Schweitzer Fachinformationen
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Jeder Fotograf hat seine bevorzugte Kameramarke. Als ich mit der Fotografie anfing, habe ich mich für Canon entschieden. Meine jetzigen Kameras sind die Canon EOS 7D (APS-C-Format) und die Canon EOS 5D Mark III (Vollformat). In den meisten Fällen kommt die EOS 5D Mark III zum Einsatz.
Die Canon EOS 5D Mark III ist eine Vollformat-DSLR für Bilder mit 22,3 MP bei sechs Bildern pro Sekunde und Full-HD-Videoaufzeichnung. Eine professionelle Kamera für ambitionierte Fotografen, die bei praktisch allen Lichtverhältnissen erstklassige Bilder liefert. Die EOS 5D Mark III ist mein absoluter Favorit.
Welche Kamera man sich zulegt, ist immer eine ganz individuelle Entscheidung. Was will ich fotografieren, wie teuer darf die Kamera sein, welche Fototechnik möchte ich haben etc. Am wichtigsten aber ist, infrage kommende Kameramodelle unterschiedlicher Hersteller einmal in die Hand zu nehmen, um ein Gespür für die Haptik zu bekommen. Meistens tendiert man dann schon zu der für sich richtigen Kamera. Mein bevorzugtes Kameraequipment besteht aus einem Body mit APS-C-Sensor und einem Body mit Vollformatsensor.
Die Kameramarke, ob Canon, Nikon, Fujifilm, Sony oder Olympus etc, spielt keine Rolle. Die Qualität ist bei allen hoch, ungeachtet der verbauten Sensorgrößen (Vollformat, APS-C oder Micro-Four-Thirds). Es ist am Ende immer eine Geschmacksache, welche Kamera einem zusagt - Hauptsache, eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR - Digital Single Lens Reflex) oder eine spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiv (EVIL - Electronic Viewfinder Interchangeable Lens Camera).
Die Canon EOS 7D mit 18-MP-APS-C-CMOS-Sensor ermöglicht brillante, hoch aufgelöste Bilder. Den Cropfaktor nutze ich bei verschiedenen Aufnahmesituationen, um noch einen größeren Bildausschnitt zu bekommen.
Vorweg möchte ich anmerken, dass nicht jedes Objektiv, auf dem »Makro« steht, auch wirklich ein Makroobjektiv ist. Der Makrobereich ist nicht eindeutig definiert, sodass manche Objektivhersteller diesen Begriff großzügig und werbewirksam vermarkten.
Diese sogenannten Makroobjektive haben in der Regel bei relativ geringer Abbildungsleistung nur einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:4 (ein Viertel der natürlichen Größe). Ein eindeutiges Kennzeichen für ein echtes Makroobjektiv ist die Bezeichnung 1:1. Das sind speziell für den Nahbereich gerechnete Objektive mit entsprechenden Linsen, und sie zeichnen sich durch eine geringe Einstellentfernung und hohe Abbildungsleistung im Nahbereich aus. Da Makroobjektive für den Nahbereich konstruiert wurden, gelten hier etwas andere Kriterien als bei anderen Objektiven.
Makroobjektive sind so konstruiert, dass sie sich vor allem bei kurzer Einstellentfernung sehr präzise von Hand scharf stellen lassen. Mit dem Autofokus ist das reine Glückssache, und wenn der Autofokus einmal am anvisierten Punkt vorbeigeht, dauert es recht lange, bis das Objektiv den gesamten Bereich durchgezoomt hat und den gewünschten Fokuspunkt am Motiv wieder scharf stellt. In der Zwischenzeit kann das Objekt der fotografischen Begierde längst weggeflogen oder weggekrabbelt sein.
Ein weiterer Unterschied zum Normalobjektiv ist die Blende. Diese lässt sich beim Makroobjektiv meist bis Blende f/36 und mehr schließen, während die »Normalen« nur bis f/22 oder weniger gehen. Ob das aufgrund der Beugungsunschärfe sinnvoll ist, mag ich nicht beurteilen.
Makroobjektive sind immer Festbrennweiten, gewöhnlich mit Brennweiten um 60 mm, 100 mm oder 180 mm. Die Abbildungsleistung moderner Makroobjektive ist markenunabhängig bei Canon, Nikon, Sigma oder Tamron erstklassig und unterscheidet sich nur marginal. Gute Vergleichstests finden sich auf einschlägigen Webseiten.
Was ist Beugungsunschärfe?
Insbesondere in der Makrofotografie braucht man eine möglichst hohe Schärfentiefe, um z. B. ein Insekt durchgängig scharf abbilden zu können. Das erreicht der Fotograf durch Abblenden - sprich, durch die Wahl einer kleineren Blendenöffnung. Dabei tritt der Effekt der Beugungsunschärfe auf.
