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In der Leipziger Gottschedstraße 4 (heute 25) lebte Walter Ulbricht mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern bis 1902 in der obersten Etage. In diesem Haus wohnten auch Gustav Mahler (1886-1887) und Gustav Stresemann (1898-1901).
Walter Ulbrichts Eltern Pauline Ida Rothe und Ernst August Ulbricht heirateten am 6. Februar 1892 in der Leipziger Kirche St. Matthäi.
Schwester Hildegard Ulbricht kam am 1. August 1899 zur Welt, ihr Bruder Erich folgte am 18. Februar 1901. Die Aufnahme zeigt Walter Ulbricht mit seiner Schwester im Jahr 1900.
Rechts im Bild Walter Ulbricht am Beginn einer Lehre zum Möbeltischler, 1907. Die Gesellenprüfung bestand er 1911 mit «gut».
Im Mai 1911 ging Walter Ulbricht auf die Walz. Die Aufnahme zeigt ihn in der Mitte mit seinen Freunden Otto Heyden und Alfred Arnhold, die ihn zunächst begleiteten. Im Sommer 1912 kehrte Ulbricht nach Leipzig zurück.
Ausflug des Arbeiterjugendvereins, Leipzig 1908; oberste Reihe, 2. von links Walter Ulbricht mit 15 Jahren.
Neben Ausflügen, Wanderungen und Geselligkeit zählte Fortbildung zum festen Bestandteil der Arbeiterbildungsvereine. Walter Ulbricht war seit seiner Jugend auch in Arbeitersportvereinen - ebenfalls fester Bestandteil der organisierten Arbeiterbewegung - aktiv. Er ist in der Bildmitte zu sehen.
Am Ersten Weltkrieg musste Walter Ulbricht von 1915 bis 1918 teilnehmen. Dieses Foto (Ulbricht ganz rechts im Bild) entstand während dieser Zeit. Genauer Ort und Zeitpunkt sind nicht bekannt.
Vermutlich ist dieses Foto um 1916 in Mazedonien, wo Ulbricht in einem Train der IX. Armee diente, aufgenommen worden. Es ist der einzige Beleg dafür, dass Ulbricht (4. von links) reiten konnte.
Die deutsche Delegation zum IV. Weltkongress der Kommunistischen Internationale 1922. Zu erkennen sind u.a.: 1. Reihe sitzend 2. von rechts August Thalheimer; 2. Reihe: Clara Zetkin (2. von links), Karl Radek (4.), Ernst Meyer (5.), Ruth Fischer (6.), Fritz Heckert (7.), Grigori J. Sinowjew (8.), Nikolai I. Bucharin (9.); 3. Reihe: Hugo Urbahns (3.), Edwin Hoernle (4.), Leo Trotzki (7.), Albert Schreiner (8.), Walter Ulbricht (10.), Hugo Eberlein (11.).
Walter Ulbricht verband so manches politische Treffen mit seiner Sportleidenschaft. Hier ist er im Riesengebirge bei einem illegalen Treffen etwa 1930 zu sehen. Von links nach rechts: Walter Ulbricht, Fritz Lange, Albert Lange, Bernhard Bästlein und Rosa Michel.
Sitzung des KPD-Zentralausschusses in Berlin 1922, sehr vermutlich mit Abgeordneten. Denn das Foto ist entweder im Preußischen Abgeordnetenhaus, zu dessen Wahlen die KPD 1921 7,4 Prozent der Stimmen errungen hatte, oder im Roten Rathaus, wo die KPD seit 1921 mit 20 Abgeordneten vertreten war, aufgenommen worden. Sehr gut zu erkennen ist übrigens auch, was zuweilen übersehen wird, dass die Revolutionäre wie im 19. Jahrhundert Wert auf bürgerliche Umgangsformen und Gewohnheiten legten. Einzelne Personen auf dem Bild sind nicht zweifelsfrei zuzuordnen. Walter Ulbricht könnte rechts der sechste von vorne sein.
Am 22. Januar 1931 kam es im «Saalbau Friedrichshain» zu einer «Redeschlacht» zwischen Walter Ulbricht und Joseph Goebbels vor 4000 bis 5000 Menschen, Tausende standen vor dem Saal. Der Chef der KPD Berlin-Brandenburg ging häufig in Veranstaltungen politischer Gegner. An diesem Tag kam es zur größten «Saalschlacht» mit etwa 100 Verletzten.
