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Robert Plant
Gut! Er Selbst! Also, seit Jahren, seit vielen Jahren, ungefähr seit er zwölf war, hegt er brüderlich-romantische Gefühle für Robert Plant. Er bewunderte ihn als Mitglied von Led Zeppelin, und in den Jahrzehnten danach war er ein Fan von Mr Plants anderen Bands und Gruppen.
Auch ich bin seit Langem ein Fan von Mr Plant. Als ich fünfzehn war, hatte ich einen Freund mit einem ausgezeichneten Musikgeschmack. Genau genommen war sein älterer Bruder derjenige, der einen ausgezeichneten Musikgeschmack hatte, und obwohl der ältere Bruder mich hasste (ist aber in Ordnung, wirklich, völlig in Ordnung, ich hasste ihn auch), erlaubte er uns, seine Schallplatten zu hören. (Richtig, Vinylplatten.)
Viele dieser ausgezeichneten Schallplatten waren von Led Zeppelin, sodass ich deren Werk ziemlich gut kannte, als ich Ihn Selbst kennenlernte, und das war mit ein Grund, warum er in mir die perfekte Frau sah. (An dieser Stelle muss ich allerdings bekennen, dass eigentlich George Michael mein alle Zeiten überdauernder Lieblingssänger ist.)
Im Laufe der Jahre bin ich regelmäßig auf Robert Plants Konzerten gewesen. Dann kam der Abend vor vielen Jahren, an dem Robert (Sie werden bemerkt haben, dass ich ihn jetzt »Robert« nenne, als wären wir Freunde. Gut. Passen Sie auf!) . also, der Abend, an dem Robert einen Auftritt in Dublin hatte, und ich konnte nicht auf sein Konzert gehen, weil ich gerade einen Kochkurs machte und lernte, wie man Rinderbraten zubereitet. Und als Er Selbst nach Hause kam (ziemlich spät), wachte ich auf und fragte ihn, wie das Konzert war, und er sagte verträumt und wie im Rausch: »Er war ein goldener Rockengel .« Danach konnte ich mehrere Tage lang kein vernünftiges Wort aus ihm rauskriegen.
Als Led Zeppelin 2007 noch einmal für ein Konzert zusammenkam, bezahlten wir einem wohltätigen Verein eine große Summe für Eintrittskarten. Und in den letzten Jahren haben wir Robert mit Alison Krauss gesehen (zweimal) und mit der Band of Joy. Wir sind also ECHTE ANHÄNGER.
Gut. Nachdem wir diese Grundfakten geklärt haben, möchte ich Ihnen noch ein bisschen über mein tägliches Leben erzählen. Es könnte nämlich sein, dass Sie denken, ich führe ein ereignisreiches und höchst glamouröses Leben. Das ist nicht der Fall. Ich lebe ganz normal in einem Vorort, der angenehme und unangenehme Seiten hat. (Er liegt am Meer, das ist angenehm, und man wird mit einem Einbruch in der Nachbarschaft willkommen geheißen, was überhaupt nicht angenehm ist. Sie sehen, worauf ich hinauswill? Angenehm und unangenehm. Yin und Yang.)
Und die Menschen, die mir in meinem Viertel begegnen, sind keine großen Berühmtheiten, sondern Leute wie meine Mammy, die Rotschöpfe, Posh Kate und Posh Malcolm, Steve von DHL, Mary und Owen, die um die Ecke wohnen, Fuzzy Mahon, die Nette Judy, Nawel aus dem Antiquitätenladen und gelegentlich Tom Dunne, und zwar immer nur dann, wenn ich einkaufen gehe und besonders schrecklich aussehe.
Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Dinge eingerichtet sind. Aber manchmal verlasse ich meinen angenehmen/unangenehmen Vorort und werde in eine Situation katapultiert, die überaus glamourös ist, und manchmal begegne ich bei diesen Gelegenheiten außerordentlich reizenden Menschen, und das ist erst kürzlich wieder geschehen. Ich war bei einem Event und fing an, mich mit einer Frau zu unterhalten, die gute Geschichten erzählen konnte, und ganz nebenbei erwähnte sie in einer Anekdote, dass Robert Plant ihr Nachbar sei, worauf ich sofort husten musste, aber die reizende Dame (im Weiteren als DRD bezeichnet) war mir schon mehrere Sätze voraus.
Ich wedelte mit den Armen und Händen und schaffte es schließlich, mit heiserer Stimme zu rufen:
»Einen Moment! Bitte! Sie können nicht einfach sagen, dass Robert Plant Ihr Nachbar ist, als wäre das nicht bemerkenswert. Es ist die bemerkenswerteste Bemerkung, die ich je gehört habe.«
DRD unterbrach sich also und dachte einen Moment nach und stimmte mir dann zu, dass Robert Plant tatsächlich eine Art Legende war. Außerdem ein sehr netter Mann. »Sie können ihn nächste Woche kennenlernen«, sagte sie. »Wenn Sie zu mir zum Tee kommen, und danach zeige ich Ihnen den Laden, wo man Knäufe kaufen kann.« (Knäufe für Schubladen.)
Also! Dieser Satz war randvoll mit wunderbaren Sachen - DRD lud mich zum Tee ein! Sie würde mir das Geschäft mit den Knäufen zeigen! Ich würde Robert Plant kennenlernen. »Es sei denn, er ist gerade unterwegs auf Tour.« Und genau das war der Fall - ich wusste das, weil Er Selbst und ich Karten hatten, um Robert Plant und die Sensational Shapeshifters am 24. November in Dublin zu sehen.
