Der Westfälische Friede in der Deutung der Aufklärung

Name: Der Westfälische Friede in der Deutung der Aufklärung | Zur Entwicklung des Verfassungsverständnisses im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation vom Konfessionellen Zeitalter bis ins späte 18. Jahrhundert
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Zur Entwicklung des Verfassungsverständnisses im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation vom Konfessionellen Zeitalter bis ins späte 18. Jahrhundert

Bernd Mathias Kremer(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 1. Juni 2024

344 Seiten

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978-3-16-162874-0 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. Teil Grundlagen
I. Die Neugestaltung der Verfassung des Reiches
der Augsburger Religionsfriede und dessen Interpretation
1. Reformation und Reichsverfassung
2. Der Augsburger Religionsfriede
II. Die Krise der Reichsverfassung als eine Hauptursache des Dreißigjährigen Krieges
II. Teil Die Neugestaltung der Reichsverfassung durch den Westfälischen Frieden
I. Der Westfälische Friede als Friedensordnung
1. Die Entwicklung zum politisch-säkularen Friedensbegriff. Die Vorbereitung der Friedensidee des Westfälischen Friedens
2. Die Diskussion um die Friedensidee zur Zeit des Friedenskongresses
II. Die Bedeutung der päpstlichen Protestbulle für die durch den Westfälischen Frieden geschaffene Friedensordnung
1. Der Inhalt des päpstlichen Protestes
2. Die literarische Auseinandersetzung mit dem päpstlichen Protest
a) Hermann Conrings Auseinandersetzung mit der päpstlichen Protestbulle
b) Johann Adam von Ickstatts Rechtfertigung der päpstlichen Protestbulle
III. Die Friedensidee im 18.]ahrhundert
1. Geistesgeschichtliche Grundlagen
2. Die protestantische Auffassung von der den Westfälischen Frieden prägenden Friedensidee im 18. Jahrhundert
3. Die katholische Auffassung von der den Westfälischen Frieden prägenden Friedensidee im 18. Jahrhundert
4. Die Auffassung der Publizisten im 18. Jahrhundert über die Friedensidee
5. Zusammenfassung
III. Teil Das System des Westfälischen Friedens
I. Grundlagen
II. Der verfassungsrechtliche Neuanfang - Die Bestätigung des Augsburger Religionsfriedens
1. Die Bestätigung des Augsburger Religionsfriedens
2. Der staatskirchenrechtliche "Umbruch
III. Der Westfälische Friede als Grundgesetz des Reiches
1. Der Begriff des Reichsgrundgesetzes
2. Die Funktion der Garantienormen
IV. Kaiser und Reich nach der Ordnung des Westfälischen Friedens
1. Einleitung - Der Kampf um die »rechte Sicht« des Reiches und seiner Verfassung
a) Die Überholtheit der überlieferten Reichsidee
b) Konturen der konfessionellen und politischen Entspannung
c) Die Erkenntnis vom Wert des Reiches
d) Die Bedrohung der individuellen Rechtsposition durch den Absolutismus
2. Die Reichsidee im 18. Jahrhundert
a) Wiederbelebung der alten Reichsidee durch Reinking
b) Die Sicht des Aufklärungszeitalters
c) Resonanzlosigkeit der alten Reichsidee im 18. Jahrhundert
3. Die Auffassung vom kaiserlichen Amt
Reste der alten sakralen Reichsidee im 18. Jahrhundert?
a) Kann auch ein Protestant Kaiser werden?
