Schweitzer Fachinformationen
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2 Analyse (S. 13) Eine Diskussion der Chancen und Alternativen von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern auf dem Arbeitsmarkt setzt zunächst eine fundierte Analyse der gegenwärtigen Situation der Berufsangehörigen voraus. Eine erste Grundlage hierzu liefern einschlägige statistische Berichtswerke sowie relevante Studien zur beruflichen Situation von Absolventen geistes-, kultur- und sozialwissenschaft licher Studiengänge. Im Sinne eines triangulativen Ansatzes wird diese Basis ergänzt durch eigene Auswertungen des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsitua tion von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern, dann durch Experteninterviews angereichert und schließlich durch eine Darstellung der aktuellen Situation in ausgewählten Berufsbildern abgerundet. 2.1 Ziele, Fragestellungen und Anlage der Analysen 2.1.1 Ziele der Analysen Die Untersuchung hat zunächst das Ziel, Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern unter Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit zu sammeln, zu sichten und zu synthetisieren. Die Analyse des Arbeitsmarktes für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler mit seinen spezifischen Gegebenheiten soll weiterhin eine verstärkte Aufmerksamkeit für ein offenbar vernachlässigtes Segment des Akademiker-Arbeitsmarktes erzeugen. Von Bedeutung ist dabei auch die Frage, welche Beiträge Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler – jenseits ihrer tradierten Berufsbilder – für Industrie und Wirtschaft leisten können und inwieweit ihre fachspezifischen Kompetenzen dabei als Alleinstellungsmerkmale oder gar Wettbewerbsvorteile wirken können. Dies ist letztendlich entscheidend dafür, ob diese Disziplinen in Zukunft auch außerhalb der Universitäten eine Rolle spielen können oder umgekehrt vielleicht mehr und mehr obsolet werden. Aus den genannten Zielen ergibt sich eine Reihe von Forschungsfragen und Aufgabenstellungen. 2.1.2 Fragestellungen und Aufgaben der Analysen Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Beantwortung von folgenden zentralen Fragestellungen zur Erwerbstätigkeit von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern, in denen es nicht nur um den Status quo geht, sondern auch um die Chancen und Perspektiven in diesem Berufsfeld. 2.1.3 Anlage der Analysen Die vorliegenden Analysen sind sowohl qualitativ als auch quantitativ orientiert und werden teils mit Sekundäranalysen, teils aber auch mit eigenen Erhebungen angereichert. Folgende Untersuchungsschritte wurden durchgeführt: Sammlung und Auswertung relevanter Informationen zum Thema: berücksichtigt wurden dabei insbesondere Fachpublikationen und Studien, Publikationen von Verbänden sowie einschlägige Zeitungen und Magazine, Analyse von Absolventen- und Verbleibstudien verschiedener Hochschulen in Deutschland, Recherche und Auswertung statistischer Daten, u. a. der Bundesagentur für Arbeit (BA), des Statistischen Bundesamtes, des Hochschulinformationszentrums HIS, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) sowie des Förderprogramms für Existenzgründungen aus der Hochschule „Exist", einen Schwerpunkt der statistischen Untersuchung bildet die Auswertung des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation für erwerbstätige, abhängig beschäftigte oder auch selbstständig tätige Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler, Durchführung von Experteninterviews. Die trianguläre Erschließung und Zusammenführung unterschiedlicher Daten und Informationen zur Lage und Entwicklung Erwerbstätiger im Bereich der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften weitet den Blick auf eine eher vernachlässigte Kategorie des Arbeitsmarktes und insbesondere auf die Erwerbssituation geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlich ausgebildeter Akademiker. Übersicht 2 „Experteninterview" – methodischer Hintergrund Das „Experteninterview" wird Plath (1995: 85) zufolge meist „… dort eingesetzt, wo die Gewinnung wissenschaftlich verwertbarer Informationen aufgrund der Komplexität und Intransparenz der jeweils aufzuklärenden Problemsituation, insbesondere für den Außenstehenden, schwierig ist."
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