Schweitzer Fachinformationen
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Wer seinen Urlaub auf den Azoren verbringt, hat vermutlich eine Affinität zum Wasser und möchte gern im Atlantik schwimmen. Das geht an vielen Stellen und ist grundsätzlich das ganze Jahr über möglich, natürlich immer abhängig vom aktuellen Wetter. Selbst im Winter liegt die Wassertemperatur noch bei rund 16 °C, im Sommer bei warmen 24 °C. Das Wasser ist angenehm und sauber. Dies kann man auch daran erkennen, dass die meisten Strände auf den Azoren mit der Blauen Flagge ausgezeichnet sind.
Oft badet man in ganzjährig nutzbaren Naturschwimmbecken, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind. Durch den zurückhaltenden Einsatz von Zement und durch angebrachte Treppen sowie Leitern sind sie meist gut zugänglich. Sie sind häufig mit Liegeflächen ausgestattet, die größeren bieten zudem sanitäre Anlagen, manche werden von Bademeistern bewacht. Die Naturschwimmbecken werden aufgrund der Gezeiten regelmäßig gespült, sodass das Wasser stets sauber ist. Oft sind auch Flachwasserbecken für kleinere Kinder vorhanden. Die Nutzung ist überall kostenlos und rund um die Uhr möglich. Gute Beispiele hierfür sind das Naturschwimmbecken in Varadouro {53} auf Faial, die Beckenanlage in Biscoitos {36} auf Terceira und die Piscina de Caloura in Água de Pau [P7] auf São Miguel.
Viele der Inseln verfügen über schöne Sandstrände, teils mit schwarzem, teils mit hellem Sand. Üblicherweise heizt sich der Vulkanstein, ebenso wie der schwarze Sandstrand, im Sommer dermaßen auf, dass man beides nicht ohne Schuhwerk betreten sollte. Häufig ist die Sandschicht nur dünn, darunter kommt Vulkangestein zum Vorschein. Das Aussehen der Strände verändert sich also permanent und auch beim Schwimmen sollte man das Vorhandensein von Felsen berücksichtigen.
Die einheimischen Jugendlichen nutzen gern die Klippen, um aus unterschiedlicher Höhe mit einem Kopfsprung in das herrlich blaue Atlantikwasser zu tauchen (Vorsicht vor Untiefen!). Die Jugend hat ihren Spaß und die Zuschauer erfreuen sich daran.
Während der Hauptsaison, also in den Monaten Juni, Juli und August, herrscht zwar etwas mehr Andrang an den Badestellen und Stränden, aber an den meisten wird es niemals richtig voll. Allerdings gibt es auf allen Inseln Badestellen, die bei den Einheimischen besonders beliebt sind - dort kann es am Wochenende durchaus etwas gedrängter zugehen. Dies gilt zum Beispiel für Praia da Vitória {30} auf Terceira, Praia do Almoxarife {46} auf Faial und Caloura/Água de Pau auf São Miguel. Ruhig und abgeschieden geht es hingegen an den Stränden Praia da Fajã auf Faial oder Praia da Viola auf São Miguel zu.
Für Kinder gibt es eine große Anzahl sicherer Bademöglichkeiten. Als Beispiele seien hier die Strände in der Bucht von Porto Pim {43} auf Faial, in Praia da Vitória auf Terceira und der Praia do Fogo auf São Miguel genannt.
Die meisten Strände sind gut mit dem Auto erreichbar, meist stehen auch genügend (kostenlose) Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. FKK-Anhänger sollten berücksichtigen, dass Portugal ein sehr katholisches Land ist. Aber wenn man sich allein an einem einsamen Strand befindet, warum nicht?
Besonders sportliche Schwimmer können im Verlauf der Semana do Mar auf Faial an einem Wettschwimmen zur Nachbarinsel Pico teilnehmen.
Die am Meer üblichen Verhaltensregeln sollte man auch auf den Azoren befolgen. Die Gezeiten und Strömungen sind hier zwar nicht sehr ausgeprägt, aber ablandige Winde können Badespielzeug und sogar Schwimmer hinaus aufs Meer blasen. Bei starkem Wind sollte man aufs Schwimmen verzichten, da sich dann schnell meterhohe Wellen aufbauen können. An bewachten Stränden oder an einigen Naturschwimmbecken wird meist nach dem Ampelprinzip geflaggt: Bei grüner Flagge kann man bedenkenlos schwimmen gehen, aber schon bei gelb kann es nicht schaden, beim Schwimmmeister nachzufragen.
