Schweitzer Fachinformationen
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Ab wann die Frührente möglich ist, wie Sie Ihren Ruhestand vorbereiten und wer Sie beim Ausfüllen des Rentenantrags unterstützt: Kurz vor der Rente ploppen viele Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir hier in Kurzform.
Sie haben noch zehn Jahre bis zur Rente? Prima, dann können Sie entspannt beginnen, sich mit Ihrem Ruhestand auseinanderzusetzen. Denn nun ist noch viel Zeit, zu überlegen, wann Sie eigentlich in Rente gehen möchten. Soll es mit dem gesetzlichen Regelalter sein, oder wollen Sie sich früher oder gar später aus dem Berufsleben verabschieden? Reicht das Geld, das Sie mit all Ihren Verträgen und auf Sparkonten für das Alter zurückgelegt haben? Oder gibt es noch Möglichkeiten, wie Sie Ihre Alterseinkünfte erhöhen können? Je früher Sie sich mit solchen Überlegungen auseinandersetzen, desto besser. Gerade wenn Sie mit einer Frührente liebäugeln, hilft es, wenn Sie rechtzeitig mit den Planungen anfangen.
Sie sind schon 60 oder älter? Dann sind Sie bereits auf den Zielgeraden und sollten darangehen, die Weichen korrekt zu stellen. Welche Überlegungen wichtig sind und wie Sie Ihre künftigen Rentenbezüge überschlagen, lesen Sie ab Seite 15.
Ein festes Alter für den Rentenbeginn gibt es derzeit nicht. Die Altersgrenze wird schrittweise nach hinten verschoben. Für aktuelle und kommende Rentnerjahrgänge liegt das "Eintrittsalter" zwischen 66 und 67 Jahren. Es ist die sogenannte Regelaltersgrenze - also das Alter, wo der Gesetzgeber den Rentenbeginn vorsieht. Wann diese Grenze bei Ihnen erreicht ist, finden Sie auf Ihrer postalisch zugesendeten aktuellen Renteninformation gleich in den ersten Zeilen. Dieses Alter ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Es gibt Möglichkeiten, früher aus dem Berufsleben auszuscheiden oder den Übergang gleitend zu gestalten. So lässt sich etwa die Arbeitszeit reduzieren und dennoch schon Rente beziehen. Welche Varianten es gibt, beschreiben wir ab Seite 25. Allerdings steht das nicht jedem Menschen offen. Unter Umständen haben Sie durch einen vorgezogenen Ruhestand erhebliche Einbußen bei der Rentenhöhe. Planen Sie deshalb genau, ob die Frührente für Sie infrage kommt.
Viele können nicht bis zum Regelrentenalter arbeiten, etwa wegen einer Schwerbehinderung. Dann gelten andere Altersgrenzen für den Beginn des Ruhestands. Welche das sind, lesen Sie ab Seite 20.
Sie müssen nicht in Rente gehen, wenn Sie das nicht möchten. Den Ruhestand rauszuschieben ist immer eine Möglichkeit - natürlich in Absprache mit dem Arbeitgeber. Denn viele Arbeitsverträge enden mit der Regelaltersgrenze. Rechnen Sie am besten durch, wie sinnvoll ein Aufschub des Rentenbeginns für Sie ist (siehe Seite 23). Zwar zahlt Ihr Arbeitgeber weiter in die Rentenkasse ein und Sie erhalten sogar als Bonus einen Aufschlag auf die Rente, wenn Sie diese später beziehen, als Ihnen eigentlich zusteht. Ob sich das lohnt, hängt vor allem von Ihrer Lebenserwartung ab. Schließlich verschenken Sie so Zeiten des Rentenbezugs. Und dieses Geld müssen Sie in den kommenden Jahren wieder reinholen.
Mitunter ist es sinnvoller, die Rente zu beantragen und dennoch weiterzuarbeiten. In den vergangenen Jahren sind die Möglichkeiten dazu immer flexibler geworden. Ab Seite 56 ("Rente trotz Arbeit") zeigen wir Ihnen, was alles möglich ist.
Über Jahrzehnte haben Sie in die Rentenkasse eingezahlt und vielleicht noch zusätzlich vorgesorgt. Kurz vor der Rente erfolgt nun der wichtige Kassensturz. Mit unseren Formularen können Sie sich einen Überblick über Ihre Einkünfte im Alter verschaffen. Bedenken Sie dabei, dass oftmals Steuern anfallen und Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden. Dadurch landet auf dem Konto meist deutlich weniger als gedacht. Wir helfen, die Abzüge zu überschlagen.
