Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Seminar-, Bachelor-, Masterarbeiten und Dissertationen sollen die Fähigkeit der Studierenden zu selbstständigem wissenschaftlichem Arbeiten belegen. Das vorliegende Werk gibt Hinweise zur Auswahl eines geeigneten Themas und erläutert die Schritte von der Materialsuche und -verarbeitung bis hin zur Darstellung. Moderne Medien wie elektronische Datenbanken und das Internet finden ebenso Berücksichtigung wie die juristische Methodenlehre. Das Buch zeigt auf, wie dem Anspruch auf eine wissenschaftliche Eigenleistung genügt werden kann.
Das Schweitzer Vademecum ist ein renommierter Fachkatalog, der speziell die relevanten Angebote für juristisch und steuerrechtlich Interessierte sortiert, aufbereitet und seit über 100 Jahren der Orientierung dient. Das Schweitzer Vademecum beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Loseblattwerke aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und ist seit 1997 wichtiger Bestandteil des Schweitzer Webshops.
Dr. Eleonora Kohler-Gehrig war Professorin an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und Dozentin an der Hamburger Fernhochschule.
Haben Studierende eine wissenschaftliche Arbeit zu erstellen, stellt sich ihnen die Aufgabe, dass sie
- die Erarbeitung des Themas
- unter Beachtung fachspezifischer Formvorschriften für dessen Darstellung
- innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens
zu leisten haben. Daraus ergibt sich bereits eine Reihe von Planungsschritten, mit denen frühzeitig begonnen werden muss. Ein frühzeitiger Beginn mit der Planung und Vorbereitung empfiehlt sich, da für die Arbeit nur ein gewisser Zeitraum zur Verfügung steht. Dieser Zeitraum sollte von den Studierenden optimal genutzt werden, denn im Verlauf der Erarbeitung können unvorhergesehene Probleme auftreten. Studierende unterschätzen, wieviel Zeit und Mühe es beanspruchen kann, Gedanken klar und verständlich in Worte zu fassen und ihrer schriftlichen Ausarbeitung den letzten Schliff zu geben.
Soweit Vorbereitungen bereits vor Beginn der Bearbeitungszeit getroffen werden können, sind diese vorher zu erledigen. Damit bleibt die Bearbeitungszeit für die themenspezifischen Arbeiten und die schriftliche Ausarbeitung und Darstellung der Arbeit frei. Keine zeitlichen Eingrenzungen bestehen in der Regel bei Doktorarbeiten. Gerade bei diesen ist dies vielen Bearbeitern zum Verhängnis geworden. Die Arbeit wurde nie abgeschlossen.
Zu den Vorarbeiten, die vor Ausgabe des Arbeitsthemas erledigt werden können, zählt die Beschaffung erforderlicher Sachmittel:
a. Die aktuellen Formvorschriften und Vorgaben der Hochschule über die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten sind, soweit es solche gibt, zu beschaffen. Solche Formvorschriften gibt es regelmäßig für Abschlussarbeiten, kaum jedoch für Seminararbeiten. Die Formvorschriften für Abschlussarbeiten lassen sich in einzelnen Punkten auf Seminararbeiten übertragen. Sie sind vor dem Einstieg in die Arbeit durchzusehen.
b. Es sind Din-A4-Ordner oder Register für die Aufbewahrung von Kopien anzuschaffen. Daneben sind weitere Ablagesysteme wie Karteikästen nebst Karteikarten zu besorgen. Farbstifte und Textmarker können hilfreich sein.
c. Die technischen Arbeitsmittel wie Rechner und Drucker nebst Druckerpatrone und Druckerpapier sind zu organisieren, zumindest ist ihre Benutzung sicherzustellen. Die erforderlichen Programme sind zu installieren. Zudem ist zu prüfen, ob die Vorgaben in den Formvorschriften der Hochschule über die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten am Rechner eingehalten werden können.