Eine Gefahrenquelle beim Baden stellt die Präsenz der Portugiesischen Galeere in den Gewässern rund um die Azoren dar. Die Nesseltiere besitzen bis zu 50 m lange, giftige Tentakel, die bei Allergikern, Kindern oder geschwächten Menschen einen allergischen Schock auslösen können. Sie sehen aus wie blau-violette, an der Wasseroberfläche treibende Plastiktüten. Abhängig von der Windrichtung können die Tiere auch an den Strand gespült werden. Das Gute ist, dass sie sowohl im Wasser als auch an Land schon von Weitem sichtbar sind. Sollte man mit einer Portugiesischen Galeere Kontakt gehabt haben, versucht man zunächst, die schmerzenden Bereiche mit Meerwasser abzuspülen, nicht mit Süßwasser. Dann entfernt man die Tentakelreste mit einer Pinzette oder einem harten Gegenstand wie einer Kreditkarte. Betroffene Hautpartien sollte man nicht mit Handtüchern oder Sand abreiben, da man dadurch nicht geplatzte Nesselzellen aktivieren könnte. Bitte auch die Badebekleidung nach Tentakelresten absuchen, sie können nämlich noch tagelang aktiv bleiben. Deshalb sollte man auch keine toten Exemplare anfassen. Wasser ab 45 °C lässt die Eiweiße des Gifts denaturieren, es kann also helfen, die betroffenen Körperstellen mit heißem Wasser zu behandeln. Im Anschluss kühlt man die verletzten Bereiche. Wenn vorhanden, können Antihistaminika genommen werden. Je nach Größe der Verletzung kann es nötig sein, einen Arzt aufzusuchen. Durch die Auffälligkeit der Portugiesischen Galeere kommt es aber nur selten zu Unfällen.
Die Naturschwimmbecken von Castelo Branco {54} auf Faial (038az-lk)
Top 5 der schönsten Strände
> Praia do Porto Pim {43}, Faial
> Praia de São Lourenço {84}, Santa Maria
> Praia da Viola, S. Miguel
> Praia da Vitória {30}, Terceira
> Praia do Almoxarife {46}, Faial
Auf den Azoren kann man sowohl im Salz- als auch im Süßwasser angeln. Beim Angeln vom Ufer aus braucht man derzeit noch keine Genehmigung, wenn man mit einem Boot zum Angeln hinausfährt, ist eine solche jedoch nötig. Professionelle Anbieter haben diese natürlich.
Die azorischen Gewässer sind ein ausgesprochen beliebtes Ziel für Freunde des Hochseeangelns, insbesondere der Big-Game-Fischerei. Es gibt hier, gerade in der Zentralgruppe zwischen den Eilanden Pico, Faial und São Jorge, große Exemplare des Weißen und Blauen Marlin, des Weiteren trifft man auf Goldmakrele, Blauflossen-Thunfisch und weitere Thunfischarten. Auch rund um die anderen Azoreninseln kann man durchaus erfolgreich fischen. Anbieter gibt es nahezu in jeder Marina.
Für das Angeln in Seen und Flüssen muss man sich bei der Forstbehörde (drrf.azores.gov.pt) eine Genehmigung holen. Diese ist aber nicht teuer, zugleich erhält man bei der Beantragung alle notwendigen Informationen, z. B. welche Fische es wo gibt und was man fangen darf. Dies lohnt sich etwa auf São Miguel, die meisten anderen Azoreninseln haben keine Seen oder Flüsse.
Seekajaks gibt es auf Terceira in Praia da Vitória {30} sowie auf São Miguel in Caloura [O7], Mosteiros [K-L4], Porto Formoso {23} und Vila Franca do Campo {14}. Zum Teil ist auch Stand-up-Paddling möglich. Auf den Binnenseen São Miguels kann man ebenfalls Kajaktouren unternehmen, etwa in Sete Cidades {27} und Furnas {21}. Ein empfehlenswerter Veranstalter ist dieser hier:
> Garoupa Canoe Tours <094> Sete Cidades, São Miguel, www.garoupa.pt, Tel. 917158701
Sauberes Wasser, Wassertemperaturen zwischen 16 und 24 °C, ein großer Fischreichtum und eine Unterwassersicht bis zu 40 m sind ideale Voraussetzungen für Flaschentaucher und Schnorchler. Alle neun Inseln bieten ähnlich gute Bedingungen und außer auf Corvo gibt es überall professionelle Anbieter.
Schnorcheln ist bei entsprechenden Wetterbedingungen an etlichen Orten möglich, bei jedem der vielen Naturschwimmbecken kann man mit Schnorchelausrüstung ins Wasser gehen und die unvergleichliche Unterwasserwelt erleben. Ufernah lässt sich eine große Vielfalt bunter Fische bestaunen, auch Muränen und Tintenfische entdeckt man bisweilen.
Ein großer Vorteil auf den Azoren ist, dass es nahezu keinen ufernahen Bootsverkehr gibt. Man muss also nicht so aufmerksam sein wie in anderen Tauchgebieten. Selbst vor den Stränden gibt es fast keinen Bootsverkehr, allerdings ist das Schnorcheln und Tauchen dort weniger attraktiv.
Grafiken der azorischen Unterwasserwelt hängen in fast jeder Kneipe. Entworfen wurden diese von Les Galagher, der in Horta {41} auf Faial zudem die Kneipe Oceanic betreibt und außerdem Big-Game-Fischerei anbietet:
> www.azores-oceanic.com/fishpics-illustration
Für Taucher gibt es auf jeder Azoreninsel etliche Tauchspots, die von den Anbietern meist per RIB (Festrumpfschlauchboot) angefahren werden. Ganz...
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