Schweitzer Fachinformationen
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In jedem vollständigen deutschen Satz muss es mindestens ein Subjekt (Wer oder was tut/ist?) und ein Prädikat (Verb/Verbkomplex) geben. Beispiele: Er lacht. Sie ist fasziniert von seinem Charme.
Das Subjekt steht immer im Nominativ (s.u.) und das Verb muss passend zum Subjekt (Nomen oder Personalpronomen) konjugiert werden (s.u.).
Das Verb bestimmt, ob auch ein Objekt (Nomengruppe im Akkusativ, Dativ oder Genitiv bzw. ein Objektsatz) notwendig ist, damit der Satz vollständig ist. Z.B. verlangt das Verb "finden" ein Objekt (auch Ergänzung genannt) im Akkusativ: Ich finde den Mantel gut. "Ich finde" hat alleine keine Bedeutung (was finde ich?).
Rund 80 % der Verben fordern ein Akkusativobjekt. Da die Liste dieser Verben zu umfassend wäre, kann die unten aufgeführte Liste nicht alle betreffenden Verben enthalten. Daher bietet sich folgende Strategie an: Schauen Sie, ob das Verb, für das Sie die Ergänzung suchen, unter den Verben mit Dativ- und Genitivobjekt zu finden ist. Ist dies nicht der Fall, benötigt das Verb ein Akkusativobjekt (Nomengruppe oder Personalpronomen im Akkusativ) oder einen Akkusativobjektsatz:
Akkusativobjekt: Ich sehe den neuen Nachbarn/ihn.
Akkusativobjektsatz: Ich sehe, dass du glücklich bist.
Dativobjekt (selten): Ich helfe dem Nachbarn (maskuline Nomen und Plural mit -n).
Dativobjektsatz: Ich helfe, wem ich kann.
Der freie Dativ sieht wie ein Dativ aus (Nomengruppe im Dativ), ist aber nicht vom Verb gefordert, sondern frei dem Satz hinzugefügt, auch wenn er mit dem Verb eng verbunden ist. Das heißt, der Satz wäre auch ohne den freien Dativ grammatikalisch ein vollständiger Satz mit Bedeutung: Sie öffnet ihm die Tür. Das Kind singt seinen Eltern ein Lied vor.
Verben + Dativ
gefallen, gehören, schmecken, stehen, passen, gratulieren, helfen, geben, passieren, glauben, ausleihen, empfehlen.
Beispiel: Die Zigarette schmeckt dem Studenten/ihm.
Verben mit Akkusativ (transitive Verben)
haben, machen, nehmen, finden, suchen, studieren, zeigen, bekommen, mieten, müssen, ausfüllen, mitbringen, unterschreiben, funktionieren, wählen, auswählen, erklären, ausmachen, zumachen, verwenden, informieren, parken, abgeben, mitnehmen, wiederholen, verstehen, besuchen, verdienen, sollen, schicken, reparieren, nähen, aufmachen, zumachen, reservieren, drücken, sich anmelden, hinterlassen, zurückrufen, mögen, anziehen, anprobieren, sich wünschen, besuchen, lieben, einladen, bitten, gewinnen.
Verben mit Akkusativ und Dativ
empfehlen, schenken, geben.
Beispiel: Ich kann dir den Arzt sehr empfehlen (Person im Dativ, Sache im Akkusativ).
Genitivobjekte sind sehr selten und werden nur noch selten verwendet: Wir gedenken der Toten; Genitivobjektsätze gibt es im Deutschen nicht.
Eine Liste mit Verben und ihren Ergänzungen gibt es passend zur Sprachstufe in der Wörterliste am Ende jeden Lehrbuchs und es ist in der Wörterliste markiert, ob das Verb mit Dativ, Akkusativ oder beidem steht. Bei jedem neuen Verb sollte direkt die Ergänzung notiert und mitgelernt werden (eingebettet in Beispielsätze).
Verben mit festen Präpositionen finden sich ebenfalls als Liste in jedem Lehrbuch und sollten oft geübt werden. Sie erfordern einen bestimmten Kasus, der auswendig gelernt werden muss, da er keiner festen Regel folgt.
Definiter (bestimmter) Artikel
Das Buch gehört dem Lehrer. Das Buch des Lehrers muss immer zurückgebracht werden.
Indefiniter (unbestimmter) Artikel
Man sieht, dass beim unbestimmten Artikel die meisten Endungen genau wie beim bestimmten Artikel sind.
Sobald Präpositionen im Satz verwendet werden, bestimmen diese und nicht das Verb, welche Ergänzung (Präpositionalobjekt) folgen muss, damit der Satz vollständig ist:
Liste ist nicht vollständig.
Beispiel: Das Geschenk ist für dich (Akkusativ).
Beispiel: Ich bin seit einem Jahr in Deutschland (Dativ).
Pronomen/Personalpronomen
(Vgl. Buscha,2011)
Subjekt und Objekt können aber nicht nur Nomengruppen oder Personalpronomen sein, sondern auch ganze Sätze wie Subjektsätze, die als Ganzes das Subjekt stellen. Sie können mit "wer" oder "was" erfragt werden: Ferien zu machen ist schön (Was zu machen ist schön? Ferien zu machen.). Dass du immer fragen musst, nervt mich (Was nervt mich? Dass du immer fragen musst.).
Die drei wichtigsten Besonderheiten der deutschen Syntax:
1. Das Verb steht im Aussagesatz an der zweiten Position (Ich/gehe/zum Sport).
2. Die Verbstellung ist in Haupt- und Nebensatz unterschiedlich. Im Nebensatz steht das Verb am Ende (Ich freue mich, dass wir auf einer Wellenlänge sind).
3. Die Klammerstruktur, insbesondere die Negations- Verb-, Tempus-, und Modalklammer:
Modalklammer: Meine Freundin kann heute nicht mitkommen.
Tempusklammer: Sie hat heute Morgen Fieber bekommen.
Negationsklammer: Hat sie nicht erst vor einem Monat erst Fieber gehabt?
Die Prinzipien und Regeln der Syntax sind im Gegensatz zu den meisten Wortendungen verstehbar (z.B. Wortstellungstypologie nach Greenberg).
Das Feldermodell (nach Drach) erklärt die Position des Verbs und wurde speziell für die deutsche Sprache entwickelt, da die Verbstellung im Deutschen ungewöhnlich und schwierig für DaF-Lerner ist. Je nach Satztyp muss das konjugierte Verb an einer anderen Stelle stehen:
Satztypen mit Verberststellung, also Verb auf Position eins (am Anfang des Satzes)
Entscheidungsfrage (Ja-/Nein-Frage): Hast du schon gegessen?
Imperativsätze (Aufforderung/Anordnung): Iss doch was!
Optativsätze (Wunsch): Wäre es doch schon Abend!
Konditionalsätze (Bedingung: wenn-dann): Wenn es gleich regnet, dann fahre ich mit dem Bus.
Satztypen mit Verbzweitstellung (Position zwei)
Aussagesätze (Hauptsätze): Ich/gehe/ins Kino.
Ergänzungsfragesätze/W-Fragen: Warum/kommst/du/nicht mit?
Exklamativsätze (Ausruf ): Er/hat/was/gemacht?!
Sätze mit...
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