Schweitzer Fachinformationen
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»Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.«
Oscar Wilde
Was ist denn eigentlich Vermögen? Für den einen können 10.000 Euro bereits ein Vermögen sein. Der andere sagt, 100.000 Euro seien für ihn noch kein Vermögen. Vielleicht eine Million Euro? Du siehst, diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Der Vorteil ist aber, dass du für dich definieren kannst, ab welchem Betrag Vermögen für dich beginnt. Das hängt maßgeblich mit deinen Zielen zusammen. Was willst du eigentlich erreichen und warum solltest du oder willst du Geld anlegen?
Geld ist natürlich nicht alles im Leben. Aber es macht einige Sachen schon mal viel einfacher. Wenn du etwas mehr Geld besitzt, kannst du dir davon mehr Zeit leisten. Du kannst dich mehr um deine Familie kümmern, etwas für deine Gesundheit und für die Allgemeinheit tun. Du kannst etwas zurückgeben. Jeder, der sagt, Geld ist nicht wichtig, der hat entweder kein Geld und wird es niemals haben oder aber er hat sein Geld schlecht getauscht. Klar sind Gesundheit, Familie und Zeit viel wichtiger als Geld. Doch mit Geld und deinem Vermögen kannst du dir einfach mehr leisten und bist frei. Dafür musst du nun nur wissen, weshalb du Geld anlegen willst.
Genau diese Frage klären wir im ersten Kapitel dieses Buchs. Denn nur wer weiß, wo er hinwill, kann effektiv investieren. Wer einfach mal drauflos macht, der kann nicht langfristig erfolgreich sein. Und genau darauf kommt es an: auf den langfristigen Erfolg. Wenn du schnell reich werden willst, dann bist du hier falsch. Du kannst das Buch gerne zurückgeben und dich ärgern. Aber wenn du bereit bist, an dir zu arbeiten und langfristig Erfolg und Geld zu besitzen, dann bist du hier genau richtig.
Dabei richtet sich das Buch vor allem an diejenigen, die noch nicht mit der Geldanlage gestartet sind oder sich noch in den Anfängen befinden. Es richtet sich an Interessierte, an Millennials und an deren Eltern, falls sie sich noch nicht mit der Vermögensbildung befasst haben. Wer sich sehr gut mit dem Thema Aktien auskennt, der wird vermutlich weniger Neues in diesem Buch finden. Diejenigen können vielleicht vom Mindset oder der einen oder anderen Insider-Information zehren. In erster Linie geht es mir aber darum, die Menschen zu erreichen, die sich noch nicht an Aktien und ETFs heran getraut haben.
Möchtest du im Alter genug Geld haben? Oder lieber auf den Staat und seine wackelige Rente und den Schutz vor Armut setzen?
Möchtest du dir irgendwann ein Haus leisten? Oder in ständiger Abhängigkeit von jemandem und deinen Vermietern leben?
Möchtest du vielleicht nicht bis ins hohe Alter arbeiten, sondern schon vorher dein Leben genießen? Oder lieber wie der Staat es vorschreibt, bis mindestens 67 arbeiten und dabei eine klägliche Rente zusammenklauben?
Es gibt ganz viele Gründe, warum du Vermögen bilden solltest. Zuallererst bietet es dir Sicherheit. Sollte mal ein finanzieller Notfall eintreten, solltest du entlassen oder von einem Schicksalsschlag heimgesucht werden, so bietet ein finanzielles Polster wenigstens Linderung. Geld ist nicht alles, aber so ganz ohne Geld ist es dann auch irgendwie blöd.
Wir können aber auch einen Schritt weitergehen und voraussetzen, dass du dir irgendwann gewisse Träume erfüllen möchtest. Das kann ein eigenes Auto sein. Ein eigenes Haus. Vielleicht ein Ferienhaus. Eine Weltreise oder etwas ganz anderes. Vieles von dem wirst du nur erreichen, wenn du genug Geld hast. Ganz viele Leute haben das eben nicht. Aber keine Sorge, dafür zeige ich dir in diesem Buch Lösungen auf.
Wir können aber auch noch weitergehen und annehmen, dass du nicht bis zum Alter von 63, 65, 67 oder gar 70 Jahren arbeiten möchtest. Ich selbst bin 1994 geboren. Ich muss vermutlich damit rechnen, dass ich erst mit 70 Jahren oder später in Rente gehen kann. Das hat damit zu tun, dass immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Rentner bezahlen müssen. Weil zu wenig Geld da ist, steigen die Beträge und das Rentenalter. Wenn nämlich das Rentenalter steigt, gibt es mehr Arbeitnehmer, die einzahlen und weniger Rentner, die etwas ausbezahlt bekommen. Das Ganze habe ich ausführlich in meinem ersten Buch »Kleingeldhelden - Wie du mit wenig Geld viel erreichen kannst« beschrieben. Dort sage ich dir auch, wie du dich dagegen wehren kannst und wie du dich gegen Altersarmut absicherst.
Zurück zu unseren Träumen. Sagen wir, du möchtest bereits mit 60 Jahren oder gar mit 50 Jahren auf dem Buckel aufhören zu arbeiten. Das geht dann nur, wenn du genug Kapital hast. Auch das ist ein lohnender Grund, um Vermögen aufzubauen.
