwirkungspflicht aus Art. 30 Abs. 4 DS-GVO mit dem Verfassungs-, Unions- und Völkerrecht
V. Allgemeine Kooperationspflicht aus Art. 31 DS-GVO
1. Uneingeschränkte Kooperationspflicht nach unionalem und nationalem Recht
2. Vereinbarkeit der uneingeschränkten Kooperationspflicht aus Art. 31 DS-GVO mit dem Verfassungs-, Unions- und Völkerrecht
3. Auflösung des Spannungsverhältnisses de lege ferenda
a) Bildung einer (Gesamt-)Analogie
b) Berufen auf den nemo tenetur-Grundsatz ohne explizite gesetzliche Regelung
VI. Zwischenfazit
C. Fazit zu Kapitel 5
I. Spannungsverhältnis und dessen Auflösung durch gesetzgeberische Schutzmechanismen
II. Selbstbelastungsfreiheit als Mittel zur Steigerung der Kooperationsbereitschaft
Kapitel 6: Schlussbetrachtung
Literatur- und Quellenverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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