d. Wer Rechner und Drucker der Hochschule benutzen will, sollte sich mit der Benutzungsordnung vertraut machen und in Erfahrung bringen, ob ausreichend Benutzerplätze vorhanden sind. Da solche Einrichtungen gelegentlich nicht betriebsbereit sind oder zu manchen Zeiten alle Benutzerplätze belegt sind, sollte nach einer Ausweichmöglichkeit Ausschau gehalten werden.
e. Es ist festzustellen, welche Bibliotheken Zugang zu der themenspezifischen Literatur bieten, wie deren Benutzungsordnung ausgestaltet ist und welche Möglichkeiten die Recherche in Katalogen eröffnet.
f. Der Zugang und Umgang mit den elektronischen Fachdatenbanken und wissenschaftlichen Suchmaschinen ist abzuklären.
g. Die Anzahl und Form der abzugebenden Exemplare sind zu erfragen. Bei Abschlussarbeiten bestehen zumeist strenge Vorschriften, die unbedingt einzuhalten sind. Es ist abzufragen, welcher Copy-Shop die Vervielfältigungen und, soweit erforderlich, das Binden, übernehmen kann und wieviel Zeit dies beanspruchen wird. Die Öffnungs- und Urlaubszeiten sind zu notieren.
Die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten verursacht Kosten. Deshalb sind die finanziellen Mittel für die Beschaffung von Literatur und technischer Hilfsmittel einzuplanen. Es werden Kopierkarten benötigt. Hinzu kommen die Kosten für die Erstellung der Mehrfertigungen der Arbeit und das Binden. Nicht zu unterschätzen sind die Reisekosten zu auswärtigen Bibliotheken, Archiven und anderen Einrichtungen sowie die Nutzung elektronischer Medien.
Wissenschaftliche Arbeiten sind mit Ausnahme von Doktorarbeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zum Abschluss zu bringen. Die Bearbeitungszeit ist zwingend einzuhalten. Im Lauf der Bearbeitung eines wissenschaftlichen Themas passiert es oft, dass die Zeit davonläuft, weil die Literaturbeschaffung, Datenerhebung und Auswertung länger dauert als erwartet oder die Literaturauswertung umfassender ist als angenommen. Die Bearbeitung des Themas kann stagnieren, wenn sich Besprechungstermine nicht wie gewünscht durchführen lassen. Oftmals zeigt sich in der Phase der Ausarbeitung, dass Probleme bislang nicht erkannt worden sind und erneut in die Literaturbeschaffung und deren Auswertung eingetreten werden muss. Besonders fatal ist es, wenn in der letzten Phase der Erarbeitung Arbeitsmittel wie Rechner, Drucker und Kopierer nicht gebrauchsbereit sind.
Wer sich eigene empirische Untersuchungen wie Umfragen, Interviews und Datenanalysen zum Ziel gesetzt hat, sollte schon im Vorfeld der Themenwahl Vorsorge treffen, dass die zu befragende Zielgruppe erreichbar ist und die Daten zur Verfügung stehen. Trotzdem können sich bei den weiteren Untersuchungen Probleme ergeben, weil die Mitwirkung Dritter unabdingbar ist und von deren Zeit, Bereitschaft und Zuverlässigkeit abhängt.
Deshalb ist es erforderlich, bei der zeitlichen Planung ausreichend zeitliche "Puffer" vorzusehen und nicht zu spät mit der schriftlichen Abfassung der Arbeit zu beginnen. Bei der Sammlung und Sichtung der Literatur erscheint manches als selbstverständlich, vollständig, klar und widerspruchsfrei. Erst bei der schriftlichen Abfassung tun sich Zweifel und Lücken auf. Zumeist lassen sich die Gedanken erst bei der schriftlichen Abfassung klar erfassen und strukturieren. Bei der schriftlichen Abfassung zeigt sich, dass der Bearbeiter Probleme bislang nicht erkannt hat und noch erarbeiten muss, wichtige Materialien aus Literatur und Rechtsprechung übersehen hat und noch beschaffen muss. Es können sich widersprüchliche Prämissen und Meinungen in Literatur und Rechtsprechung ergeben, die noch aufzuarbeiten sind. Hieraus leitet sich das Erfordernis ab, mit der ersten Abfassung der Arbeit nicht zu lange zu warten.