Das sagte ich DRD, und sie sagte: »Überlassen Sie das ruhig mir. Ich denke mir etwas aus - besorge Ihnen Zugang hinter die Bühne, irgendwas.« Sie sagte es mit solcher Überzeugung, dass ich ihr gewissermaßen glaubte. Aber gleichzeitig schien es ein Ding der Unmöglichkeit, sodass ich sofort eimerweise kaltes Wasser auf die winzige, aufkeimende Flamme meiner Hoffnung goss.
Die Zeit verging, es wurde November, und Shirley, die Mutter von Ihm Selbst, kam ins Krankenhaus und wurde am offenen Herzen operiert, und es war alles ein bisschen schwierig: Der erste Versuch musste abgebrochen werden, und obwohl die Operation beim zweiten Versuch gelang, lag Shirley noch auf der Intensivstation.
Eines Tages war ich zu Hause, als Er Selbst vom Auto aus anrief. Er hatte auf Lautsprechen geschaltet und klang irgendwie merkwürdig, deswegen fragte ich: »Ist alles in Ordnung?« Er sagte: »Nein, nicht so richtig.« Und ich dachte: Oh nein, seine arme, liebe Mutter schafft es nicht!
Ich sagte ganz sanft: »Ist etwas passiert?« Und er rief aufgeregt und halb schluchzend: »Robert Plant hat mich gerade angerufen. Vielleicht werde ich nie wieder so sein wie vorher.« Und plötzlich schrien und kreischten wir beide, und ich sprang im Zimmer herum, aber dann wurde mir klar, dass ich die Vernünftige sein musste, und ich sagte: »Halt lieber an. In dem Zustand zu fahren ist nicht sicher.« Aber es stellte sich heraus, dass Er Selbst schon selbst darauf gekommen war. Er versprach mir, am Straßenrand zu warten, bis sein Zittern aufhörte.
Endlich war er zu Hause. Ich zwang ihn, sich zu setzen und mir die ganze Geschichte zu erzählen. »Ich war auf dem Weg heim, als eine englische Nummer auf meinem Display erschien«, sagte er. »Und ich dachte, vielleicht hat das mit Arbeit zu tun, also habe ich abgenommen, und ein Mann sagte: >Kann ich bitte Tony sprechen?<, und ich sagte: >Am Apparat.< Und er sagte: >Hier ist Robert. Robert Plant.<«
»Jesusmaria!«, sagte ich. »Einfach so? Und - hättest du beinah einen Unfall gebaut?«
»Natürlich hätte ich beinahe einen Unfall gebaut!«
»Und was ist dann passiert?«
»Er sagte, er hinterlegt Karten für uns an der Kasse, für die Party nach der Show nächsten Montag.«
»Im Ernst? Wir werden ihn kennenlernen? Und wie ging es weiter?«
»Wir haben ein bisschen über Fußball gesprochen. Ich sagte, sein Verein (Wolves - das wusste sogar ich!) hätte am Wochenende ja nicht so gut abgeschnitten.«
»Aber wie hast du die Fassung bewahrt?«, fragte ich, und Er Selbst sagte bass erstaunt: »Ich weiß es selbst nicht. Ich weiß es wirklich nicht.« Ein paar Sekunden starrten wir uns an, dann fingen wir wieder an zu kreischen und umherzuspringen, und ich hüpfte aufs Sofa, weil ich da mehr Sprungkraft hatte, um meine Riesenfreude auszudrücken. Es war EINFACH GROSSARTIG!
Dann kam der Abend des Konzerts, und wir fragten uns gegenseitig immer wieder: »Glaubst du, es ist wirklich alles so? Glaubst du, es passiert wirklich?« Deshalb nahmen wir uns fest vor, keine zu großen Erwartungen zu haben, falls alles danebenging. Aber nein, als wir zum Schalter kamen, lagen da zwei Karten für uns für die Party danach.
Das Konzert selbst war GROSSARTIG! Es waren hoch talentierte Musiker, aber wie immer stahl Robert ihnen letztlich allen die Show. Seine Stimme! Immer noch so gut wie vor vierzig Jahren. Und seine Bühnenpräsenz! Er war so . doch . sexy! . wie er »Whole lotta love« sang . meine Güte!
Schließlich, nach mehreren Zugaben, war das Konzert zu Ende, und die Leute machten sich auf den Weg nach Hause, außer uns beiden, wir gingen (gemäß der Anweisung) in Maureens Bar und zeigten unsere Karten vor - ich wartete immer noch darauf, dass etwas schiefging.
Aber wir standen auf der Liste und mussten uns die Karten anstecken und wurden eingelassen. Robert Plant selbst war noch nicht da, aber seine Gäste, und meine Augen wanderten mit messerscharfem Blick herum, um die Situation einzuschätzen. Ich war nämlich noch nie auf so einer After-Show-Party gewesen und kannte mich mit den Gepflogenheiten nicht aus. Würde es brechend voll werden? Müssten wir anstehen, um Robert zu begrüßen, oder sorgte jeder für sich selbst?
Mehr Gäste trafen ein. Nicht viele, aber doch einige. Ein paar berühmte Gesichter waren auch dabei. Einen zumindest erkannte ich - Joe Elliott, ehemals von Def Leppard. Und Joe Elliott, ehemals von Def Leppard, war ein Alpha-Typ mit einem enormen Selbstbewusstsein, der seinen Anspruch, auf dieser Party dabei zu sein, ganz selbstverständlich demonstrierte. Ihn machte ich sofort als »Konkurrenz« aus.
Immer wenn die Tür aufging, machten Er Selbst und ich einen Satz, weil wir hofften, es wäre Robert Plant, aber er war es nicht. Und dann war er es DOCH! Er kam herein und strahlte Charisma aus. Ohne dabei überheblich zu sein. Er war...
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