b) Der Inhalt der kaiserlichen Advokatie
aa) Traditionelle und josephinistische katholische Auffassung
bb) Protestantische Auffassung
V. Der Staatscharakter des Reiches nach dem Westfälischen Frieden im Spiegel der literarischen Auseinandersetzung des 18. Jahrhunderts
1. Grundlagen
2. Die Diskussion der Publizisten über die Staatsform des Reiches
a) Schmauß
b) Pütter
c) Moser
d) Biener
e) Kreittmayr
f) Rieffel
g) Paccassi
3. Zusammenfassung
VI. Der Kaiser
1. Einleitung
2. Die Stellung des Kaisers in der Literatur des 18. Jahrhunderts
3. Die Majestät des Kaisers
4. Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich
a) Grundlagen
b) Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich bei Johann Jacob Moser
c) Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich bei Pütter
d) Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich bei Häberlin
e) Zwischenergebnis
f) Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich bei Kreittmayr
g) Die Rechte des Kaisers im weltlichen Bereich bei Rieffel, Paccassi und Beck
5. Die Bedeutung der Wahlkapitulation
6. Die kaiserliche Stellung in der Bewährung der großen Reichsfriedensschlüsse nach dem Abschluß des Westfälischen Friedens (Exkurs)
a) Friedensvertrag von Nymwegen
b) Ryswicker Friede
c) Rastatter und Badischer Friede
d) Wiener Friede
e) Zusammenfassung
7. Die Rechte des Kaisers im geistlichen Bereich
a) Grundlagen
b) Katholische Autoren
aa) Das kaiserliche Einflußrecht auf die Bischofswahlen
bb) Das kaiserliche Plazet
cc) Das Verhältnis des Kaisers zu den Protestanten nach katholischer Auffassung
c) Protestantische Autoren
aa) Die grundsätzliche neue Sicht des »Geistlichen« im kaiserlichen Amt
bb) Die Anerkennung eines »Restbestandes« kaiserlicher geistlicher Befugnisse
cc) Die kaiserlichen Besetzungs- bzw. Nominationsrechte
d) Zusammenfassung
VII. Die Stellung der drei Konfessionen im System des Westfälischen Friedens. - Die paritätische Ordnung der staatskirchenrechtlichen Verhältnisse
1. Grundlagen
2. Strukturen der Paritätsordnung des Reiches
a) Der »späte Protest« gegen die Parität
b) Die »liberale« katholische Auffassung
c) Protestantische »Refutation«
3. Parität und Reichspraxis
4. Die Parität im Verständnis der Reichspublizistik
a) Grundlagen
b) Die verfahrensrechtliche Stütze der Parität
c) Die Besonderheiten der Lückenschließungsformulierung
d) Die Schwierigkeiten der Erfassung des Normgehaltes der Parität
5. Die Normaljahrsregelung des Westfälischen Friedens
a) Der dogmatische Ansatz der Normaljahrsregelung
b) Der normative Gehalt der Normaljahrsregelung
c) Die katholische Reaktion
d) Wirkungen der Normaljahrsregelung
e) Regelungsgegenstand der Normaljahrsbestimmungen
f) Behandlung der Reformierten
g) Das Einfrieren der dogmatischen Entwicklung
h) Die Nachprüfbarkeit der dogmatischen Rechtgläubigkeit der Untertanen
i) Die Beweislast
j) Die Gültigkeit von Verträgen im Bereich der Religionsverfassung
k) Zusammenfassung
VIII. Struktur und Aufgaben der Reichsorgane nach dem Abschluß des Westfälischen Friedens
1. Der Reichstag
a) Die Glieder des Reichstages
aa) Die territoriale Zusammensetzung des Reiches nach dem Westfälischen Frieden
bb) Die Reichsstände
b) Die konfessionelle Zusammensetzung der Reichstagskollegien nach dem Westfälischen Frieden
c) Strukturen des Reichstages
d) Das Reichstagsverfahren
e) Die Bedeutung der religiösen Spaltung für das Reichstagsverfahren
die konfessionellen Corpora
aa) Grundlagen
bb) Die Bestreitung der Legalität der Corpora
cc) Die Systemwidrigkeit der Bestreitung
dd) Die Argumente gegen und für die Rechtmäßigkeit der Corpora-Bildung
ee) Zusammenfassung
f) ltio in partes
aa) Grundlegung
bb) Funktion der itio in partes
cc) Die moderne Interpretation der itio in partes
dd) Die Auslegung des Art. V § 52 1P0
aaa) Die von der evangelischen Religionspartei vertretene Interpretation der itio in partes
bbb) Die von der katholischen Religionspartei vertretene Interpretation der itio in partes
cc) Zusammenfassung
2. Die Justizhoheit des Reiches
die Interpretation des Reichsrechtes
a) Die Problematik der Interpretation des Westfälischen Friedens
b) Die Sonderzuständigkeit des Reichstages zur Interpretation des Westfälischen Friedens
c) Inhalt und Grenzen des richterlichen Interpretationsrechtes
3. Das Reichskammergericht
a) Grundlegung, personelle Besetzung des Reichskammergerichtes
b) Die Bedeutung des konfessionellen Elementes für die Zusammensetzung und Arbeitsweise des Reichskammergerichtes
aa) Verfahrensrechtliche Probleme
Hilfen zum Ausgleich des konfessionellen Dissenses
bb) Die Problematik der Bindungswirkung
cc) Der Stichentscheid des Kammerrichters
c) Zuständigkeit des Reichskammergerichtes
aa) Grundlegung
bb) Die Problematik der Appellationsprivilegien
cc) Die Zuständigkeit des Reichskammergerichtes zur Entscheidung kirchlicher Fragen
aaa) Katholische Auffassung
bbb) Protestantische Auffassung
ccc) Die Bedeutung des Paritätsprinzips für den Zuständigkeitskonflikt
ddd) Für welche Streitigkeiten mit »geistlichem Einschlag« ist das Reich noch zuständig?
