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»Es sind ungefähr hundert Bücher darüber geschrieben worden, was Dumbledore wusste, woher er es wusste oder warum er tat, was er tat.«
- HARRY POTTER UND DAS VERWUNSCHENE KIND
Die Harry-Potter-Bücher stecken voller unglaublicher Figuren, aber keine hat mich über all die Jahre so fasziniert wie Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. J. K. Rowling sieht das genauso: »Es ist kein Geheimnis, dass Dumbledore meine Lieblingsfigur in den Potter-Geschichten ist [.] Er ist so faszinierend vielschichtig.«1 Es mag in der Zaubererwelt viele Bücher darüber geben, »was Dumbledore wusste, woher er es wusste oder warum er tat, was er tat«, aber nicht in der Muggelwelt. Deshalb habe ich mich an diese Aufgabe gewagt.
Albus Dumbledore ist auf vielfältige Weise widersprüchlich: Er kämpft für die Liebe, ist aber ein rücksichtsloser Machiavellist, er ist scheinbar allwissend, macht aber auch immer wieder Fehler.
Ähnlich wie Harry verehrte ich ihn sechseinhalb Bücher lang als den »Inbegriff von Güte und Weisheit« (HdT18) - bis sich herausstellte, dass er Harry benutzt und »wie ein Schwein zum Schlachten aufgezogen« (HdT33) hatte. Nachdem Die Heiligtümer des Todes erschienen war, las ich die komplette Buchreihe ein halbes Dutzend Mal, konnte diese beiden Sichtweisen jedoch nie miteinander in Einklang bringen. Jedes Mal verliebte ich mich wieder in Dumbledore und weinte bei seinem Tod, und jedes Mal fühlte ich mich durch die Ereignisse in »Die Geschichte des Prinzen« betrogen und wurde wütend auf ihn. Jedes Mal stand ich erneut vor einem Rätsel: War Dumbledore für mich eine hehre Vaterfigur oder ein kaltherziger und berechnender Schachspieler?
Um mir Klarheit zu verschaffen, beschloss ich herauszufinden, was Dumbledore in seinem letzten Lebensjahr so getrieben hatte, wie seine Pläne ausgesehen hatten und wo sie schiefgegangen waren. Danach konnte ich letzten Endes meinen Frieden mit Dumbledore schließen.
Als Kolumnist für die Fansite MuggleNet brauchte ich nicht lange, bis ich mich auch mit den frühen Bänden Der Stein der Weisen und Der Gefangene von Askaban beschäftigte. In jedem Buch, das ich zur Hand nahm, in jedem Teil der Geschichte zog Dumbledore hinter den Kulissen die Fäden. Fast jeder merkwürdige Zwischenfall und jede rätselhafte Entscheidung ließen sich logisch erklären.
Ich schrieb Essays und hielt Präsentationen auf Fan-Conventions, doch nun ist es Zeit, all das in einem Buch zusammenzuführen. Ich habe mich bemüht, den Ereignissen chronologisch zu folgen und alle meine Essays zu einer kompletten Erzählung über Dumbledores Treiben in Harrys sieben Jahren in Hogwarts zusammenzufügen. Ich erzähle hier, was Dumbledore in dieser Zeit getan hat, und befasse mich erst am Ende mit seinem Charakter, wenn wir sein Handeln vielleicht ein bisschen besser verstehen.
Ich erhebe nicht den Anspruch, dass dies die lückenlose Geschichte von Dumbledore ist. Viele seiner Handlungen erfolgten hinter den Kulissen - das macht es ja so faszinierend! Das zwingt mich aber auch zu einer ganzen Reihe von Annahmen und Gedankensprüngen. Was mir völlig logisch erscheint, ist für euch vielleicht kompletter Unfug, und ich möchte, dass ihr dieses Buch aufmerksam lest und ruhig jeden Satz infrage stellt.
Nahezu jedes Mal, wenn ich über Dumbledore gesprochen habe, hatte ein Diskussionsteilnehmer einen brillanten Einwand, der mir die Augen für etwas Neues geöffnet hat. Ich bin bei Weitem nicht der Erste, der Dumbledores Verhalten analysiert, da gibt es viele ausgesprochen clevere Harry-Potter-Fans, denen ich Dank schulde. Ich kann mich zwar nicht an jeden Essay erinnern, den ich seit 2003 auf MuggleNet und anderen Websites gelesen habe, aber ich stelle in der Bibliografie am Ende des Buchs einige der interessantesten vor.
Ich bin vor allem zwei Autoren zu Dank verpflichtet, die sich auch nach dem Erscheinen von Die Heiligtümer des Todes weiter mit Dumbledores Charakter befasst haben. Ich bin mit ihren Schlussfolgerungen oftmals nicht einverstanden, aber ich liebe es, mich mit ihren Argumentationen auseinanderzusetzen. Da ich mich nicht mit fremden Federn schmücken will, kennzeichne ich sie, wann immer ich mich auf sie beziehe. An erster Stelle danke ich mirrormere, dessen Essay »The Flaw in the Plan« (»Der Fehler im Plan«) von 2011 mich dazu animiert hat, mich näher mit Dumbledore zu befassen. Den größten Dank schulde ich aber Josie Kearns, deren Essays über die Geschehnisse hinter den Kulissen der Harry-Potter-Bücher auf The HP Companion immer superinteressant und oft unangreifbar waren. Bei einigen Fragen bin ich anderer Meinung, bei anderen trage ich nur meine Erkenntnisse und meine Meinung bei.
