Schweitzer Fachinformationen
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Kapitel 1
Ich blicke finster auf meinen Terminkalender für heute und frage mich, wie zum Henker ich das alles an einem einzigen Arbeitstag schaffen soll. Ich habe drei Meetings, ein halbes Dutzend Anrufe sowie ein geschäftliches Mittagessen vor mir und bin für heute Abend um sieben mit meiner besten Freundin, Jamie, zum After-Work-Drink verabredet. Und irgendwo dazwischen muss ich noch Zeit finden, meine Arbeit zu erledigen.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ich dieses knackige Programm ohne eine Zeitmaschine oder zumindest eine Teilzeit-Assistentin bewältigen soll.
Ich klopfe gerade mit dem Ende meines Bleistifts auf meine endlose To-do-Liste - denn auch wenn ich mittlerweile mein eigenes Unternehmen für Web- und Mobil-App-Entwicklung besitze, drucke ich mir nach wie vor jeden Morgen meinen Tagesplan aus -, als Damien sich nähert.
Ich weiß, dass er da ist, obwohl er kein Wort gesagt hat. Vielleicht habe ich seine nackten Füße auf den Holzdielen gehört. Vielleicht habe ich den Lufthauch seiner Bewegungen gespürt. Aber vielleicht ist es auch einfach Damien Stark, dessen Präsenz mir ebenso wenig entgehen könnte wie ein Erdbeben.
Aber vielmehr glaube ich, dass es daran liegt, dass er mich so ganz und gar erfüllt, dass kein Augenblick vergeht, in dem ich mir seiner nicht mit jeder Faser meines Körpers bewusst bin.
Ich befinde mich in der Bibliothek auf dem Zwischengeschoss des traumhaften Malibu-Anwesens, das sich noch im Bau befand, als ich Damien kennenlernte. Nun ist es unser gemeinsames Zuhause, und diese vier Wände bedeuten mir alles. Ich sitze an dem Schreibtisch neben der Ecke, in der Damien seine Science-Fiction/Fantasy-Sammlung aufbewahrt und in der zerfledderte Taschenbücher neben kostbaren signierten Erstausgaben stehen. Ein paar Meter entfernt liegt auf einem der bequemen Ledersessel unsere neue Mitbewohnerin, zu einem winzigen orangefarbenen Fellknäuel zusammengerollt.
Dies ist Damiens Lieblingsarbeitsplatz und einer der Gründe, weshalb ich fast jeden Morgen hierherkomme - um ihm nahe zu sein.
In diesem Moment bin ich ihm wirklich sehr nahe.
»Du bist einfach unglaublich«, sage ich, ohne mich umzudrehen, und lächle, als er hinter mir leise lacht.
»Weil ich so gut darin bin, mich von hinten anzuschleichen?« Diesmal vernehme ich seine Schritte, als er näher kommt.
»Ich wusste, dass du da bist. Insofern würde ich das nicht als Heranschleichen bezeichnen. Zumindest nicht als besonders erfolgreiches Heranschleichen.«
»Da haben Sie wohl recht, Mrs. Stark.« Seine Hände legen sich sanft auf meine Schultern, und ich schließe die Augen und genieße einfach seine Berührung. Sie ist stärker als jeder Kaffee, und ich schwöre, wenn ich dieses Gefühl in Flaschen abfüllen könnte, wäre ich reicher als mein Mann.
Ich habe mich noch nicht zu ihm umgedreht, aber das muss ich auch nicht. Ich habe mir bereits vor langer Zeit jedes noch so verführerische Detail von ihm eingeprägt. Sein dichtes rabenschwarzes Haar, mit dem meine Finger so vertraut sind. Sein ebenmäßiges Gesicht, mit dem sanften Schatten seiner Bartstoppeln. Sein schlanker, athletischer Körper, der in einer Jeans ebenso phänomenal aussieht wie in einem Smoking. Und natürlich seine zweifarbigen Augen, die geradewegs in mein Innerstes blicken und jedes meiner Geheimnisse ergründen.
Es ist noch nicht einmal sieben an einem Freitagmorgen, und während ich mein übliches Morgenoutfit trage, ein T-Shirt und Baggy-Shorts, ist er bestimmt bereits angezogen. Ich atme ein, und meine Vermutung wird bestätigt. Ich rieche sein Duschgel. Den Hauch von Moschus des Eau de Cologne, das ich ihm vor ein paar Monaten während unserer Flitterwochen in Paris gekauft habe.
»Also nun raus damit, wieso bin ich denn unglaublich?«
»Um darauf eine angemessene Antwort zu geben, bräuchte ich eine Power-Point-Präsentation und mindestens zwei Tage Zeit.« Ich lege meinen Kopf in den Nacken, um ihn anzugrinsen, und mein Herz hüpft freudig, als ich sein Gesicht sehe, das noch viel perfekter ist als in meiner Vorstellung. »Aber in diesem konkreten Fall meinte ich dein Zeitmanagement.« Damien erledigt an einem Tag mehr als die meisten Menschen in einem ganzen Jahr. Ehrlich gesagt, bin ich davon überzeugt, dass er insgeheim Superkräfte besitzt.