4. Der Reichshofrat
a) Einleitung
b) Der Erlaß der Reichshofratsordnung
c) Der Kaiser als oberstes Haupt des Reichshofrates, Grundstrukturen des Reichshofrates
d) Das konfessionelle Element am Reichshofrat
e) Abgrenzung der Zuständigkeiten von Reichskammergericht und Reichshofrat
f) Zusammenfassung
IX. Die Territorien nach dem Westfälischen Frieden
1. Die Landeshoheit, Einleitung
a) Die Begriffsbestimmung der Landeshoheit
b) Die Versuche zur Begrenzung der Landeshoheit
c) Die »ethische Limitierung« der Landeshoheit
d) Wiederentdeckung des Ständewesens
e) Die Problematik der Landeshoheit der Reichsstädte und der Reichsritter
aa) Reichsstädte
bb) Reichsritter
2. Die Landeshoheit im geistlichen Bereich
a) Grundlegung
b) Das Fundament der landesherrlichen Kirchenfreiheit: Die Aufhebung der geistlichen Jurisdiktion
c) Der Inhalt der geistlichen Jurisdiktion
aa) Katholische Auffassung
bb) Protestantische Auffassung
d) Zusammenfassung
3. Das ius reformandi
a) Einleitung
b) Ablehnung des Reformationsrechtes durch Krauss
c) Die »herrschende Lehre« über das ius reformandi
aa) Die beiden Begriffe des ius reformandi
bb) Pfaffs zusätzlicher Bedeutungsgehalt des ius reformandi
d) Verhältnis von Art. V § 30 und Art. V § 31 IPO
aa) Katholische Auffassung
bb) Protestantische Auffassung
e) Simultaneumstreit
aa) Einleitung
bb) Katholische Auffassung
cc) Protestantische Auffassung
ee) Zusammenfassung
4. Kirchengewalt und Staatsgewalt
die faktische Ausübung der landesherrlichen Kirchengewalt
a) Einleitung
die überkommenen Theorien
b) Kirchenbegriff und Gesellschaftsbegriff
der Einfluß der Vertragslehre auf die Bestimmung des Verhältnisses von Kirche und staatlicher Gewalt
aa) Geistesgeschichtliche Grundlagen
bb) Die Weltlichkeit des Staates
cc) Die freiheitsstiftende Wirkung des Staatsvertragsmodelles
c) Auswirkungen des Staatsvertragsmodelles auf die korporative Religionsfreiheit
aa) Der natürliche Kirchenbegriff
bb) Der katholische Protest gegen die Übersteigerung des Vertragsmodelles
d) Der Kollegialismus
aa) Grundaussagen der Kollegialtheorie
bb) Die Hinterfragung des landesherrlichen Kirchenregiments
cc) Die Stoßrichtung der Theorien der Kollegialisten gegen die Ausübung von Befugnissen des Kirchenregimentes durch den katholischen Landesherrn
e) Der Josephinismus, die staatliche Allmacht über die Kirche
aa) Einleitung
bb) Grundstrukturen des Josephinismus
5. Das Kriterium der Gemeinwohlverträglichkeit einer Religion. Die Verabschiedung des Religionsparteiensystems des Westfälischen Friedens
a) Grundlegung
b) Der Angriff auf die Rechtsstellung der Kirche
c) Der Konfliktfall
d) Zusammenfassung
6. Das Ende der durch den Westfälischen Frieden geprägten Ordnung des Heiligen Römischen Reiches
Nachwort
Anhang: Auszug aus dem Text des Osnabrücker Friedensvertrages zwischem dem Kaiser und Schweden
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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