Die Beugungsunschärfe ist eine Größe, die mit dem Schließen der Blende zunimmt, wodurch die Gesamtschärfe einer Aufnahme abnimmt. Der Effekt der Beugungsunschärfe entsteht durch die abnehmende Abbildungsleistung von Objektiven bei gleichzeitig zunehmendem Blendenwert. Das macht häufig einen Kompromiss zwischen optimaler Schärfentiefe und Beugungsunschärfe erforderlich. Diesen Kompromiss bezeichnet man als »förderliche Blende«. Im Makrobereich hängt die förderliche Blende nur mit dem Abbildungsmaßstab zusammen - und zwar unabhängig von Sensorgröße und Auflösung des Sensors.
Man sollte die förderliche Blende aber nicht als absolute Grenze verstehen. Die Schärfentiefe nimmt auch mit höherer Blende zu, lediglich die Kernschärfe nimmt ab, also die Schärfe im Bereich der Schärfentiefe selbst. Der Bereich der Schärfentiefe wird nach wie vor mit kleinerer Blende größer. Werden die Bilder nur im optimalen Betrachtungsabstand betrachtet, spielt die Beugungsunschärfe gegenüber den anderen Faktoren so gut wie keine Rolle.
Es stellt sich die Frage, welche Brennweite für welchen Zweck die richtige ist. Um diese Frage zu beantworten, sollte man wissen, was man hauptsächlich fotografieren möchte.
Bei der Makrofotografie arbeite ich mit drei Objektiven, dem Canon EF 50 mm f/2.5 Makro, dem Canon EF 100 mm f/2.8 Makro USM IS und dem Sigma 150 mm f/2.8 EX APO DG HSM. Diese drei Objektive decken den ganzen Bereich ab, den ich für alle Aufnahmesituationen brauche.
Canon EF 50 mm f/2.5 Compact Macro
Das Canon EF 50 mm Compact Macro benutze ich eigentlich recht selten, durch den geringen Aufnahmeabstand eignet es sich hauptsächlich für statische Motive. Es ist auch ein Standardobjektiv mit überzeugenden Makrofähigkeiten. Leicht und kompakt, ideal als Immer-dabei-Standardobjektiv. Für Insekten ist es kaum geeignet, da der Aufnahmeabstand zu kurz ist.
Die Fokussierung läuft relativ langsam und ein wenig geräuschvoll ab. Auch deshalb eignet es sich nicht unbedingt für Insektenfotos. Außerdem ist die Brennweite von 50 mm nicht ausreichend, um die in der Insektenfotografie nötigen Fluchtdistanzen einzuhalten. Als Zubehör gibt es von Canon den Life-Size-Converter, einen Zwischenring, mit dem sich der Abbildungsmaßstab auf 1:1, also volle Lebensgröße, erweitern lässt.
Das EF 50 mm f/2.5 Compact Macro ist das lichtstärkste Makroobjektiv, das Canon im Programm hat. Motive können bis zu der halben Lebensgröße aufgenommen werden (Maßstab 1:2). Aufgrund seiner ausgezeichneten Abbildungsqualität eignet es sich nicht nur zum Fotografieren von Makromotiven, sondern ist auch als Normal- und Porträtobjektiv uneingeschränkt zu empfehlen.
Canon EF 100 mm f/2.8L Makro IS USM
Das 100-mm-Makro ist mein am häufigsten benutztes Objektiv. Gerade bei der Makrofotografie von Insekten und dem Arbeiten mit Stativ ist es einfach traumhaft. Das geringe Gewicht und die fantastische Abbildungsqualität machen es zu meinem Favoriten. Es ist ein Makroobjektiv mit Bildstabilisator, das neue Standards in Leistung und Vielseitigkeit setzt. Das EF 100 mm f/2.8L IS USM gehört zur professionellen L-Serie von Canon und ist eines der ersten Objektive mit einem Bildstabilisator, der horizontale und vertikale Kamerabewegungen erkennt - ideal für Aufnahmen aus kurzer Entfernung.
EF 100 mm f/2.8L Macro IS USM - Libellen an einem Teich, Marienkäfer auf einem Blatt, das Herz einer Passionsblume - will man feinste Details von kleinsten Dingen abbilden, ist dieses Glas richtig.
Mit dem Abbildungsmaßstab von 1:1, dem schnellen und leisen USM-Fokussiersystem und der Telebrennweite ist das 100-mm-1:2.8-Macro unter anderem bestens geeignet für die Fotografie von lebendigen Makromotiven. Sie können sich Kleinstlebewesen bis auf ca. 15 cm (Abstand...
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