Auf dem Friedhof Berlin-Spandau redet Walter Ulbricht am 19. Juli 1932 vor Zehntausenden Anhängern zu Ehren von zwei von Nationalsozialisten ermordeten KPD-Mitgliedern. Es handelte sich um Ferdinand Grothe und Georg Brechlin. Spandau, Siemensstadt und andere Stadtteile waren von der Polizei geradezu militärisch belagert.
Die letzte Kundgebung der KPD in Berlin vor der Machtübernahme durch die NSDAP: Am 25. Januar 1933 standen vor dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin-Mitte bei arktischer Kälte auf der Tribüne, von links nach rechts: Wilhelm Hein, unbekannt (wahrscheinlich Franz Dahlem), Walter Ulbricht, Artur Golke, John Schehr und Ernst Thälmann. In der DDR ist das Foto von 1955 bis 1986 nur retuschiert erschienen. Hein war seit 1924 als «Vertrauensmann» für die Politische Polizei und ab 1933 für die Gestapo tätig. Das nach der Kundgebung in der «Roten Fahne» (26. 1. 1933) publizierte Foto unterschied sich von diesem, so trugen die Männer z.B. Mützen.
Das Moskauer «Hotel Lux» ist 1911 als Luxushotel «Frankreich» in der Twerskaja (später Gorki, heute wieder Twerskaja) eingeweiht worden. 1921 ging es in den Besitz der Kommunistischen Internationale über, die hier fortan über ihr berühmtestes Gästehaus verfügte. Die Herkunft des Namen «Lux» ist umstritten, jedenfalls war es weder ein Hotel noch luxuriös, sondern streng abgeschirmt und innen sehr einfach ausgestattet. 1933 sind zwei weitere Etagen auf das Gebäude gesetzt worden. Die Unterkunft verfügte über etwa 300 Wohnräume sowie weitere Nebengebäude. Die letzten politischen Gäste verließen das Haus 1954. Anschließend ist es mit dem Namen «Zentralnaja» sowohl als Hotel (obere Etagen) als auch als Bürogebäude benutzt worden. Die Fassade steht noch, aber dahinter sind die anderen Baulichkeiten abgerissen bzw. saniert und modernisiert worden. Seit Jahren wird um die Einrichtung eines Luxushotels gerungen.
Im Dezember 1942 und Januar 1943 arbeitete Walter Ulbricht an der Front in Stalingrad. Er vernahm Gefangene und agitierte die Wehrmachtssoldaten aus Schützengräben heraus, den Kampf einzustellen und überzulaufen. Im Bild ist er links zu erkennen, vorn ist Erich Weinert, der mehrere Wochen mit Ulbricht gemeinsam an der Front tätig war, zu sehen.
Die Gründung des «Nationalkomitees Freies Deutschland» am 12./13. Juli 1943 im Lager Krasnogorsk bei Moskau ging von der sowjetischen Führung unter maßgeblicher Hilfe Walter Ulbrichts (rechts sitzend im Bild) aus. Erich Weinert bei der Unterzeichnung des Gründungsdokuments.
Walter Ulbricht präsentiert die Fahne der SED. Am 3. Januar 1946, am 70. Geburtstag von Wilhelm Pieck, hatten dieser und Otto Grotewohl erstmals symbolträchtig einander auf offener Bühne lange die Hände gereicht als Zeichen für das angebliche Ende des «Bruderkampfes».
Wilhelm Pieck (KPD) und Otto Grotewohl (SPD) besiegeln die Vereinigung zur SED am 21./22. April 1946. Die Zwangsvereinigung war das wichtigste und nachhaltigste Nachkriegsereignis, das die deutsche Teilung beförderte. Wichtigster Akteur der Vereinigung war Walter Ulbricht (rechts im Bild).
Im Sommer 1946 reiste Walter Ulbricht zur Propagandatätigkeit nach Bayern, wo er auf gut besuchten öffentlichen Veranstaltungen zu Tausenden sprach, so wie hier in Nürnberg.
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