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Island! Dieses Stichwort weckt bei vielen Vorstellungen von Gletschern und Vulkanen, Geysiren und Wasserfällen, Fjorden und Sandwüsten. Gewaltige, aber gleichzeitig auch sehr empfindliche Natur lockt jährlich viele Besucher auf die kahle Insel im Norden. Es ist die Heimat von 330.000 Einwohnern, die geprägt sind von der gegensätzlichen, rauen Natur und dem nicht immer einfachen Leben in ihrem Land: Oft wirken Isländer verschlossen und zurückhaltend. Dennoch heißt man den Gast hier gerne willkommen.
Zwar sind Englischkenntnisse weit verbreitet, aber die Erfahrung zeigt immer wieder, dass Reisende mit Sprachkenntnissen anders aufgenommen und nicht mit vorgefassten, klischeehaften Phrasen abgefertigt werden. Abgesehen davon ist Sprache ja ein wesentlicher Bestandteil eines fremden Landes. Und wer sein Interesse dadurch beweist, dass er sich auch nur ein paar Wörter davon aneignet, merkt bald, was eigentlich hinter der nordischen Kühle steckt: hilfsbereite, gastfreundliche und liebenswerte Leute.
Dieser Sprechführer soll dabei helfen, diese oft vernachlässigte Seite Islands zugänglicher zu machen. Es gibt wenig Lehrbücher zum Selbstlernen. Isländisch zu lernen erfordert einigen Einsatz, aber der Erfolg ist die Mühe wert, meine ich.
Der Kauderwelsch "Isländisch" erklärt die wesentlichen Punkte der Grammatik knapp und übersichtlich, so dass man sich mit wenig Aufwand gut verständigen kann. Der Konversationsteil ist nach den wichtigsten (touristischen) Situationen geordnet und bietet die wichtigsten Sätze der Alltagskommunikation.
Viel Spaß beim Lernen und Sprechen und in Island selbst: Góða ferð!
Richard H. Kölbl
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-islaendisch-mp3-1273
Auch erhältlich auf Audio-CD unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-islaendisch-audio-cd-101
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören.
Der Kauderwelsch-Band "Isländisch" ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche, wenn auch auf die Kenntnis wichtiger Beugungsendungen nicht verzichtet werden konnte. Sie bilden das Grundgerüst der Sprache. Alle Feinheiten und Ausnahmen sind jedoch nicht erklärt. Ziel ist es, sich eine gute Grundlage des Isländischen anzueignen.
Wer mehr lernen möchte, findet im Anhang eine Liste mit weiterführender Literatur. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.
Die Aussprache des Isländischen ist zwar regelmäßig, aber doch anfangs etwas ungewohnt, da das Schriftbild von der Aussprache teilweise ziemlich stark abweicht. Um Ihnen das Erlernen der Aussprache zu erleichtern, wurde in weiten Teilen des Sprachführers dem isländischen Original eine deutsche Umschrift beigefügt. Diese kann dann einfach so abgelesen werden, als handelte es sich um deutsche Wörter. Lediglich auf vier Sonderzeichen (ð, th, G, H) konnte nicht verzichtet werden. Deren Aussprache wird im Kapitel "Aussprache" erklärt.
Konversation: In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die isländische Sprache "funktioniert" und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Island hören werden.
Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge isländischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem isländischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Sie fehlt nur dann, wenn die isländische und deutsche Wortfolge übereinstimmen.
Wird ein isländisches Wort durch zwei Wörter im Deutschen übersetzt, werden diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit Bindestrich verbunden, z. B.:
Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich:
Ég er Þjóðverji/Svisslendingur. jäG är thjouðvärje/svessländingür Ich bin Deutscher/Schweizer.
Gelegentlich ist es notwendig, entweder die männliche, weibliche oder sächliche Form des persönlichen Fürwortes oder Eigenschaftswortes zu benutzen, je nachdem, ob ein Mann oder eine Frau den Satz spricht, ein Mann oder eine Frau angesprochen wird oder über einen Mann oder eine Frau geredet wird. Das sieht dann so aus:
Þeir / Þær / Þau eru stórir / stórar / stór. thäir / thair / thöi ärü stourir / stourar / stour sie(m/w/s) sind große(m/w/s) Sie sind groß.
Wenn "sie" nur Männer sind, heißt der Satz: Þeir eru stórir, wenn mit "sie" nur Frauen gemeint sind: Þær eru stórar. Die sächliche Form gebraucht man, wenn von sächlichen Dingen die Rede ist oder "sie" Männer und Frauen sind (grammatikalische Gleichberechtigung!): Þau eru stór.
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, sind die Beispielsätze zum größten Teil nach allgemeinen Kriterien geordnet ("begrüßen", "verabschieden" usw.).
Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze zusammenbauen, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Die Wortlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen erweiterten Wortschatz von je ca. 900 Wörtern Deutsch-Isländisch und Isländisch-Deutsch, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann.
Das Isländische ist mit dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen verwandt. Wie diese Sprachen hat es sich aus dem Altnordischen entwickelt, der Sprache der "Wikinger". Norwegische Einwanderer, die ab 874 n. Chr. Island besiedelten, brachten das Altnordische mit auf die Insel. Dank der Abgelegenheit, aber auch der besonderen Liebe der Isländer zu ihrer Sprache, hat sie sich seit der Zeit ziemlich unverändert erhalten. Das heißt aber vor allem, dass sie das ausgefeilte System von Endungen bei allen Wortklassen und detailreichste grammatikalische Besonderheiten beibehalten hat, die die anderen skandinavischen Sprachen abgestreift haben.
Nur das Färöische ist dem Isländischen noch ähnlich: Wer Neu-Isländisch beherrscht, kann geschriebenes Alt-Isländisch, also die Sprache der berühmten Sagas usw., und teilweise sogar Färöisch mehr oder weniger entziffern. Dialekte gibt es im Isländischen kaum.
Die Isländer sind - sicher zu Recht - stolz auf ihre Sprache, die äußerst reich an Ausdrucksmöglichkeiten ist - ist sie doch eine stets gepflegte Literatursprache. Sie versuchen auch, sie möglichst frei von Fremdwörtern zu halten, und erfinden für alle Bereiche eigene isländische Wörter.
Kostprobe? So heißt rafgeymir wörtlich übersetzt "Bernsteinbehälter". - Wir sagen dazu nur "Autobatterie" .
Das isländische Alphabet hat 32 Buchstaben:
a á b d ð e é f g h i í j k l m n o ó p r s t u ú v x y ý þ æ ö
Die isländische Aussprache hat den Vorteil, dass sie ganz regelmäßig ist, im Gegensatz z. B. zum Englischen. Das versucht sie aber dadurch...
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