Die Harry-Potter-Fangemeinde ist in ihrer Vielfalt, Langlebigkeit und Genialität etwas ganz Besonderes und dieses Buch ist in erster Linie ein Buch von einem Fan für andere Fans. Deshalb verwende ich auch viel Jargon aus der Fangemeinde, der sich in den letzten 20 Jahren entwickelt hat, inklusive Abkürzungen, Kofferwörtern und cleveren Spitznamen.
Die meisten sind in ihrer Bedeutung hoffentlich selbsterklärend, aber ich füge hier sicherheitshalber eine Liste der von mir regelmäßig verwendeten Terminologie an. Viele Leser werden zweifellos mit diesen Begriffen vertraut sein. Wie Albus Dumbledore höchstselbst einst zu seinen Schülern sagte: »Ich hoffe, dass die anderen mir verzeihen, wenn ich es kurz erkläre, sie können ja inzwischen weghören« (FK12) . oder einfach bis »Der erste Eindruck« auf Seite 22 vorblättern.
Harry Potter und der Stein der Weisen, Bd. 1, 1991-1992, erstes Schuljahr (SdW)
Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Bd. 2, 1992-1993, zweites Schuljahr (KdS)
Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Bd. 3, 1993-1994, drittes Schuljahr (GvA)
Harry Potter und der Feuerkelch, Bd. 4, 1994-1995, viertes Schuljahr (FK)
Harry Potter und der Orden des Phönix, Bd. 5, 1995-1996, fünftes Schuljahr (OdP)
Harry Potter und der Halbblutprinz, Bd. 6, 1996-1997, sechstes Schuljahr (HBP)
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Bd. 7, 1997-1998, siebtes Schuljahr (HdT)
Die Märchen von Beedle dem Barden (BdB)
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (PT)
Quidditch im Wandel der Zeiten (QWZ)
Harry Potter - die gesamte Buchreihe, nicht die Figur (HP)
Eine Anmerkung zu den Quellen: In diesem Buch geht es um die sieben Harry-Potter-Romane. Wenn ich direkt aus einem der Bücher zitiere, kennzeichne ich das Zitat mit dem Kürzel des Buchs und der Nummer des Kapitels, z. B. »Harry, du bist ein Zauberer« (SdW4). Ich greife häufiger auf Aussagen J. K. Rowlings in Interviews und auf ihren Websites zurück, um mehrdeutige Stellen in den Büchern zu klären. Ich befasse mich aber nicht mit anderen Quellen des Harry-Potter-Kanons - ob nun offiziell oder nicht -, wie wizardingworld.com, Das verwunschene Kind, die Phantastische-Tierwesen-Filme etc.
Ich musste mir darüber klar werden, wie ich die Autorin der Harry-Potter-Romane selbst nennen soll. Joanne K. Rowling hält engeren Kontakt zu ihren Fans als die meisten anderen Autoren und ihre Leser engagieren sich auch entsprechend stark. Da wir uns so häufig auf sie beziehen, mussten wir Fans uns schon relativ früh entscheiden, wie wir sie denn nun nennen wollen: »Rowling«, »JKR« oder ganz anders?
Diese Frage wurde beantwortet, als sie Mitte Mai 2004 ihre offizielle Website startete und die Begrüßung mit »Liebe Grüße von J. K. Rowling (ihr könnt mich Jo nennen)« unterschrieb.2 Die Fansite MuggleNet ging auf der Stelle dazu über, sie Jo zu nennen, »weil sie das so gesagt hat«.3 Die gesamte Fangemeinde machte mit und dabei ist es dann auch geblieben.
Ich mache es in diesem Buch genauso - wieso sollte ich mich auch dem Wunsch der Autorin verweigern? Abgesehen davon fühlt es sich toll an, mit jemandem wie Jo so vertraut zu reden!
Das Trio
Damit sind Harry, Ron und Hermine gemeint, die unter Fans auch gerne als das »Goldene Trio« bezeichnet werden.
Der Kampf in der Mysteriumsabteilung
Der Höhepunkt von Der Orden des Phönix
Der Kampf am Astronomieturm
Der Höhepunkt von Der Halbblutprinz
Die Schlacht der Sieben Potters
Der Luftkampf in Die Heiligtümer des Todes auf der Flucht aus dem Ligusterweg
Die Schlacht von Hogwarts
Die finale Schlacht in Die Heiligtümer des Todes
Ich nenne ihn meistens schlicht »Voldemort«, außer der Kontext ist wichtig.
Tom...
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