»Stressiger Tag?«
»Für Normalsterbliche vielleicht. Für dich wäre es wahrscheinlich ein Spaziergang. Aber ich muss mich ranhalten, um alles unter einen Hut zu kriegen.«
Ich schiebe den Stuhl vom Schreibtisch weg, stehe auf und drehe mich um, sodass ich mit dem Hintern gegen die Tischkante lehne. Damien hat mein Gesicht fixiert, und in seinen Augen liegt eine solche Lüsternheit, dass ich grinsen muss. »Vorsicht, oder du kommst noch zu spät zur Arbeit.«
»Ich finde, das ist einer der Vorteile davon, mein eigener Chef zu sein. Mir haut niemand auf die Finger, wenn ich mich nicht an die Regeln halte.«
Mir ist der neckende Ton in seiner Stimme nicht entgangen, und so stimme ich darin ein. »Brechen Sie denn oft die Regeln, Mr. Stark?«
Er streicht mit der Hand die Haare an meinem Hals beiseite, sodass seine Fingerspitzen über meine empfindsame Haut nach unten fahren, die Konturen meines Schlüsselbeins entlang. »So oft ich kann«, sagt er.
Ich gebe mir größte Mühe, normal weiterzuatmen, während seine Finger tiefer gleiten, über die Wölbung meiner Brust zu meiner Brustwarze, die sich jetzt steinhart unter dem abgetragenen Baumwollstoff meines geliebten University-of-Texas-T-Shirts aufrichtet. Er schnippt leicht dagegen, sodass ich nach Luft ringe. Es scheint, als ob durch diese Berührung jeder Nerv meines Körpers plötzlich wie durch ein hochsensibles Netzwerk mit meiner Brust verbunden ist.
Ich sage nichts und beiße mir auf die Unterlippe, um nicht instinktiv seinen Namen voller Lust und Begierde herauszuschreien. Er begegnet meinem Blick und ich sehe, wie sich seine Augenwinkel kräuseln, als er langsam grinst. Er weiß genau, was in mir vorgeht, was er mit mir macht. Er hält meinen Blick, während seine findigen Finger tiefer und tiefer gleiten, bis seine Hand zwischen meinen Beinen liegt und sich über meine intimste Stelle wölbt, sodass ich aufstöhne. »Was meinst du?«, murmelt er. »Möchtest du gemeinsam mit mir ein paar Regeln brechen?«
»Unbedingt«, gestehe ich.
Er gibt einen leisen, zufriedenen Laut von sich, zieht seine Hand weg und kommt näher, sodass ich die ganze Länge seiner Erektion hart zwischen meinen Beinen spüre. Dann zieht er mich von der Tischkante hoch, sodass ich stehe, presst seine Hände auf meinen Hintern und beginnt sich langsam mit erotisch kreisenden Hüften an mir zu reiben wie bei einer verführerischen Tanzeinlage in einem spärlich beleuchteten Nachtclub.
Als ich meinen Kopf in den Nacken lege, haucht er mir einen Kuss auf den Mundwinkel, und diese simple Berührung fühlt sich so wild und verwegen an wie der innigste Kuss und der härteste Sex. Und obwohl seine Lippen nur federleicht meine Haut streifen, spüre ich das schwere, verlangende Gewicht zwischen meinen Beinen, und presse meine Hüften in einer stillen, verzweifelten Aufforderung noch fester gegen seine.
Seine Lippen streichen über meine Wange zu meinem Ohr und senden Schauer der Lust durch mich hindurch.
»Ich weiß Ihre Motivation zu schätzen, Mrs. Stark«, flüstert er. »Aber wir werden das mit dem Unanständigsein noch etwas vertagen müssen.«
Es dauert eine Sekunde, bis mein sexumnebeltes Hirn seine Worte verarbeitet hat, und als ich begreife und mich ihm zuwende, sehe ich Begierde und auch Belustigung in seinem Gesicht. Mit zusammengekniffenen Augen ziehe ich meinen Kopf zurück. »Ah ja, müssen wir das?«
»Der Hubschrauber ist jeden Moment hier. Ich habe um acht ein Meeting in San Diego.«
»Damien Stark, ist Ihnen eigentlich bewusst, wie überaus grausam Sie sind?«
»Manchmal bin ich das.« Er tritt zurück, sodass unser Körperkontakt vollkommen abreißt, und lässt mich verzweifelt und enorm erregt zurück. »Aber ist es nicht schön zu wissen, dass dein Terminplan flexibler ist als gedacht?«
Ich lege den Kopf schräg. »So leicht kommen Sie mir nicht davon, Mister. Das wird ein Nachspiel haben.«
»Gerne, solange es auch ein Vorspiel gibt. Ich bin schon gespannt, welche kreative Strafe du dir für mich überlegst. Vielleicht willst du mich ja heute Abend bestrafen?«, fragt er so voller Vorfreude, dass ich laut auflachen muss.
Ich will gerade entgegnen, dass er keine Ahnung hat, wie kreativ ich sein kann, als mein Handy zeitgleich mit seinem piepst. Es ist das automatische Signal, das gesendet wird, wenn jemand mithilfe des Codes das Gelände betritt. Damien zieht sein Handy aus der Tasche und blickt auf das Display. »Jamie.«
»Echt?« Jamie Archer ist meine beste Freundin, insofern macht es mir nichts aus, wenn sie unangekündigt vorbeikommt. Ich wundere mich nur, weshalb, insbesondere so früh am Tag. Immerhin wohnt sie in Studio City und braucht eine knappe Stunde hierher. Und sogar noch länger im Berufsverkehr, der in Los Angeles bei Morgengrauen beginnt und erst zur Mittagszeit endet. Normalerweise kündigt sich Jamie vorher per SMS an, deshalb male ich mir schon die schlimmsten Horrorszenarien aus, als sie zur Vordertür hereinkommt und meinen Namen ruft.
»Was ist passiert?«, rufe ich zu ihr hinunter.
»Nichts. Ich habe Neuigkeiten.«
Erleichtert blicke ich zu Damien. »Okay, geh doch schon mal in...
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