Planen Sie, vorzeitig in Rente zu gehen, müssen Sie außerdem mit niedrigeren Renten kalkulieren. Das gilt sowohl für die gesetzliche Rente als auch andere Einkünfte. Schließlich zahlen Sie kürzer ein, wodurch der Anspruch sinkt. Viele müssen aber auch zusätzliche Abschläge bei einer Frührente hinnehmen. Wie das bei Ihnen ist und wie hoch die Abschläge sind, lesen Sie ab Seite 25.
Bei der gesetzlichen Rente lassen sich Abschläge auch ausgleichen. Eine Anleitung dazu finden Sie ab Seite 42.
Klar, mit viel Vorlauf ist es einfacher, bei einer drohenden Rentenlücke gegenzusteuern. Doch auch mit wenig Zeit lässt sich etwas machen. Sollten Sie Geld auf der hohen Kante haben, können Sie zum Beispiel zusätzliche Beiträge in die Rentenkasse einzahlen und so Ihren Anspruch auf Rente erhöhen. Wir erklären Ihnen, wie viel Sie einzahlen können und welchen Effekt das auf Ihre Rente hat. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, die zusätzlichen Beiträge zu beantragen. Mit einer klugen Planung erkennt das Finanzamt sogar einen erheblichen Anteil dieser Einzahlungen an (mehr dazu ab Seite 49).
Es ist eine der wichtigsten Aufgaben vor dem Ruhestand: Sie müssen Ihren Versicherungsverlauf überprüfen. Denn nur, wenn alle Arbeitsstellen, Zeiten mit Arbeitslosigkeit, Mutterschutz, Kindererziehung oder Ausbildung korrekt erfasst sind, kann die Rentenversicherung Ihre Rentenhöhe richtig berechnen. Fehlen Zeiten, fällt Ihr Anspruch zu niedrig aus. Ihr Lebenslauf kann sogar darüber entscheiden, ob Sie in Frührente gehen können und wie teuer das für Sie wird. Jeder Monat zählt. Etwa ein Jahr vor Ihrem Rentenbeginn sollten Sie deshalb diese Aufstellung überprüfen. Die Rentenversicherung schickt Ihnen alle paar Jahre einen Versicherungsverlauf zu. Sie können den aktuellen Stand aber auch selbst anfordern. Stimmt etwas nicht, fehlen Zeiten oder ist etwas unklar, sollten Sie eine Kontenklärung beantragen.
Ab Seite 75 lesen Sie, auf welche Zeiten Sie besonders achten müssen. Einige - wie etwa die Kindererziehung - müssen Sie selbst melden.
Mit unseren Formularen führen wir Sie durch den Antrag auf Kontenklärung (siehe "Formulare zum Heraustrennen").
Ob aus Lust oder Not: Immer mehr Ruheständler verdienen etwas nebenher. Ab dem gesetzlichen Rentenalter war das schon seit jeher ohne Einschränkungen möglich. Seit einiger Zeit dürfen auch Frührentner unbegrenzt hinzuverdienen. Das eröffnet Möglichkeiten: So lassen sich Job und Frührente kombinieren, um schrittweise aus dem Berufsleben auszuscheiden. Auch wer sich wegen der Abschläge den vorzeitigen Ruhestand eigentlich nicht leisten kann, hat damit eine Alternative, zumindest einen Gang zurückzuschalten. Ob Minijob oder weiter beim bisherigen Arbeitgeber: Wann sich das lohnt und was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie ab Seite 55.
Viele Seiten und bürokratisches Kauderwelsch: Keine Frage, der Antrag auf Rente schreckt erst mal ab. Letztendlich ist das Formular aber gar nicht so kompliziert. Und wenn Sie bereits eine Kontenklärung gemacht haben, ist ein Großteil der Fragen im Antrag auch schon erledigt. Die übrigen Stolpersteine im Formular räumen wir Ihnen aus dem Weg. Mit unserer Ausfüllhilfe (siehe "Formularteil" ab Seite 113) wissen Sie, welche Antworten Sie geben müssen. Spätestens drei Monate vor Ihrem geplanten Rentenbeginn sollten Sie den Antrag abschicken, dann bleibt der Rentenversicherung genügend Zeit, diesen zu prüfen und die Rente pünktlich zu zahlen.
Rühren Sie sich erst später, müssen Sie auf die erste Auszahlung der Rente gegebenenfalls etwas warten.
Auch die Rentenversicherung macht Fehler. Deshalb sollten Sie den Rentenbescheid, den Sie zugeschickt bekommen, gründlich prüfen. Wir erklären Ihnen die einzelnen Punkte des Bescheids und zeigen Ihnen, auf welche Stellen Sie achten müssen. Hat die Rentenversicherung Ihre Rente falsch berechnet, können Sie Widerspruch einlegen oder einen...
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