Zu guter Letzt ist es wohl der Grund, dass du finanziell frei sein möchtest. Du möchtest nicht mehr völlig von deinem Job abhängig sein. Du möchtest vielleicht einfach das arbeiten oder das machen, was du möchtest. Allerdings geht das nur, wenn du nicht mehr auf Einnahmen aus deinem Beruf angewiesen bist und genug Kapital hast, um freier zu sein. Wie viel Geld du dafür brauchst und wo du es herbekommst, auch das erfährst du in diesem Buch.
Und das alles funktioniert mit Aktien, Fonds und ETFs. Und erstaunlicherweise geht das viel einfacher und besser, als sehr viele Menschen denken. Alles, was du dazu brauchst, sind die richtigen Ziele, die richtigen Strategien, das nötige Know-how und Durchhaltevermögen. All das bekommst du in diesem Buch von mir. Doch zuerst müssen wir wissen, wo du überhaupt hin willst. Deswegen klären wir nun zusammen deine Ziele.
Wie wir eben gesehen haben, sind deine Ziele für einen erfolgreichen Vermögensaufbau ganz essenziell. Frage dich jetzt also, was du eigentlich erreichen willst. Wichtig hierfür ist, ein langfristiges Endziel für dich zu definieren. Das musst du nicht jetzt oder morgen machen, aber schon in der nächsten Zeit. Dein Endziel sollte stehen, bevor du richtig mit deinem Vermögensaufbau beginnst. Warum?
Wenn du einfach mal drauflos machst, dann wirst du höchstwahrscheinlich nicht zielführend handeln. Je nachdem was dein Ziel ist, wie weit es in der Zukunft liegt und wie viel Geld du dafür sparen möchtest, musst du anders vorgehen.
Ein 20-jähriger Student, der sich in zehn Jahren ein Haus kaufen möchte, legt anders an als ein 50-Jähriger, der in 15 Jahren sicher in Rente gehen will.
Eine 30-jährige Mutter, die für die Führerscheine ihrer Kinder Geld anlegen möchte, muss andere Wertpapiere und Strategien nutzen als ein 30-jähriger Single, der einfach möglichst reich werden will.
Für all diese unterschiedlichen Lebenssituationen, Ziele und Zeithorizonte brauchst du andere Strategien und Wertpapiere. Aber keine Sorge - das mag sich zunächst kompliziert anhören, ist es aber gar nicht. Nur die Herangehensweise und die Zusammenstellung der Portfolios unterscheiden sich. Schließlich kann man als junger Mensch noch ein höheres Risiko eingehen, weil man schlicht mehr Zeit hat, um etwaige Verluste mal wieder auszugleichen. Doch je älter du bist oder je näher du einem bestimmten Ziel rückst, für das du dein Geld brauchst, desto sicherheitsorientierter solltest du handeln. Denn wenn du noch zehn Jahre Zeit hast und dein Portfolio sinkt mal um sieben oder acht Prozent, dann ist das nicht schön, aber nur halb so wild. Willst du aber in sechs Monaten in Rente gehen oder in drei Monaten ein Haus kaufen, wäre es mehr als ärgerlich, wenn du plötzlich sieben oder acht Prozent verlierst.
Und ohne genaues Ziel wird es dir sehr schwerfallen, am Ball zu bleiben. Vielleicht wirst du irgendwann mal ein Minus im Depot haben und dich darüber ärgern. Das ist natürlich erlaubt, aber wenn du dann anfängst zu zweifeln und kein Ziel vor Augen hast, wird es dir sehr schwerfallen, weiterhin Vermögen aufzubauen. Du wirst vermutlich schnell verkaufen, auf den Verlusten sitzen bleiben und niemals ein Vermögen besitzen.
Andererseits kann es sein, dass du mal einen dicken Gewinn im Depot stehen hast. Dann wirst du vielleicht gierig und nimmst dir das Geld, ohne dass es weiterhin für dich arbeiten kann. Oder du erhöhst grundlos dein Risiko, weil du von dem Gewinn so fasziniert bist und denkst, auch deine nächste Anlage wird super laufen. Doch das ist oftmals ein Irrtum und eine Selbstüberschätzung. Deswegen brauchen wir ganz konkrete Ziele.
Was solltest du nun also tun? Überlege dir in den nächsten Tagen und Wochen, weswegen du ein Vermögen aufbauen möchtest. Schreibe dir das Endziel auf und überlege, wann du es erreichen willst. Zusätzlich solltest du Zwischenziele definieren, damit du Meilensteine zwischendurch erreichen kannst.
Beispiel 1:
Endziel: 50.000 Euro in zehn Jahren als Grundstock für einen Hauskauf
Zwischenziele: 10.000 Euro nach drei Jahren und 25.000 Euro nach fünf Jahren
Beispiel 2:
Endziel: 250.000 Euro für Renteneintritt
Zwischenziele: 50.000 Euro bis ich 40 Jahre alt bin, 150.000 Euro bis ich 50 Jahre alt...
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