Mit der Abfassung einzelner Teile der Arbeit sollten die Studierenden schon nach einem Drittel der Bearbeitungszeit beginnen. Es genügt eine Rohfassung. Die Feinarbeit kann später erfolgen. Sie sollten nicht bis zur vollständigen Materialauswertung warten. Diese wird bei manchen Themen fast nicht möglich sein. Bei Problemen von untergeordneter Bedeutung ist dies gar nicht erstrebenswert. Hier leistet die Arbeit am Rechner wertvolle Dienste. Es kann beliebig ergänzt und abgeändert werden.
Die Begrenzung der Bearbeitungszeit macht eine individuelle Zeitplanung erforderlich. Es sind folgende Arbeitsschritte zu bedenken:11
Die vorgestellte zeitliche Planung stellt nur eine Grundplanung dar. Den Besonderheiten des Themas der Arbeit, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung sowie den individuellen Fertigkeiten beim Ausformulieren der Gedanken, den Schreibfertigkeiten sowie dem Umgang mit Schreib- und Grafikprogrammen kann diese Grundplanung nicht Rechnung tragen. Es ist ein persönlicher Zeitplan zu fertigen. Der Zeitplan ist regelmäßig mit den Arbeitsfortschritten zu vergleichen, um rechtzeitig Korrekturen an der Planung oder dem Arbeitsverhalten vornehmen zu können.
Schon bei der Planung müssen die Studierenden sich damit befassen, welche Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung und Literaturfindung ihnen zur Verfügung stehen, wie und wo sie darauf Zugriff nehmen können. Bei der Bearbeitung eines juristischen Themas dreht sich die Materialbeschaffung in erster Linie um das Sichten und Sammeln einschlägiger Fachliteratur und Gerichtsentscheidungen. Diese sind in Büchern, Fachzeitungen und Entscheidungssammlungen zugänglich und können in Bibliotheken sowie Elektronischen Informationssystemen und Datenbanken nachgeschlagen werden. Elektronische Datenbanken haben in den Rechtswissenschaften die klassische Bibliothek mit ihren Print-Medien abgelöst. Die Hochschul-, Landes- und Stadtbibliotheken stellen ihren Nutzern neben Print-Medien zunehmend eine Vielzahl elektronischer Informationssysteme zur Verfügung. Anstelle der Recherche in Zettel- und Karteikästen vor Ort in der Bibliothek ist die Recherche am Bildschirm getreten und viele Angebote können am Bildschirm zu Hause in Anspruch genommen werden, ohne dass es des Gangs in die Bibliothek oder zur Hochschule bedarf.
Bereits zu Beginn und während des gesamten Studiums sollten sich die Studierenden mit diesen Medien und ihrer Handhabung befassen. Wer erst nach Ausgabe des Themas der wissenschaftlichen Arbeit erste Erfahrungen im Umgang mit diesen Medien macht, kann böse Überraschungen erleben und verliert wertvolle Bearbeitungszeit.
Die Literatursuche gestaltet sich in den Rechtswissenschaften wie auch in vielen anderen Wissenschaften aufwendig. Es bietet sich eine Flut an Gesetzen, Rechtsprechung, Behördenunterlagen, Fachbeiträgen in Büchern, Zeitschriften und Online-Veröffentlichungen. Es gibt keine zentralen Kataloge oder Datenbanken, die das Literaturangebot bündeln. Sondern es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Zugänge zu Literatur, die allesamt keinen vollständigen Überblick gewähren. Deshalb bleibt zumeist nichts anderes übrig, als die Suche über verschiedene Informationswege vorzunehmen. Dabei tritt das Phänomen auf, dass die Angebote auf den verschiedenen...
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