Carl Joseph Anton Mittermaier (1787-1867) hat das Strafprozessrecht und seine Entwicklung zwischen 1809 und 1866 in zahllosen Beitraegen behandelt. Sie decken den gesamten Zeitraum ab, der fuer die Entstehung des reformierten Strafprozesses relevant ist und erfassen den Strafprozess in all seinen Details. Mittermaier mass der "Erfahrung" und den neuen Disziplinen der Gerichtsmedizin, Strafrechtsvergleichung, Kriminalpolitik und Gefaengniskunde weitaus groessere Bedeutung zu als der vormaligen strafrechtlichen Leitwissenschaft, der Philosophie. Unbestritten ist die Rolle, die Mittermaier als Vermittler von Kenntnissen ueber das fuer den Reformprozess als Regelungsmuster bedeutsame auslaendische (Strafprozess-)Recht wahrgenommen hat. Seine Bedeutung als Strafprozessrechtsdogmatiker wird dagegen durchaus kritisch gesehen. Die Beitraege des vorliegenden Bandes gehen der Frage nach, ob und inwieweit die strafprozessualen Arbeiten Mittermaiers aus heutiger Sicht bleibenden Stellenwert haben.
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ISBN-13
978-3-16-161474-3 (9783161614743)
DOI
10.1628/978-3-16-161474-3
Schweitzer Klassifikation
Arnd Koch ist Inhaber des Lehrstuhls fur Straf- und Strafprozessrecht, Risiko- und Praventionsstrafrecht sowie Juristische Zeitgeschichte an der Universitat Augsburg.
Carl-Friedrich Stuckenberg ist Inhaber des Lehrstuhls fur deutsches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung sowie Strafrechtsgeschichte an der Universitat Bonn.
Wolfgang Wohlers ist Professor fur Straf- und Strafprozessrecht an der Universitat Basel.